Hund erwischt statt Spielzeug Hand

  • Sie darf sich dann auch hinlegen. Sie soll aber keine Kreise um mich ziehen und kein Gras zwischen meinen Füßen rauszupfen. Das sind aber alles Beschäftigungen, die sie sich dann sucht. Ich möchte einfach, dass sie nichts tut. Da ist das Sitz quasi eine Hilfestellung zum Entspannen.

    Warum nicht?


    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie ein Dauerkommando entspannend sein soll. :ka:

    Jeder Hund muss meiner Meinung nach einen kompletten Stillstand auch mal aushalten. Ich verlange ja nicht, dass sie Männchen macht. Für mich ist es ja auch keine Strafe mich auf eine Parkbank zu setzen und die Umgebung zu beobachten.

    Normalerweise wohnen wir in der Stadt, da gibt es an Ampeln kein Gras, welches sie rausrupfen kann. Da hängt sie dann auch mal mit den Zähnen in der Leine. So eine Situation lässt sich aber nicht umgehen. Ich werde immer mal stehen und warten müssen.

  • Das Deckentraining habe ich auch nur ganz zu Anfang über Belohnung aufgebaut, damit sie versteht, was ich von ihr möchte. Diese habe ich dann aber recht schnell ausgeschlichen und das kann sie toll.

    Aber genau so kannst du ja auch das Warten beim Reden mit anderen Leuten aufbauen. Irgendwann wird sie das so verinnerlicht haben, dass sie es von selbst zeigen wird.


    Ich bin auch der Meinung das man nicht alles und jedes kleinste Verhalten intensiv trainieren und aufbauen muss. Aber wenn man sieht, dass der Hund Mühe hat, muss man darüber nachdenken ob die Art, wie man es ihm vermittelt, nicht doch die falsche ist.

  • Ja so ungefähr. Das Deckenkomando benutzen ich drinnen und draußen. Das heißt es wird eine Decke auf den Boden gelegt und sie wird dahin geschickt. Sie darf auch einen Handstand auf der Decke machen, soll aber dort bleiben. Sie hat natürlich schnell gemerkt, dass es ziemlich langweilig ist auf der Decke rumzustehen und kommt da mittlerweile super zur Ruhe. Sie weiß ja okay jetzt wird es langweilig. So kann ich auch in ungewohnten Umgebungen dafür sorgen, dass sie ihren Schlaf bekommt, welcher für sie so wichtig ist.

  • Warum nicht?


    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie ein Dauerkommando entspannend sein soll. :ka:

    Jeder Hund muss meiner Meinung nach einen kompletten Stillstand auch mal aushalten. Ich verlange ja nicht, dass sie Männchen macht. Für mich ist es ja auch keine Strafe mich auf eine Parkbank zu setzen und die Umgebung zu beobachten.

    Normalerweise wohnen wir in der Stadt, da gibt es an Ampeln kein Gras, welches sie rausrupfen kann. Da hängt sie dann auch mal mit den Zähnen in der Leine. So eine Situation lässt sich aber nicht umgehen. Ich werde immer mal stehen und warten müssen.

    Vielleicht würde sie lernen, dass es sich lohnt, nicht in die Leine zu beissen, wenn es dafür Lob oder Belohnung gäbe...?


    Alles andere trainierst du doch auch so, warum nicht das?


    Frust aushalten ist ja nicht gleichzusetzen mit resignieren. Zumindest wäre das nicht mein Ansatz.


    Wenn Leni sich an der Leine hinlegte, hab ich auch das belohnt. Warum auch nicht? Sie soll doch auch verstehen, dass das, was sie gerade macht, das ist, was ich erwarte.

  • Warum nicht?


    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie ein Dauerkommando entspannend sein soll. :ka:

    Jeder Hund muss meiner Meinung nach einen kompletten Stillstand auch mal aushalten. Ich verlange ja nicht, dass sie Männchen macht. Für mich ist es ja auch keine Strafe mich auf eine Parkbank zu setzen und die Umgebung zu beobachten.

    Normalerweise wohnen wir in der Stadt, da gibt es an Ampeln kein Gras, welches sie rausrupfen kann. Da hängt sie dann auch mal mit den Zähnen in der Leine. So eine Situation lässt sich aber nicht umgehen. Ich werde immer mal stehen und warten müssen.

    Was du vergisst - es gibt einfach Lebewesen, für die ist Nichtstun wirklich anstrengend.

    Da kommst du mit deiner Einstellung "das muss aber!" einfach nicht weiter. Es wird dadurch nur schlimmer.

  • Das Deckentraining habe ich auch nur ganz zu Anfang über Belohnung aufgebaut, damit sie versteht, was ich von ihr möchte. Diese habe ich dann aber recht schnell ausgeschlichen und das kann sie toll.

    Aber genau so kannst du ja auch das Warten beim Reden mit anderen Leuten aufbauen. Irgendwann wird sie das so verinnerlicht haben, dass sie es von selbst zeigen wird.


    Ich bin auch der Meinung das man nicht alles und jedes kleinste Verhalten intensiv trainieren und aufbauen muss. Aber wenn man sieht, dass der Hund Mühe hat, muss man darüber nachdenken ob die Art, wie man es ihm vermittelt, nicht doch die falsche ist.

    Zu Anfang habe ich das Warten auch noch belohnt. Sie hält es ja auch eine Zeitlang aus und weiß, was erwartet wird. Für mich muss sich für den Hund auch nicht immer etwas lohnen. Dinge wie Apportieren oder Tricks sollen sich natürlich lohnen. Aber warten gehört einfach zum Alltag. Ich musste bislang nicht sehr lange warten. Mir war bis gestern auch gar nicht bewusst, dass sie mit dem Warten so ein Problem hat. Erst jetzt werde ich das so angehen wie beschrieben.

    Heute morgen hatte sie sich dann ja auch abgelegt, als wir das dann ausdiskutiert hatten und sie gemerkt hat, dass sie ihr Verhalten nicht zum Ziel führt.

    In der Hundeschule belohnen ich das Warten auch noch viel, aber weil sie dort auch eine gewisse Dynamik der anderen Hunde zusätzlich aushalten muss.

  • Jeder Hund muss meiner Meinung nach einen kompletten Stillstand auch mal aushalten. Ich verlange ja nicht, dass sie Männchen macht. Für mich ist es ja auch keine Strafe mich auf eine Parkbank zu setzen und die Umgebung zu beobachten.

    Normalerweise wohnen wir in der Stadt, da gibt es an Ampeln kein Gras, welches sie rausrupfen kann. Da hängt sie dann auch mal mit den Zähnen in der Leine. So eine Situation lässt sich aber nicht umgehen. Ich werde immer mal stehen und warten müssen.

    Was du vergisst - es gibt einfach Lebewesen, für die ist Nichtstun wirklich anstrengend.

    Da kommst du mit deiner Einstellung "das muss aber!" einfach nicht weiter. Es wird dadurch nur schlimmer.

    Ich weiß ja jetzt, dass es für sie sehr schwierig ist! Verstehe mich da nicht falsch. Ich stehe ja auch nicht gleich eine Stunde, sondern so lange bis sie einmal ein bisschen zur Ruhe gekommen ist.

  • Also mein Rüde hätte lange Zeit, dir lieber 10x den doppelten Salto gezeigt, ohne einen anerkennenden Blick, anstatt auch nur 1min ruhig zu sitzen und zu warten. Das ist für ihn einfach das Schwerste überhaupt. Und dann muss das Training und die Erwartung daran auch angepasst werden. Und nicht einfach ein "ich will das so und dann muss das so funktionieren" Mentalität. Auf lange Sicht, machst du dir das damit nur kaputt. Warum denn nicht dem Hund entgegenkommen???

  • Warten halte ich für ein vielfaches schwieriger, als aktiv etwas auszuführen.

  • Heute morgen hatte sie sich dann ja auch abgelegt, als wir das dann ausdiskutiert hatten und sie gemerkt hat, dass sie ihr Verhalten nicht zum Ziel führt.

    Sie ist ja auch gerade in der Pubertät. Da wird alles schwieriger und ja, manchmal wird ausdiskutiert. Das passiert auch hier. Das abliegen / warten, während ich mit anderen spreche, belohne ich aber.


    Ich würde meinen, dass 'Warten' für einen Hund sehr anstrengend ist. Das hat ja auch etwas mit der Impulskontrolle zu tun, nicht den Dingen nachzugehen die gerade 1000x spannender sind. Auch wenn für uns die Umgebung vermeintlich langweilig aussieht. Hunde kriegen so viel mehr mit als wir.


    Ich würde an einer Stelle das 'Warten' auch so aufbauen wie das Deckentraining, sie belohnen und von ihr selber nicht zu viel erwarten. Wie du gesagt hast: Du musst ihr natürlich zeigen welches Verhalten du von ihr möchtest und dieses Verhalten wird auch belohnt.

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