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Total spannend dass die Ausführungen DAS bei dir auslösen!
Ich denke mir die ganze Zeit:"zum Glück habe ich Pudel." 😅
Und ich denk die ganze Zeit 'GsD hab ich Malis (und den Pan)'
Na, über meine Collies geht nix.
Aber die Kombination stelle ich mir sehr entspannt und entschleunigt vor. Für mich UND die Hunde.
Ich hab ja GAR keine Lust, irgendwas groß zu machen mit den Hunden, wir leben so vor uns hin und verzichten gerne auf sämtliche außer-familiären-kontakte. Auf Hundewiesen bekommt mich genau niemand.
Wir laufen viel rum, stehen gerne gassi und gucken, weichen anderen aus, fahren weit raus, sind gerne einsam und ich bin bzgl Hundesport etc null ambitioniert.
Perfekt. Man reiche mir einen HSH.
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Hi
Schau mal hier: Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?* Dort wird jeder fündig!
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Könnten wir jetzt noch mal die negativen Seiten besprechen?
Es sind sehr ernsthafte Hunde mit einem sehr ernsten "Job", der eigentlich ihr ganzes Leben ausmachen sollte.
Sie haben die irritierende Angewohnheit, den Halter erstmal für ca. 1,5 Jahre quasi in Sicherheit zu wiegen, so dass der denkt "was haben die nur alle mit dem HSH-Kram, Otto ist doch ein ganz normaler Hund, brav und lieb und nett und es ist doch schön, dass er auch im Garten ein wenig wacht...."
Bis Otto dann im Kopf erwachsen wird, die Führungsqualitäten seines Menschen immer wieder ausprobiert, aus dem niedlichen Junghund-Wachen auf Level 1 plötzlich ohne Zwischenschritte Level 3333 wird und Otto das erste Mal so richtig das defensive Aggressionspotential auspackt, weil der Schornsteinfeger plötzlich vor der Tür steht oder das erste Mal seine Caniden- und Raubzeugschärfe unter Beweis stellt....
Wohl dem, der im Vorfeld von dieser typischen Entwicklung wusste, der für das Ausprobieren der Führungsqualitäten gerüstet ist, der die extrem subtilen kleinen Zeichen lesen kann, um adäquat damit umzugehen.
Der HSH ist ein höchstspezialisierter 24/7 Arbeitshund, das seit ewigen Zeiten herausgezüchtete Schutzverhalten (selektiert hat die Natur - zu weiche Hunde sterben, zu draufgängerische Hunde ebenso) kommt ausschliesslich an einer Herde voll zum Tragen. Wer einmal das Zusammenspiel von Hunden und Herde in echt sehen konnte, bekommt eine Ahnung davon, wie komplex das Geschehen Herdenschutz ist und dass es für einen HSH nicht damit getan ist, ein Grundstück zu "bewachen".
Es gibt einige HSH-Rassen, bei denen es auch sehr gemäßigte Familien-Hund-Linien mittlerweile gibt. Z. B. beim Pyri oder beim Kuvacz. Es gibt andere HSH-Rassen, da gibts Linien, die fürs Militär oder andere Zwecke genutzt werden, wo man dann gezielt auf höchst offensives Aggressionsverhalten gezogen hat.
Und es gibt eben zahlreiche TS-Hunde, die HSH-Mixe sind. Die man trotz vorhandener HSH-Genetik nicht im Herdenschutz einsetzen kann und will. Die sollten natürlich ein Leben führen dürfen, was ihnen passt. DEN HSH-Mix gibts nicht.
Wieviel Genetik tatsächlich ausmacht, kann man an meiner Hündin McYassi erahnen - sie kam als TS-Hund aus dem TH zu mir in den aktiven Herdenschutz. Macht Euch mal den Spass und versucht zu schildern, was Ihr in den paar Sekunden alles an hsh-typischem Verhalten erkennen könnt:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=85ExvSRaLZY]Edit: McYassi ist der Keinohrhund mit Halsband, das Video ist noch aus der Integrationsphase.
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Kuvacz
Wäre auch mein Traum in irgendeiner wolfbesiedelten Einöde in Osteuropa
Ganz ehrlich, finde ich völlig genial….
Aber war immer blöd zum AGI hier und zum Gassie latschen
Da passen mein Collies jetzt besser.
HSHs sind total faszinierend.
Aber nur wo es passt.
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Der Keinohrhund deeskaliert das Rindvieh.
Schon vor der Scene, Rind will Hund weg haben….
Sie demonstriert Ruhe und Stärke. Und weicht nicht einen mm, sondern das Rind (Is bestimmt dein frecher…Name vergessen)..
Mega toll zu sehen. Sie geht selbstbewusst Patroullie…..Wahnsinn.
Und nun stelle man sich vor, da hampelt einer vor ihr rum und will mit Keks ein Sitz.
Absurd!
Völlig unnötig und Absurd!
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Sie haben die irritierende Angewohnheit, den Halter erstmal für ca. 1,5 Jahre quasi in Sicherheit zu wiegen, so dass der denkt "was haben die nur alle mit dem HSH-Kram, Otto ist doch ein ganz normaler Hund, brav und lieb und nett und es ist doch schön, dass er auch im Garten ein wenig wacht...."
Bis Otto dann im Kopf erwachsen wird, die Führungsqualitäten seines Menschen immer wieder ausprobiert, aus dem niedlichen Junghund-Wachen auf Level 1 plötzlich ohne Zwischenschritte Level 3333 wird und Otto das erste Mal so richtig das defensive Aggressionspotential auspackt, weil der Schornsteinfeger plötzlich vor der Tür steht oder das erste Mal seine Caniden- und Raubzeugschärfe unter Beweis stellt....
Also man sollte einen game changer beim anderthalbjährigen Hund bemerken? (Bei allen Rassen, oder speziell beim Kangal?)
Ich dachte, ich muss bis zum vierten Geburtstag warten, ob aus unserer Rumänin ein HSH rauskriecht ...
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Und noch eine blöde Frage: was machst Du, wenn Henry anfängt, Dich mitzuschleifen.
Wie hältst Du ihn an der Leine? Ist die Leine dann sehr lang?
Kennst Du den Zügelgriff aus der Reiterwelt?
Kannst Du ins Geschirr umgreifen, um ihn dicht an Deinem Körperschwerpunkt zu halten?
Gehst Du ein wenig in die Basketball-Grundstellung um Deinen Körperschwerpunkt tiefer zu nehmen?
Kennst Du den Trick, die Hand, die die Leine hält gegen Deinen eigenen dem Hund abgewandten Oberschenkel zu drücken, damit sie stabiler bleibt und mehr Kraft da ist?
Ich versuche dagegen zu stemmen. Die Leine ist grundsätzlich nie länger als 1 Meter, weil ich sonst noch weniger Chance habe.
Nein, Zügelgriff kenne ich nicht. Ja, ich greife manchmal ins Geschirr und drücke ihn an mich. Ich gehe immer ein wenig in die Knie, um den Schwerpunkt zu verlagern und lehne mich zurück, um ihn mit meinem vollen Körpergewicht zu halten. Das Problem ist einfach, dass ich 48 kg wiege, also weniger als Henry, der irgendwo zwischen 50 und 60 kg ist. Als er hier ankam wog er 56 kg, ich weiß nicht ob er mittlerweile noch mehr wiegt.
Nein, den letzten Trick kenne ich auch nicht.
Wenn keine wirkliche Ablenkung da ist kriege ich ihn gehalten, das Problem sind andere Hunde oder kleinere Tiere. Da will er einfach hin und wenn kein Laternenpfahl, kein Baum oder sonstiges da ist geht er da auch hin. Er läuft ja nicht einmal, er geht ganz gemütlich, während ich hinterherschleife. Ich will nicht wissen was passiert, wenn er mal wirklich energisch irgendwo hin will. Wahrscheinlich liege ich dann am Boden.
Zur Problematik draußen wurde ja schon so vieles gesagt. Was mich aber interessieren würde: wie verhält Henry sich denn jetzt im Haus. Da beschreibst du ihn ja bislang als unproblematisch. Merkst du nicht, dass er momentan aufgrund von Bewegungsmangel oder einfach, weil die Blase drückt, unruhig wird? Was macht er drinnen den ganzen Tag? Was machst du mit ihm? Lebt ihr nebeneinander her oder beschäftigt ihr euch miteinander?
Nein, er ist weiterhin völlig ruhig und entspannt. Er pennt fast die ganze Zeit nur. Nur draußen ist er aufgeregter, seit wir nicht mehr auf die Hundewiesen gehen, da merke ich einen Unterschied, aber daheim? Gar nix. Wenn er nicht so groß wäre, würde ich gar nicht merken, dass ich einen Hund habe.
Wir machen drinnen nichts. Manchmal kuscheln. Spielen will er nicht, Tricks üben will er nicht und auf Inteligenzspielzeuge oder Schnüffelspiele hat er auch keine Lust/versteht sie nicht. Ich bin also sehr eingeschränkt. Das einzige was er wirklich geliebt hat, war die Hundewiese. Da hat er sich schon vorher gefreut, da ist er herumgetobt, hat die Gegend erkundet, sich sogar mal Stöcke zum rumkauen gesucht. Oder er lag einfach ewig lang im Schatten und hat aufmerksam geschaut. Er hat mit Hunden gespielt, Streits geschlichtet etc.
Gestern Nacht hatten wir wieder das gleiche Spiel. 15 Minuten macht er die Leinenführigkeit mit, dann sitzt er. Gestern wieder eine halbe Stunde. Aber ihr habt ja gesagt, dass ich das zulassen und einplanen soll, also werde ich das wohl tun. Ich wünschte nur, dass ich entscheiden könnte, wann es weiter geht.
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Also man sollte einen game changer beim anderthalbjährigen Hund bemerken? (Bei allen Rassen, oder speziell beim Kangal?)
Ich dachte, ich muss bis zum vierten Geburtstag warten, ob aus unserer Rumänin ein HSH rauskriecht ...
Da fangen die ersten Kleinigkeiten meist an. Und die sollte man tunlichst bemerken, ja.
Das typische TH-Abgabealter für HSH ist 2.
2 ist auch das Alter, wo man im Herdenschutz sagt, dass der Hund jetzt voll einsetzbar ist.
Körperlich und mental "reifen" sie aber bis zum 4. Jahr noch nach.
Der Keinohrhund deeskaliert das Rindvieh.
Schon vor der Scene, Rind will Hund weg haben….
Sie demonstriert Ruhe und Stärke. Und weicht nicht einen mm, sondern das Rind (Is bestimmt dein frecher…Name vergessen)..
Ja, das triffts schon ganz gut.
McYassi erarbeitet sich da die Bindung an die Rinder - die müssen ihr ja vertrauen und sie als Teil der Herde akzeptieren und tatsächlich auch erst lernen, sich von den Hunden schützen zu lassen (und die Dinge nicht selbst auf die Hörner zu nehmen...)
Das Rind Boss ist da ihr schwierigster Kandidat gewesen, war er auch für die Rüden. Boss braucht sehr, sehr lang, bis er einem Hund über den Weg traut.
Die Rüden sind nicht zufällig in der Nähe.
McGyver, der da gaaaaanz "zufällig" so präsent angeschlendert kommt, würde sich dazwischenschieben, wenn was zu eskalieren droht (Boss macht auch gern mal Scheinattacken auf die Hunde) und wirkt durch das Auftauchen ein wenig bremsend auf das Rind ein. Boss beleckt sich in einem der letzten Momente des Videos, das ist auch eine Art Übersprungshandlung. Der muss da jetzt erstmal drüber nachdenken.
Rinder haben eine völlig ander
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Es sieht eher so uns, los würde er deinen Leinenführquatsch ertragen und dulden und dann beendet er den Unsinn.
ER ist die Führungsperson, du das Anhängsel.
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Hast du ein Halti Zuhause und kannst damit schon mal eine Gewöhnung machen?
Oder habt ihr in diese Richtung direkt „ganz aufgegeben“?
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Gestern Nacht hatten wir wieder das gleiche Spiel. 15 Minuten macht er die Leinenführigkeit mit, dann sitzt er. Gestern wieder eine halbe Stunde. Aber ihr habt ja gesagt, dass ich das zulassen und einplanen soll, also werde ich das wohl tun. Ich wünschte nur, dass ich entscheiden könnte, wann es weiter geht.
15 Minuten ist aber für einen lernenden Hund auch schon arg lang.
Versuch mal kürzere Etappen und versuch mal, dass DU die Schau-Pause einläutest.
Also so, dass nicht ER keinen Bock mehr hat, sondern Du mit den Übungen aufhörst, solange er noch gut mitmacht und quasi als Belohnung danach darf er schauen. Das kannst Du mit einem Wort belegen, dass ihm im Verlauf dann klar macht, dass JETZT die Zeit ist, in der er schauen darf.
Ich kann mir vorstellen, dass er, sobald er gecheckt hat, dass Du ihn regelmäßig schauen lässt, mit einem Mal dann auch bereitwilliger mitgeht, wenns wieder losgeht. Und dann wirds gefühlt fies für DICH, denn dann darfst Du nicht "gottseidank" denken und stundenlang weitermarschieren, sondern dann gehst Du 5 Meter und erlaubst ihm wieder das Schauen.
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