Den „richtigen“ (Trainings-) Weg finden

  • Oft hilft es schon mal, sich vor Augen zu führen - wie ist mein Hund eigentlich ?


    Wie tickt er in Stresssituationen? Wie schnell ist er überfordert? Wann merke ich, dass es zu viel ist? Was kann er aushalten? Ist der Hund ein Dauerhibbler, oder kann er auch mal draußen ruhen? Was kann hat bisher schon funktioniert, wo gibt es Ansätze? Was geht gar nicht?


    In der HuSchu, wo ich war (allerdings nur zu schnöden BH-Trainingszwecken) konnte ich auch rein gar nichts erzieherisches mitnehmen. Hab immer auf private Trainer gesetzt, die sich mit Murks-Hunden bzw Tierschutzhunden auskennen, und auch da hab ich 2x ins Klo gegriffen. Einmal Dominanzgedöns und einmal Wattebauschwerfen. War beides nix für uns außer Geldverschwendung.

    Die dritte und letzte hat uns auf einen Weg gebracht, auf dem wir uns wohl fühlen.

    Ich denke eine kompetente Person zu finden, die einem zwar den Spiegel hält, aber auch Sicherheit gibt, ist eine große Stütze in der Er(Be)ziehung zum Hund und ich würde dafür auch wieder lange suchen.

  • Mich würden Trainer*innen ja misstrauisch machen, die nach einem bestimmten Schema oder Vorbild arbeiten. Egal wie gut ich dieses Vorbild finde, übrigens. Ich finde ja beispielsweise quasi alles was ich je von Bob Bailey gelesen und gehört habe toll, aber wenn ein*e Trainer*in sagen würde "Ich arbeite nur und ausschließlich nach Bob Bailey" würde ich sehr skeptisch werden. Hat sowas von Ortodoxie, damit konnte ich auch nie was anfangen.

    Oh, mein Auftrag, es gibt auch nicht so Gutes^^.


    Anyway, was die Threaderstellerin schreibt wird unter Trainer*innen als Trainerhopping bezeichnet. Zigmal den Ansatz ändern, nichts durchhalten, übertragen eigener Defizite (der Hund hat eine geringe Frustrationstoleranz an der man in der Gruppensituation hätte arbeiten können) auf die Hundeschule (die ist natürlich Schuld weil die Hunde nicht spielen durften).


    I don't know, Mal sehen wie lange diesmal die Hundeschule die "richtige" ist. Natürlich gibt es auch viel Quatsch am Markt, aber nachdem man wirklich eine größere Anzahl an Hundeschulen durchgenudelt hat und so gar nicht fündig wurde, liegt es dann doch oft an den Hundehaltern selbst. Zaubern kann nämlich keiner und die Arbeit muss man letztendlich selbst übernehmen.

  • Einmal zum Leine vorn ins Geschirr haken - das ist eine Managementmethode. Man kann zwar auch dem Hund antrainieren, dass er ruhiger wird wenn die Leine vorne eingehakt ist, aber das ist automatisch nicht einfach plötzlich da.


    Der Vorteil dieser Managementmethode - du kannst die Stehrichtung des Hundes damit ändern (womit frontales Fixieren des fremden Hundes etwas entschärft wird) und dir wird nicht der Arm ausgerissen wenn der Hund doch lospöbelt (oder lospiepst falls er jeden Hund begrüßen will, gibt ja nicht nur die Angriffsversion) und zieht. Ich nutze diese Methode sehr gern als Management. Geri habe ich außerdem beigebracht, dass er mit Leine vorn eingehakt etwas ruhiger wird, also schon von selbst. So habe ich ein weiteres Mittel, um ihn in Aufregungssituationen runterzubringen.


    Es ist aber keine richtige Lösung auf Dauer sondern vor allem Management.

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