Verträglichkeit mit Artgenossen

  • Die meisten Hunde sind durchaus schlau genug, zu sehen wann sie keine Chance hätten 🤣

    Ja, das stimmt wohl. Obwohl ich da ein paar kleine Terrier kenne, die in ein Rudel, bestehend aus 50 Kangals, flockig reinbrettern und zubeißen würden. Aber in der Regel sind die meisten Hunde da vernünftig. Wie definierst du eigentlich einen vertraglichen Hund? Können zwei verträgliche Hunde vom selben Geschlecht zusammen spazieren gehen ohne sich ernsthaft zu prügeln? Es meinen ja viele, dass es völlig unnatürlich sei, dass zwei gleichgeschlechtige Hunde sich vertragen. Diese Hunde haben ja dann kein Gespür für den eigenen Status etc. Was meinst du dazu? Hunde haben doch gar keine richtige Natur. Straßenhunde würde es ohne Menschen doch auch nicht geben. Korrigiere mich da bitte, bin nicht gut informiert. Außerdem sind Hunde bei weitem keine Wölfe.

    Bei uns gibt es abends immer einen Hundetreff. Keine willkürlich ausgewählten Hunde, immer eine ähnliche Gruppe, die Hunde kennen sich sehr gut. Dort ist eine Dogge, ein HSH, zwei Spitze, ein Hütehund, ein Labrador und noch andere jeglicher Größe. Viele Rüden, viele Hündinnen. Läuft grundsätzlich problemlos.

    Verträglicher Hund => kann mit der Mehrheit der Artgenossen gewaltfrei kommunizieren bzw. genießt solche Kommunikation. Je nach Grad der Verträglichkeit ist ggf. auch ein gemeinsames Wohnen mit anderen Hunden möglich.


    „Können zwei verträgliche Hunde…“ => ja, zwei verträgliche gleichgeschlechtliche Hunde können ohne ernsthafte Gewalt gemeinsam Gassi gehen. Ob sie es gern tun hängt von den einzelnen Hunden ab.


    Zum Status: ist viel seltener der Grund für Auseinandersetzungen als der Mensch denkt. Ein Gespür für den eigenen Status zu haben ist für einen Hund schwierig - weil Status immer situationsbedingt und in jeder Gruppe anders ist.


    Zum problemlosen Hundetreff - sagen die Hundehalter des Treffs dass es problemlos ist? Oder schaust du von außen drauf?


    Hunde sind natürlich keine wilden Wölfe mehr. Aber sie sind im „Grundriss“ dem Wolf noch recht nah in ihrem Verhalten. Der Mensch hat, je nach Rasse, juveniles Verhalten betont und verschiedene Triebe geformt - durch Zucht. Was genau das mit Verträglichkeit zu tun hat verstehe ich aber in diesem Zusammenhang nicht. Gerade Wölfe zeichnen sich teilweise durch ausgezeichnete Verträglichkeit aus. Es gibt Rudel, in denen mehrere erwachsene, sich fortpflanzende Paare existieren. Ich würde daraus schon eine gewisse Verträglichkeit ableiten 🤷‍♀️

  • Naja, du hast behauptet sie würden ein Rudel von 50 Kangals angreifen. Ich wage mal zu behaupten dass kein Hund so dämlich wäre - auch kein Deutscher Jagdterrier.


    Und ein Hund der dazu gedacht ist Wildschweine anzugreifen, sich regelrecht drin zu verbeißen und selbst dann noch weiter in seinem Job arbeiten kann nachdem er von einer solchen Sau fast umgebracht wurde : Natürlich ist das Lebensmüde.

    Bedeutet aber immer noch nicht dass der selbe Hund keine Grenzen hätte. ;)

    Das war von mir auch sehr übertrieben dargestellt. Ich kenne einen Staffordshire Bullterrier, welcher einem Husky ins Gesicht gebissen hat. Der Husky war schockiert und hat sich nicht gewehrt. Das ist natürlich nicht die Norm.

  • Dass sich ein Hund nicht wehrt wenn er gebissen wird passiert sehr häufig.


    Susi, bzw unsere Westie Hündin bspw, die kann das nicht richtig.

    Bei der ersten Hunde Attacke stand unsere Gartentür auf als plötzlich eine Jack Russell Hündin rein rannte. Die ging direkt auf Susi drauf - die nur baff und komplett erschrocken in der Ecke stand und sich keinen mm gewehrt hat.

    Wir mussten die Hündin mit dem Besen weg kicken, ging nicht anders.

  • Naja, du hast behauptet sie würden ein Rudel von 50 Kangals angreifen. Ich wage mal zu behaupten dass kein Hund so dämlich wäre - auch kein Deutscher Jagdterrier.


    Und ein Hund der dazu gedacht ist Wildschweine anzugreifen, sich regelrecht drin zu verbeißen und selbst dann noch weiter in seinem Job arbeiten kann nachdem er von einer solchen Sau fast umgebracht wurde : Natürlich ist das Lebensmüde.

    Bedeutet aber immer noch nicht dass der selbe Hund keine Grenzen hätte. ;)

    Das war von mir auch sehr übertrieben dargestellt. Ich kenne einen Staffordshire Bullterrier, welcher einem Husky ins Gesicht gebissen hat. Der Husky war schockiert und hat sich nicht gewehrt. Das ist natürlich nicht die Norm.

    Traurige Geschichte dazu: ich kenne eine OEB, die sowas bei einem Wolfhund-Huskymix versucht hat. Da hat sich der Huskymix allerdings gewehrt. War auch nicht schön. Manche Hunde können sich einfach nicht benehmen. Und nicht alle gewinnen dabei. Deswegen liegt es an uns Haltern dafür zu sorgen dass so etwas nicht passiert! Es ist nämlich voll Kacke wenn sowas passiert.

  • Das war von mir auch sehr übertrieben dargestellt. Ich kenne einen Staffordshire Bullterrier, welcher einem Husky ins Gesicht gebissen hat. Der Husky war schockiert und hat sich nicht gewehrt. Das ist natürlich nicht die Norm.

    Traurige Geschichte dazu: ich kenne eine OEB, die sowas bei einem Wolfhund-Huskymix versucht hat. Da hat sich der Huskymix allerdings gewehrt. War auch nicht schön. Manche Hunde können sich einfach nicht benehmen. Und nicht alle gewinnen dabei. Deswegen liegt es an uns Haltern dafür zu sorgen dass so etwas nicht passiert! Es ist nämlich voll Kacke wenn sowas passiert.

    Ich erwarte von meinem Hund, dass er keine anderen Hunde grundlos angreift. Das muss einfach nicht sein, bietet keinen Mehrwert. Damals hat Karl alles und jeden angerammelt. Er hat versucht, andere auf den Rücken zu werfen und sie festzuhalten. Das habe ich immer sofort korrigiert, jetzt benimmt er sich super. Außer bei Goldies und Labbis, da hat er null Respekt, aber die auch nicht vor ihm. Resultiert dann meistens in vielen Spielaufforderungen und grobmotorischen Bewegungen vom Retriever. Der Retriever ist glücklich, Karl auch, naja.

    Es gibt Leute, die behaupten, dass zwei Hunde den Chef bestimmen müssen. Das kann ich irgendwie nicht verstehen. In meiner Stadt gibt es locker 500 Hunde. Da kann es doch überhaupt keine lineare Rangordnung geben, sowas wäre einfach nicht möglich und nötig. Selbst wenn sie es geklärt haben, und dann? Dann akzeptiert das der Unterlegene auf Lebenszeit? Ich weiß ja nicht...

    Gibt es unter Hunden, die nicht zusammenleben, eine Rangordnung? Gibt es so ein statisches Konzept überhaupt im Haushalt? Ich kenne jemanden, der drei unkastrierte Rüden hält. Gar kein Ding, keine Kämpfe, niemand unterdrückt den anderen. Keine Diktatur und Schreckensherrschaft. Alle sind gut erzogen und akzeptieren die Mitbewohner. Wenn es zu Kämpfen kommen würde, würde der Hundehalter eingreifen und das unterbinden. Es gibt aber auch Leute, die Kämpfe im eigenen Haushalt zulassen, damit die Rangfolge fest ist. Was macht denn mehr Sinn?

  • Traurige Geschichte dazu: ich kenne eine OEB, die sowas bei einem Wolfhund-Huskymix versucht hat. Da hat sich der Huskymix allerdings gewehrt. War auch nicht schön. Manche Hunde können sich einfach nicht benehmen. Und nicht alle gewinnen dabei. Deswegen liegt es an uns Haltern dafür zu sorgen dass so etwas nicht passiert! Es ist nämlich voll Kacke wenn sowas passiert.

    Ich erwarte von meinem Hund, dass er keine anderen Hunde grundlos angreift. Das muss einfach nicht sein, bietet keinen Mehrwert. Damals hat Karl alles und jeden angerammelt. Er hat versucht, andere auf den Rücken zu werfen und sie festzuhalten. Das habe ich immer sofort korrigiert, jetzt benimmt er sich super. Außer bei Goldies und Labbis, da hat er null Respekt, aber die auch nicht vor ihm. Resultiert dann meistens in vielen Spielaufforderungen und grobmotorischen Bewegungen vom Retriever. Der Retriever ist glücklich, Karl auch, naja.

    Es gibt Leute, die behaupten, dass zwei Hunde den Chef bestimmen müssen. Das kann ich irgendwie nicht verstehen. In meiner Stadt gibt es locker 500 Hunde. Da kann es doch überhaupt keine lineare Rangordnung geben, sowas wäre einfach nicht möglich und nötig. Selbst wenn sie es geklärt haben, und dann? Dann akzeptiert das der Unterlegene auf Lebenszeit? Ich weiß ja nicht...

    Gibt es unter Hunden, die nicht zusammenleben, eine Rangordnung? Gibt es so ein statisches Konzept überhaupt im Haushalt? Ich kenne jemanden, der drei unkastrierte Rüden hält. Gar kein Ding, keine Kämpfe, niemand unterdrückt den anderen. Keine Diktatur und Schreckensherrschaft. Alle sind gut erzogen und akzeptieren die Mitbewohner. Wenn es zu Kämpfen kommen würde, würde der Hundehalter eingreifen und das unterbinden. Es gibt aber auch Leute, die Kämpfe im eigenen Haushalt zulassen, damit die Rangfolge fest ist. Was macht denn mehr Sinn?

    Macht mehr Sinn, keine Kämpfe zuzulassen. Wenn du ernste Kämpfe meinst. Raufspiele sind bei einigen Rassen beliebt und dann auch eher erlaubenswert - wenn man selbst damit klarkommt. Aber im Spiel läuft es ein bisschen anders ab, das lernt man schon unterscheiden wenn man mehrere Hunde hält die eher „körperlich“ im Spiel drauf sind.


    Zur Rangordnung unter den Hunden und dem Für und Wider des Konzepts will ich hier wegen OT-Gefahr nicht ausholen. Ich könnte das nämlich nicht nur „kurz“ eben erklären wie ich es sehe.


    Ob ein Hund lieber jede Beziehung in der Nachbarschaft genau klären und sich mit allen messen will oder nicht kommt auf den Hund an. Viele Hunde haben lieber ihre Distanz und miteinander dann auch nichts zu klären.

  • Das kann ich aktuell schon recht gut unterscheiden. Karl prügelt sich jeden Tag mit seiner Hündin. Das machen die schon, da war sie 8 Wochen alt und Karl 4 Monate. Zwischendurch gibt es ab und zu Rennspiele, Rollen werden oft durchgewechselt.


    Was hat das eigentlich zu heißen, wenn zwei Hunde auf die Hinterbeine gehen? Karl kommt ab und zu in die Situation, wo er und ein anderer Hund auf die Hinterbeine gehen und sich praktisch umarmen. Manchmal drehen die zwei sich dann noch im Kreis. Die Bewegungen sind sehr langsam, es wirkt nicht so, als würde einer den anderen niederringen wollen oder so. Geräusche gibt es gar nicht. Es wirkt recht friedlich, steigert sich nicht. Zwischendurch gibt es ggf. noch "normales Spiel".

  • Ich würde auf eine spielerische Vorstufe vom Kommentkampf tippen.

  • Das kann ich aktuell schon recht gut unterscheiden. Karl prügelt sich jeden Tag mit seiner Hündin. Das machen die schon, da war sie 8 Wochen alt und Karl 4 Monate. Zwischendurch gibt es ab und zu Rennspiele, Rollen werden oft durchgewechselt.


    Was hat das eigentlich zu heißen, wenn zwei Hunde auf die Hinterbeine gehen? Karl kommt ab und zu in die Situation, wo er und ein anderer Hund auf die Hinterbeine gehen und sich praktisch umarmen. Manchmal drehen die zwei sich dann noch im Kreis. Die Bewegungen sind sehr langsam, es wirkt nicht so, als würde einer den anderen niederringen wollen oder so. Geräusche gibt es gar nicht. Es wirkt recht friedlich, steigert sich nicht. Zwischendurch gibt es ggf. noch "normales Spiel".

    Ich würde auf eine spielerische Vorstufe vom Kommentkampf tippen.

    Sollte ich sowas unterbinden?

  • Gibt es unter Hunden, die nicht zusammenleben, eine Rangordnung? Gibt es so ein statisches Konzept überhaupt im Haushalt?

    Nein und Nein.


    Irgendwie haben dir das aber doch im letzten Thread schon x Leute versucht zu erklären.


    Ein bisschen irritiert mich deine Sicht auf die "Hundewelt". Da wird angegriffen, gekämpft und totgebissen, und wie um Gottes Willen kommt man auf so was wie ein "Rudel aus 50 Kangals"?


    Ich meine, du hast einen Havaneser! Wo kommen denn diese ganzen Gewaltphantasien her?

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