Gesäugetumor - Gibt es Hoffnung?

  • Für ein Minipin und ein Jack Russell sind 18 Jahre durchaus möglich und keine Seltenheit. Sofern man dies den diversen Informationsquellen glauben kann. Eine Hundehalterin musste ihren Minipin vor etwa zwei Jahren mit 8 Jahren einschläfern lassen. Also weit weg von 18 Jahren. Es wird wohl tatsächlich an der individuellen Lebensuhr liegen. Die Zeit des Lebens tickt, aber sie tickt in individuell unterschiedlichem Tempo. Und manchmal kann es auch plötzlich ganz schnell gehen.


    Es klingt vielleicht etwas blöd, doch mir kommt es vor, als wäre die Gesundheit und die Lebenserwartung individuell bereits von Geburt an schon vorprogrammiert. Das Leben ist verdammt ungerecht.

  • Dabei denke ich auch an andere Hundehalter/innen und deren Hunde, die auch kein Methusalem-Alter erreichen durften.


    Und, ja, man kann sich jetzt zwar fragen, was ist im Leben ungerecht. Das mag dann jeder für sich selbst definieren. Jeder Mensch hat da wohl seine eigene indviduelle Sichtweise, was er als ungerecht empfindet und was nicht. Bitte habe Verständnis dafür, dass mir derzeit nicht nach Philosophie ist.

  • magst du mir mal verraten was ein Minipin ist?

    Minipin ist die Kurzform von Miniature Pinscher. Minipin ist also ein Zwergpinscher. Meine Hündin ist ein Jack Russell-Zwergpinscher-Mischling. Von daher kommt auch mein Benutzername Minipin-Jack.

  • Für ein Minipin und ein Jack Russell sind 18 Jahre durchaus möglich und keine Seltenheit.

    - Aber andererseits auch nicht die Regel.
    Auch für einen Zwerghund sind 14 Jahre eine ganz normale Lebenserwartung.


    Hunde und Tiere überhaupt denken zum Glück nicht in Statistiken und Zahlenwerten. Kein Hund der Welt liest eine solche Tabelle und ärgert sich, wenn er im Vergleich zu anderen keine Spitzenwerte erreicht.

    Hunde leben im Hier und Jetzt. Nicht die Dauer des Lebens ist für sie wichtig, da sie anders als Menschen keine abstrakte Angst vor dem Lebensende haben. Wichtig ist nur die Qualität: Schmerzfrei, beweglich, freier Atem, keine Übelkeit, Anteilnahme am Leben.


    Das kann uns Menschen auch helfen, etwas gelassener mit der letzten Lebensphase umzugehen. Nicht wie lange, sondern wie gut das Leben für unseren Hund ist und was wir dafür tun können..


    Um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, hilft der Blick einer Person von außen sehr. Denn man selber klammert sich natürlich mit tausend Gefühlen und Wünschen an sein Tier.

    Ich habe aber den Eindruck, daß deine Tierärztin eine solche Person ist, dir mit ihren objektiven Blick auf deine Hündin zur Seite stehen kann.


    Dagmar & Cara

  • ABs machen das Immunssystem nicht direkt platt aber sie machen halt alles tot was da an Bakterien auch nützlich ist. Von daher gehört vor allem die Darmflora auch wieder optimal aufgebaut wenn man ABs geben musste (wie beim Menschen)

    Welches Mittel zum Aufbau der Darmflora meinst du da bitte konkret?

  • Warum wurde denn so lange gewartet, die Gesäugetumore zu entfernen?


    Gesäugetumore fangen häufig gutartig an, und ungefähr ab einer Größe von 5 mm werden sie einfach bösartig.

    Deshalb macht auch eine FNA keinen Sinn bei Gesäugetumore, denn sie sind Mal gutartig, etwas später sind sie bösartig, und um das ganze noch weniger aussagekräftig zu machen, sind sie häufig gemischt, dh gut- und bösartig. Jenachdem, wo man reinsticht, kann man also auch Mal nur bösartige oder nur gutartige Zellen bekommen, obwohl die anderen Zellen eben auch da sind.


    Deshalb entfernt man die einfach und fertig, und zwar so früh wie möglich. Das setzt natürlich voraus, dass Hündinnenbesitzer ihre Hündinnen regelmäßig kontrollieren und abtasten (lassen) und so frühzeitig Knubbel im Gesäuge entdecken. Dann gibts einige Tierärzte und -kliniken, die das einfach unter lokaler Anästhesie entfernen und einfach "raus stanzen" mit ner dicken Kanüle zb.


    Wird also nicht besser durch abwarten.


    Ich persönlich würde einen Termin beim versierten Onkologen machen und dort machen lassen, was der sagt.

  • Warum wurde denn so lange gewartet, die Gesäugetumore zu entfernen?

    Weil mein Veterinär der Meinung war, man sollte es stets beobachten und im Auge behalten. Man erklärte mir schon damals, eine OP birge Risiken. Desweiteren sagt man mir: Kastration bietet nur dann einen hohen Schutz vor Mammatumoren, wenn diese noch vor der ersten Läufigkeit der Hündin gemacht wird. Eine Kastration danach böte diesen Schutz nicht mehr. Als Sandy in mein Leben kam, war sie 2,5 Jahre.


    Gesäugetumore fangen häufig gutartig an, und ungefähr ab einer Größe von 5 mm werden sie einfach bösartig.

    Deshalb macht auch eine FNA keinen Sinn bei Gesäugetumore, denn sie sind Mal gutartig, etwas später sind sie bösartig, und um das ganze noch weniger aussagekräftig zu machen, sind sie häufig gemischt, dh gut- und bösartig. Jenachdem, wo man reinsticht, kann man also auch Mal nur bösartige oder nur gutartige Zellen bekommen, obwohl die anderen Zellen eben auch da sind.

    Danke für die Erklärung. Das hilft mir schon, die ganzen Zusammenhänge besser verstehen zu können. Das heisst also, einst gutartige Tumore können auch bösartig werden?


    Deshalb entfernt man die einfach und fertig, und zwar so früh wie möglich. Das setzt natürlich voraus, dass Hündinnenbesitzer ihre Hündinnen regelmäßig kontrollieren und abtasten (lassen) und so frühzeitig Knubbel im Gesäuge entdecken. Dann gibts einige Tierärzte und -kliniken, die das einfach unter lokaler Anästhesie entfernen und einfach "raus stanzen" mit ner dicken Kanüle zb.

    Geht das mit der Lokalanästhesie nur bei Knubbeln oder auch bei grösseren Tumoren, oder ist bei grösseren Tumoren eine Vollnarkose unumgänglich?


    Ich persönlich würde einen Termin beim versierten Onkologen machen und dort machen lassen, was der sagt.

    Danke, das beherzige ich sehr gerne. Wo finde ich bitte einen versierten Vet-Onkologen?

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