Therapiefreiheit für Tiere wird eingeschränkt - Globuli nur noch auf tierärztliches Rezept

Zitat von peikko

Ich glaube der ursprüngliche Sinn war eigentlich, die Anwendung von Medikamenten in der Nutztiermedizin besser zu kontrollieren.

Da findet es doch schon längst statt.

Meine Rinder können nur Mittel bekommen, auf denen "ad us vet" steht und brauchen für jede homöopathische ad us vet-Tablette, die sie mal bekommen, eine Dokumentation über die Behandlung. Die kann ich selbst ausfüllen - aber es muss dokumentiert werden. Manche homöopathischen Mittel haben tatsächlich auch Wartezeiten was Milch oder Schlachtung anginge.

Meinem Hund kann ich die einfach so in den Hals stopfen, wenn er Bauchweh hat. Meinen als nicht-Schlachtpferd im Equidenpass eingetragenen Pferden auch.

Ich finde das gar nicht weiter schlimm, es GIBT bereits zig Präparate und Komplexmittel die auch für die Anwendung am Tier zugelassen sind, grad im Nutztierbereich gibts da zahlreiche Firmen zu. Viele Bio-Betriebe arbeiten mit homöopathischen Mitteln.

Zitat von Aoleon

Zitat von Wollteufel

Für die An- wendung von Arzneimitteln, die spezifisch für Tiere zugelassen und registriert sind und nicht verschreibungspflichtig sind, bedarf allerdings weiterhin keiner tierärztlichen Verschreibung und Behandlungsanweisung.

Ich mach das jetzt mal ganz dick und fett damit das auch alle mitkriegen.

Zitat von Ysabella

Schönen Dank auch an die Pharma-Lobby!

Äh.... Ich weiß nicht ob es sich lohnt das nun zu erklären...

Wer ein Arzbeimittel herstellt kann da die Zulassung ganz einfach als Tierarzneimittel beantragen. Und damit isses eben spezifisch für Tiere undzack, alles wieder kein Problem.

Wer das aber nicht macht, weil er wohl nicht nachweisen kann das es wirkt... Nunja, der kanns halt nicht.

Die Pharma Lobby hat da nicht viel mit zu tun, sondern eher der Gesetzgeber der die Schnauze davon voll hat das munter alles mögliche unkontrolliert in Lebewesen wandert.

(Übrigens ist alles Pharma, auch die Schüßler Salze....)

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Jede Zulassung kostet Zeit und Geld.

Geld, das kleinere Homöopathiefirmen nicht haben. Dementsprechend werden Sie eben keine Tierzulassung machen und fallen damit auf legalem Wege raus.

Homöopatika wird potenziert. Jede Potenz ist ein eigenständiges Mittel. Dementsprechend müsste für jede Potenz eine eigene Zulassung gemacht werde. Also über Urtinktur, D/C 1, D/C2, D/C3 ...D/C200....Das ist nicht bezahlbar, auch nicht für die großen Hersteller. Und für den Kunden im Endeffekt auch nicht. Denn natürlich würden die Kosten spätestens beim Kauf auf Ihn umgelegt werden.

Zitat von Phonhaus

Wie gesagt: Letztlich müssten da einfach die Hersteller entsprechender Präparate, soweit es nicht eh schon passiert ist, nachlegen und eine Zulassung als Tierarzneimittel beantragen.

Im Endeffekt werden, wie es ja schon bei den ad. us. Vet. Präparaten der Fall ist, für die

gängigsten Zulassungen gemacht werden. Wenn die nicht passen, Pech gehabt.

Zitat von Wollteufel

Und ja, sicher kann der Hersteller oder der Gesetzgeber oder wer auch immer, die Anwendungen für Tiere zulassen, aber das ist ja auch wieder ein Schritt, der wahrscheinlich dauert und so auch die Arbeit der THP einschränkt.

Es schränkt ein und es Kostet.

Jede THP wird sich in Zukunft überlegen müssen, ob sie ein Humanmittel das besser passt einsetzt, schließlich macht sie sich damit rechtlich angreifbar.

Jeder Tierbesitzer sollte sich in Zukunft darüber im klaren sein, sollte jemand mitkriegen das er Humanmittel einsetzt, macht er sich damit rechtlich angreifbar.

Wenn sich zur Absicherung immer ein Rezept vom TA geholt wird, auch das Kostet. Oder glaubt irgendwer, das die TÄ diesen zusätzlichen Aufwand für lau betreiben? So sie überhaupt noch freie Kapazitäten haben.

Noch eine kleine Anekdote am Rande.

Ich habe seit Jahren alle 2, 3 Wochen am Wochenende Kopfschmerzen. Unbehandelt liege ich nach nem halben Tag nur noch rum, irgendwann hänge ich kotzend überm Klo.

Ich hatte ein Homöopatisches Mittel einer kleinen Firma, das super half. Beim ersten Anflug genommen, gab es erst gar keine weiteren Kopfschmerzen. Hatte ich es nicht bei mir und habe es dementprechend erst später genommen, brauchte es ein paar Gaben mehr und die Kopfschmerzen waren weg. Irgendwann nahm die Firma das Mittel vom Markt, da wieder anstehende Zulassungen nicht gemacht wurden, da zu wenig nachfrage.

Alles was ich an ähnlichen Mitteln seither ausporbiert habe, hat nicht mehr so geholfen. Auch die Ibu und Paracetamol wirkt nicht immer.

Zitat von just2dun

Noch eine kleine Anekdote am Rande.

Ich habe seit Jahren alle 2, 3 Wochen am Wochenende Kopfschmerzen. Unbehandelt liege ich nach nem halben Tag nur noch rum, irgendwann hänge ich kotzend überm Klo.

Ich hatte ein Homöopatisches Mittel einer kleinen Firma, das super half. Beim ersten Anflug genommen, gab es erst gar keine weiteren Kopfschmerzen. Hatte ich es nicht bei mir und habe es dementprechend erst später genommen, brauchte es ein paar Gaben mehr und die Kopfschmerzen waren weg. Irgendwann nahm die Firma das Mittel vom Markt, da wieder anstehende Zulassungen nicht gemacht wurden, da zu wenig nachfrage.

Alles was ich an ähnlichen Mitteln seither ausporbiert habe, hat nicht mehr so geholfen. Auch die Ibu und Paracetamol wirkt nicht immer.