Abbruch bei einem 8 jährigen Rüden etablieren

  • Ich würde Tikki in solchen Situationen in ein Zimmer bringen und die Tür schließen, wenn er da wirklich so abgeht. Das natürlich vorher sauber aufbauen und mit Superduperleckerli verknüpfen.

    Tikki also in ruhigen Momenten in ein Zimmer bringen, Tür zu, 21,22,23 zählen, Tür auf, Trainigswurst rein und von vorne? Mit jedem neuen Versuch das Zeitfenster verlängern?

    Was wenn Hund sofort bellt wenn Tür zu?

  • Bei Besuch würde ich erstmal

    auf Management setzen: Hund kommt weg und hat nix zu bellen.

    Das würde ja mich persönlich wahnsinnig machen, wenn da 2h rumgebellt wird ehrlich gesagt.


    Bei Begegnungen kann man je nach Problemstellung wie flying-paws schon sagt arbeiten, aber man muss das “warum” vorher verstehen.

    Davon abhängig kann man ablenken oder schön füttern etc…


    2-3 Trainerstunden vor Ort bei euch zur Einschätzung und ihr könnt bestimmt sinnvoll trainieren.

  • Nur mal als Ansatz, wie verhält sich das mit Besuch genau? Weil du schreibst es ist tagesformabhängig, scheint ihm also nicht ultimativ wichtig sein.

    Lässt er sich körpersprachlich begrenzen/wegschicken? Nimmt er das an?


    Beim Leinepöbeln würde ich aber persönlich nicht über Abbruch arbeiten.

  • Das haben wir bisher so gemacht. Wenn wir den Besuch im Garten haben. Interessant ist, dass er nur so austickt wenn der Besuch direkt durch die Gartenforte kommt. Sind wir drinne wufft er zwar ein - zwei Mal, aber da lässt er sich von mir wegschicken und dann ist es für ihn auch OK :person_shrugging:


    Tendenziell wird das Leinenpöbelnd auch schon etwas besser bzw. kann ich tatsächlich seit dem er den Kastrationschip hat viel besser draußen zu ihm durchdringen weil er nicht mehr so unter Strom steht. Vor 9 Wochen konnte ich nicht mal die Haustür 2 cm öffnen ohne das er sofort versucht hat sich an mir vorbei zuquetschen. Ihn einfach rausstürmen lassen geht nicht, da wir unsere Straße direkt vor der Haustür haben. Ist zwar ne ruhige Anliegerstraße, aber Nachbarn, Post etc. fährt ja trotzdem da lang.

    Nur mal als Ansatz, wie verhält sich das mit Besuch genau? Weil du schreibst es ist tagesformabhängig, scheint ihm also nicht ultimativ wichtig sein.

    Lässt er sich körpersprachlich begrenzen/wegschicken? Nimmt er das an?


    Beim Leinepöbeln würde ich aber persönlich nicht über Abbruch arbeiten.

    Eigentlich stört es ihn tatsächlich nur wenn für ihn fremde Männer hier sind. Frauen lassen ihn völlig kalt. Wie weiter oben erwähnt, scheint ihn tatsächlich auch nur zu stören das die Personen sich dann nicht durch klingeln an der Haustür angekündigt haben. Vermutlich steckt da ein Kontrollverhalten hinter :thinking_face:


    Ja, ich kann mich vor ihm aufbauen und wegschicken. Nach 5 Schritten dreht er wieder um und macht weiter. Wenn er merkt er ist zuweit weg von der Person rennt der kleine Aal an mir vorbei und wieder dichter ran. Alternativ Angebote haben ihn nicht interessiert. Zergel, Ball werfen, etc. wollte er nicht mitmachen.

  • Kleine Idee wegen Besuch, bis ihr eine Methode habt: sammelt den Besuch entweder draussen beim Gassi ein oder schaut wie es ist, wenn der Besuch vor dem Hund in der Wohnung bzw Garten ist.


    Du gehst Gassi, Mann empfängt Besuch, du kommst nach der Gassirunde wieder.


    So haben wir das gemacht mit unserer labihündin die bei besuch völlig abgedreht ist vor lauter Emotionen und wir nicht an sie Ran kamen. Sie hat sich auch mehr als gefreut als der besuch in der Wohnung war, ist aber nicht so völlig überdrehtdas ging oft auch 2 Stunden wenn der besuch durch die Tür kam und der Hund in der Wohnung war, egal ob geklingelt wurde oder wir die Tür geöffnet habe, weil wir wussten der besuch steht da.., es war ohne groß bellen aber dafür fiepen aufgeregt und nervös bin und her laufen, stark hecheln usw.

  • kann es nicht akzeptieren wenn wir für ihn fremde Personen (ganz besonders Männer, findet er besonders gruselig) ins Haus / in den Garten lassen,

    Ich pack meinen Hund übrigens immer weg, wenn Handwerker oder so ins Haus kommen. Die muss sich nicht mit jedem Fremden auseinandersetzen. Nur falls es euch auch um solche „Besucher“ geht.

  • Zergel, Ball und all so aufregende Sachen würd ich (in der Situation zumindest definitiv) überhaupt nicht benutzen. Alles, was Hektik reinbringt, wird es eher schlechter als besser machen.

    Genau, ich hab gefragt, weil es mich auch an Kontrollverhalten von meinem Rüden erinnert (wenn er es durchziehen dürfte). Bei ihm hilft da nur ein klarer Abbruch. Dafür muss beim Hund aber eindeutig ankommen, was du von ihm willst. Versuche zu managen oder Alternativen anbieten usw. schaukelt die Lage (bei uns) nur auf. mMn vermittelst du dein Wegschicken zu schwammig, wenn er danach versucht, an dir vorbei weiter Krawall zu machen.

    Edit: ich merke meinem Hund aber ganz klar an, dass er sich nicht aus Angst/Unsicherheit/… so verhält, sondern Kontrolldrang.

  • Ich pack meinen Hund übrigens immer weg, wenn Handwerker oder so ins Haus kommen. Die muss sich nicht mit jedem Fremden auseinandersetzen. Nur falls es euch auch um solche „Besucher“ geht.

    DAS mache ich auch so wenn Handwerker kommen oder der Lieferservice :see_no_evil_monkey: Ich mache dann einfach die Tür zum Flur zu. Findet er aber auch sch..... Da wird dann solange Theater gemacht, bis ich wieder zurück bin. Ergo, Kontrollverhalten! ICH will sehen wer da kommt und ICH will bestimmen wer rein darf. Hat er vorher bei meinen Eltern auch schon gemacht. Die haben es halt ignoriert und ihn toben lassen. Ich finde dieses Verhalten völlig unakzeptabel und will es ihm abtrainieren.

    Zergel, Ball und all so aufregende Sachen würd ich (in der Situation zumindest definitiv) überhaupt nicht benutzen. Alles, was Hektik reinbringt, wird es eher schlechter als besser machen.

    Genau, ich hab gefragt, weil es mich auch an Kontrollverhalten von meinem Rüden erinnert (wenn er es durchziehen dürfte). Bei ihm hilft da nur ein klarer Abbruch. Dafür muss beim Hund aber eindeutig ankommen, was du von ihm willst. Versuche zu managen oder Alternativen anbieten usw. schaukelt die Lage (bei uns) nur auf. mMn vermittelst du dein Wegschicken zu schwammig, wenn er danach versucht, an dir vorbei weiter Krawall zu machen.

    Edit: ich merke meinem Hund aber ganz klar an, dass er sich nicht aus Angst/Unsicherheit/… so verhält, sondern Kontrolldrang.

    Es ist keine Angst, sagt auch unsere Trainerin, es ist Wach- und Kontrollzwang. Wir wissen es zwar nicht 100% was so alles in Herrn Hund drin steckt, aber von den äußerlichen Merkmalen her Labrador Retriever, Welsh Corgi / Lancashire Heeler. Gerade die letzten beiden Rassen könnten den extremen Wachtrieb erklären.

    Womit wir ja dann wieder bei meiner Ursprungsfrage wären: Wie kann ich einem 8 - jährigen Rüden der immer tun und lassen konnte was er will einen sauberen Abbruch antrainieren? Vorallem wenn er eigentlich keinen Bock auf sowas hat und auch nicht so verfressen ist, dass er trotzdem mitmacht? WTW oder WTP ist praktisch nicht vorhanden bei diesem Exemplar :face_with_rolling_eyes:

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