Stecke fest in Teufelskreis bei "Abnabelung" vom Junghund.

  • Ja aber für die Krankenhausaufenthalte um die Geburt rum braucht man definitiv Betreuung und jenachdem wie es mit dem Baby läuft kann es auch danach sehr sinnvoll sein, jemand zuverlässigen schon zu haben, als dann erst zu jemanden zu suchen, wenn man dringend jemanden braucht.

  • Viel spaß dabei, eine Betreuung zu suchen, während mal in den Wehen liegt... und das kann ja schon auch was dauern.


    Ich denke, auch die gelassensten neuen Eltern können jemand gebrauchen, der in den ersten Wochen mal Gassi geht. Ich bin jedenfalls nicht von Tag 1 spazieren gegangen - (ich konnte 6 Wochen lang gar nicht richtig laufen...)

  • Viel spaß dabei, eine Betreuung zu suchen, während mal in den Wehen liegt... und das kann ja schon auch was dauern.


    Ich denke, auch die gelassensten neuen Eltern können jemand gebrauchen, der in den ersten Wochen mal Gassi geht. Ich bin jedenfalls nicht von Tag 1 spazieren gegangen - (ich konnte 6 Wochen lang gar nicht richtig laufen...)

    Ja, das ist verschieden (ich bin zb am Tag 2 spazieren gegangen weil ambulant entbunden).


    Aber welche Option heutzutage oft genutzt wird, ist zum einen, dass der Vater ja gesetzlich frei bekommt zur Geburt und außerdem viele Väter den ersten Monat Elternzeit nehmen. Auch eine Möglichkeit.

  • Ich glaube, selbst wenn es keine Probleme mit dem Hund gibt, sollte man unbedingt dafür gerüstet sein, dass es auch mal dauern kann - oder was schief geht, Gott bewahre.

    Es kann aber nun mal immer sein. Und dann hat man wirklich keine Kapazitäten mehr, um sich um den Hund zu kümmern.


    Hier ist ja die Situation auch noch ein bisschen belastet - wobei das ja alles besser klingt inzwischen.

  • Hallöchen!


    Letztlich werden wir jemanden brauchen, der zur Geburt hier sein kann, damit mein Mann eine Chance hat auch dabei zu sein. Die anderen Kliniktage ist die Besuchszeit eh sehr kurz durch Corona noch und wenn ich nicht total immobil bin, dann reichts mir auch, wenn ich dann einfach von ihm abgeholt werde.


    An sich kennt sie meine Eltern und die würden da auch sicher für herkommen, wohnen ja nur 40min weg. Ich hätte es irgendwie gern vermieden - ich tu mich grad schwer damit von meiner Mama abhängig zu sein - aber das erscheint irgendwie momentan als sinnvollster Weg. Und letztlich auch für die Zeit nach der Geburt. Denn ich denk, wenn da was nicht recht passt gesundheitlich bei mir, dann ist meine Mama die größere Hilfe im Haushalt und mein Mann hat dann Zeit mit Lilly rauszugehen.

    Sie braucht ja momentan nicht sooo viel - wenn sie morgens und abends eine Runde von 30-40min dreht, dann reicht zwischendrin der Garten völlig aus und der ist hundesicher. Sonst liegt sie in meiner Nähe und ruht/schläft was ja fürs Wochenbett erstmal auch ok ist. Danach wirds dann spannend, ob ich mit ihr raus kann wenn Männe wieder arbeiten muss nach 3 Wochen etwa.


    Ich hab gestern mal geschaut, Dogsitter hab ich nichts gefunden hier, Dogsharing nur Familien mit kleinen Kindern, da ist sie selbst viel zu ungestüm noch.


    Heut war Männe knapp drei Stunden allein mit ihr, immerhin ist sie diesmal schon nach zwei Stunden eingeschlafen, das hat sonst nicht geklappt. Und ich hab ihm nochmals erklärt, dass er nicht jedes mal mit ihr reden soll, wenn sie ihm hinterherdackelt, er bestärkt sie tatsächlich sonst jedes mal, hab da jetzt mal drauf geachtet.

  • Wenn du einen privaten Dogsitter suchst, solltest du selbst eine Anzeige schalten in den üblichen Portalen (das hat wesentlich mehr Aussicht auf Erfolg), da kannst du gleich reinschreiben wen du genau suchst (z.B. ruhigen Haushalt, kein Rudel etc.). Ich hab meine gefunden, indem ich eine Anzeige bei Ebay Kleinanzeigen veröffentlich hab und in der Facebook Gruppe meiner Stadt haben sich auch einige gemeldet auf mein Gesuch hin.

  • Ich kann das nur bestätigen, mein Eindruck ist auch: der Hund kommt überhaupt nicht zur Ruhe, wenn Du dauernd um ihn herumhelikopterst, ob er überhaupt genug schläft. Der fühlt sich Tag und Nacht beobachtet (isser ja auch!), und kann daher nicht genug entspannen, um einzuschlafen. Aber das weißt ja inzwischen. *gg


    Du schreibst z.B.: "Seit 10 Minuten schaut sie mich durchgängig an". Das kannst Du nur wissen, weil auch DU sie seit 10 Minuten anstaerrst, und beobachtest. Merkst was? *gg


    Ich glaub, die Tage, wo Du wegen des Kindes weg sein wirst, wid der Hund erstmal richtig zum Entspannen kommen, weil da nicht von Deiner Seite dauernd diese Erwartungshaltung von Dir im Hinterkopf ist, und Deine Augen auf ihm ruhen - das spürt sie selbst, wenn sie Dir den Rücken zudreht..... Das hört sich etz böse an, ist aber nicht so gemeint! :-)


    Der Hund ist seit Februar abei Euch, und kann IMMER noch nicht alleinbleiben? Warum wohl - weil Du 24/7 um ihn herum bist, und Dir gleich ein schlechtes Gewissen einredest, wenn Hundi 3 Sekunden lang vermeintlich "leidet", weil Du nicht da bist - in Wirklichkeit wirst Du wahrscheinlich einfach nur mittels Rumheulen manipuliert, weil sie genau weiß inzwischen, wenn sie bissel rumheult, kommst Du wieder zu ihr.


    Daß Du grad recht viel Zeit hast, sie zu beobachten, und wenig Energie, große Märsche mit ihr zu machen, um Euch beide mal zu entspannen oder abzulenken, spielt dem Ganzen natürlich noch in die Hände..... Evtl. würde es helfen, sie öfter mal bei Eltern/Schwiegereltern für ein Stündchen abzustellen. Mit strikter Anweisung, den Hund nicht hochzudrehen - können die das? Einfach, damit der Hund mal ne Stunde ohne Deine Augen im Rücken hat (und Du nicht dauernd auf ihn gucken "mußt"). Is doch für Dich auch stressig... *gg Du kannst ja dann auch net entspannen, das wiederum spürt der Hund - das ist ein Teufelskreis und spult sich gegenseitig hoch.


    Dann kannst Du sie daheim mit kurzen (!) Suchspielen müde machen, sodaß sie ausgelastet ist und runterkommen kann. Versteck ihr Leckerlies in der Bude. Erstmal ganz einfach irgendwo hinwerfen (mußt Dich net bücken), 2-3 Stück irgendwo im Zimmer verteilt. Und wenn Du merkst, sie fängt an, die Nase einzusetzen, kannst die Dinger gezielt verstecken: hinterm Hundekörbchen, unter der Teppichecke, auf der Sitzfläche vom Stuhl offen liegend, im Schuh im Flur, was auch immer. 10-15 Minuten maximal, der Hund ist platt und wird schlafen wie ein Stein. Damit kriegst ihn jederzeit beschäftigt, ohne Dich zu sehr anstrengen zu müssen, v.a. wenns recht warm ist, und er hat Spaß und ist entspannt hinterher. Das fördert die Bindung, gibt aber auch Selbstbewußtsein, das auch der Hund in gewissem Maße braucht, um alleinbleiben zu können. Wenn sie bissel schissig ist und kein Selbstbewußtsein hat, wird sie Dich immer brauchen und nicht allein sein können.


    Ich glaub ja, wenn das Kind dann da sein wird, daß der Hund viel besser entspannen wird können, und dann auch mal ruhig im Eck liegen kann und dankbar dafür ist, weil Deine Aufmerksamkeit dann auf dem Kind ruht statt auf ihm. Also mach Dir bloß nicht jetzt schon ein schlechtes Gewissen, weil Hund Dich dann mit dem Kind teilen muß! Im Gegenteil, der wird dankbar sein. Luft kriegen wieder. Und Du wirst es genießen, entspannen zu können, und Dich nicht immer nach ihr umgucken zu müssen!


    Ich glaube auch nicht, daß der Hund dauernd bei Dir ist, weil er meint, "Dich unterstützen zu müssen", wie hier irgendwo geschrieben wurde. Quatsch mit Soße, Hunde sind keine Hebammen. Der macht das, weil er merkt, Du bist schwanger und wehrst Dich nicht und schaffst es nicht, ihn einzuschränken! Die sind doch net doof, die Kröten wissen genau, mit wem sie es machen können.....


    Was die Hunderunde und Reaktionen auf andre Hunde und längeres wildes Spiel betrifft, liegst Du m.E.n. goldrichtig und hast schon das perfekte Gespür, was Dein Hund (nicht) braucht! Das ist klasse! Wenn, dann such Dir nen ruhigen Sitter, wo der Hund ne Runde drehen darf und wieder gebracht wird. Oder ne Familie, wo er einfach nen halben oder ganzen Tag die Woche "mitläuft", ohne Spielkinder, halt was, wo es ruhig ist. Wenn das gut klappt und Hundelinchen sich eingewöhnt hat, haste dann auch nen guten Sitter, wenn Du mal net da bist, später mal Termine mit dem Kind beim Doc hast o.ä.


    Wegen Wegschicken und Deiner Körpersprache: ich glaub, Deine Körpersprache paßt schon. Sie verrät halt nur, was Du wirklich denkst: eigentlich willst Du sie gar nicht wegschicken *gggg und ist daher nicht streng/eindeutig genug. Vergiß nicht: die beobachtet Dich den ganzen Tag genauso wie Du sie, und Hunde lernen viel schneller und haben sofort raus, womit sie Aufmerksamkeit kriegen, oder wen sie wie um den Finger wickeln können. Die kennt Dich längst besser als Du Deine Westentasche! Wenn Du sie wegschickst, und auf Deiner Schulter sitzt ein kleiner Teufel, der zu weinen beginnt und schluchzt: "Du aaaarmer Hund!" - das sieht, riecht und hört sie Süße! Gemein, ich weiß..... :-) Aber sie merkt, wenn Du nicht von dem überzeugt bist, was Du verlangst. Und wenns bei Dir im Hirn "schnackelt" und der Groschen gefallen ist, wie Du ja berichtest, funktionierts auf einmal....


    Wie ist das - liest Du gerne? Wenn ich ein Buch lese, vergesse ich alles um mich herum. Auch den Hund, der mich ja ach so lieb anguckt und vor mir steht und mich anwedelt, weil sie sich unbedingt neben mir aufm Sofa einkringeln will. Vielleicht hast Du auch sowas, was Dich komplett ablenkt, und Du jetzt noch machen kannst, trotz schwangerschaftsbedingt eingeschränkter Beweglichkeit? Kann auch Kuchenbacken sein, oder Kreuzworträtsel, wurscht....


    U.U. sinnvolle Hausregeln könnten sein: auf dem Platz bleiben auf Kommando (notfalls mit Box oder Kindergitter umsetzen, wenn Du Angst um Deine Konsequenz hast, oder einfach nicht draufschauen kannst, ob der Hund da bleibt, weil Du grad was Andres machst). (Kind wird irgendwann krabbeln, und Hund soll nicht das Kind dann korrigieren o.ä., sondern einfach ausm Weg bleiben.). Kinderzimmer könnte tabu sein. Spielzeit leitest DU ein, ansonsten herrscht Ruhe daheim - hat den Vorteil, daß wenn das Kind schläft, DU entscheidest, daß grad net getobt wird. Kein Essen außer aus dem Napf (Idee: Kind rennt mit Breze in der Hand rum, Hund klaut diese - also darf er nur das essen, was im Napf ist und evtl, von DIR freigegeben wurde). Geschlafen wird net überall im Weg, sondern im Körbchen (Hintergedanke: Du läufst mit Kind im Arm rum, schaukelst es, damits schläft, und stolperst dabei übern Hund). Solche Alltagsdinge halt, Du kennst sie besser und kannst Dir vlt. vorstellen, was im Zusammenleben mit Baby kontraproduktiv wäre bei Euch. Kann man also nicht pauschal sagen, sondern muß jeder der eigenen Situation anpassen. Der Eine ist genervt, wenn dies, der Andre kriegt die Krise, wenn der Hund das - was der Erste wiederum halb so wild findet.


    Info: REGELN vermitteln Sicherheit für den Hund. Sie geben ihm einen Rahmen, innerhalb dessen sich der Hund gefahrlos bewegen kann, ohne mit Kritik rechnen zu müssen. Das gibt Sicherheit. Das müssen keine 1000 Regeln sein. Lieber wenige, die aber durchgesetzt konsequent, mit dem Hintergedanken, dem Hund SICHERHEIT zu vermitteln. Dann fällt Dir die Konsequenz vielleicht bissel leichter ;-) Also nicht: "Sofa ist Tabu - naja, ok, weil Du grad so lieb guckst... Aber nur ausnahmsweise, weil heut Dienstag ist." Das ist tödlich, gibt jedenfalls keine Sicherheit. Weil der Hund nie weiß, ob er nun darf oder net. Und weil er jeeedesmal, wenn Du dann doch mal net magst, zu dikutieren beginnen wird. Aber ich guck doch so süß..... *wedel.... "Meinst Du das wirklich ernst?" *wedel.... *kopfschiefleg..... Das nervt auf Dauer irgendwann..... Also: paar wenige Regeln, die Euch wichtig sind, und die sofort und bedingungslos umsetzen, mit aller Konsequenz. Wenn sie Dich dabei lieb anguckt, sag Dir: "wenn ich jetzt weich werde, nervt sie mich damit die nächsten 10 Jahre"..... :D


    So - und jetzt hör auf, zu denken (ich hör auch auf zu schreiben *gg), setz Dich hin, iß was Gutes und vergiß Deinen Hund mal 10 Minuten lang. Guten Appetit, und viel Freude aufs Kind weiterhin :-)

  • Update.


    Suche nach Dogsitter ist gestartet aber ich weiß noch nicht ob es bis zur Geburt tatsächlich schon Sinn macht - es sind ja nur noch drei Wochen, so schnell wird man da kein Vertrauen aufbauen können.

    Meine Eltern sind halt so semi-geeignet: sie mögen den Hund sehr aber als ich sie das letzte mal bei ihnen abgegeben habe um die Mittagszeit bei 30 Grad weil ich zum Arzt musste, durfte ich mir danach anhören, was ich für ein Unmensch sei diesem Jagdhund das arbeiten zu untersagen. Sie ist halt immer wieder mit Ball zu ihnen gerannt und wollte eben spielen, macht sie ja hier auch, aber ein Kopfschütteln und sie geht eben wieder und kaut auf was rum oder so. Ach, das hat mein Vertrauen nicht eben bestärkt.

    Zudem ist meine Mutter noch schlimmer als ich: als wir den Hund noch nicht hatten und sie mal zu Besuch war ist sie wirklich alle 5 Minuten von Sofa/Tisch aufgestanden um an beiden Terassentüren zu schauen ob nicht vielleicht einer der Kater da sitzt und rein möchte. Das schaffen ja noch nichtmal wir.

    Aber die hoffentlich nur drei Tage wirds wohl mal gehen müssen.


    Ich hab weiterhin das Gefühl, dass sie etwas entspannter sein kann und irgendwie auch mehr schläft obwohl ich hier ein wenig mehr im Haus rummache. Grad hat sie mich nicht verfolgt zum Wäsche aufhängen - blieb am geöffneten Kindergitter der Tür liegen (sie weiß eigentlich, dass sie da durch kann wenn sie dagegen stubst). Und hat auch nicht gefiept dabei.

    Gestern Nachmittag ist sie mit Männe ziemlich durch den Garten getobt und das gabs noch ne kleine Schnüffelrunde - und danach hat sie sich einfach zum schlafen hingelegt. Und ist dann sogar aus dem Zimmer in den Flur gewandert. Ach, herrlich. Aber ich hab natürlich gleich wieder überlegt ob es jetzt zu viel war ... aaaaarrrrghhh.


    Schlafen tun wir weiterhin in einem Raum, ich hol sie aber absichtlich nicht mehr aktiv mit rein sondern lass sie von selbst kommen. Wenn allerdings nen Kater unten durch den Flur geht ist sie dann doch wieder unruhig sodass ich mich nicht traue ihr nen Schlafplatz im Flur zuzuweisen aus der Befürchtung heraus, dass sie dann schlecht zur Ruhe kommt dort. Zumal mein Mann ja abends seine Aktivitätsphase hat ...


    Ach ja, Umwelttraining ist echt schwer umzusetzen grad, so richtig hats mein Mann nicht mit Training und einkaufen geht er meist, wenn ich schon abends im Bett bin. Fußläufig ist hier auch nicht viel zu sehen, schon gar nicht morgens um sechs. Ich fürchte, das muss bis nach der Geburt warten, da wird sicher der Radius wieder etwas größer sein.


    Naja, ich werde weiter berichten und bin immernoch dankbar für euren Input bisher.

  • Suche nach Dogsitter ist gestartet aber ich weiß noch nicht ob es bis zur Geburt tatsächlich schon Sinn macht - es sind ja nur noch drei Wochen, so schnell wird man da kein Vertrauen aufbauen können.

    Dein Hund ist doch kein deprivierter Tierschutzhund. Der wird ja wohl mit einem anderen Menschen klar kommen.

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