Chance auf ein normales Hundeleben oder endlos- Baustelle?

  • @Juno2013 ach so, war mir nicht klar, dass du die Story der TS kennst. Hätte ja sein können, dass du denkst, sie wäre Ersthundehalterin und sich der zitierte Abschnitt darauf bezog, dass sie sich einen Alltag mit Hund nicht richtig vorstellen würde, weil sie eben keine Hundeerfahrung hätte. Las sich für mich ein wenig so. Dann hab ich das wohl falsch verstanden.

    Die Verhaltensauffälligkeiten des ChiPom - ich erinnere mich nur daran, dass der etwas hyper ist und die gerammelt hat, weiß nicht, was mir da bisher wieder entfallen ist - sollte sich halt einfach mal jemand ansehen, der einschätzen kann, wie "durch" der Hund ist. Mehr sag ich ja nicht. Finde ich als Ferndiagnose einfach schwierig. Mit den wenigen Informationen kann man ja jetzt schlecht eindeutig sagen, ob der ganz sicher depriviert ist oder extreme Stresschäden hat, ... oder ob der halt einfach etwas überdreht ist und die Leute, bei denen er bisher war, einfach überfordert sind weil sie falsche Vorstellungen von Hundehaltung haben.

    Aber vielleicht sehe ich das einfach weniger sorgenbehaftet als andere, weil ich eben bisher nur Hunde hatte, die keinen guten Start hatten und noch nie das rumum-sorglos-Paket. Ich hatte halt Glück, lief bisher immer ganz passabel. Hab aber auch selten Junghunde aufgenommen, das packt ja noch mal ne Schippe Stress drauf.


    Wie hat sich Caro1993 denn nun letztlich entschieden? Das würde ich nun doch noch gern wissen. :)

  • Lass die Finger davon.


    Mit deinem ersten Hund hast du dich total übernommen, das hier würde dann Nr 2 werden.


    Mitleid ersetzt kein klar strukturiertes Handeln und das bräuchte dieser Hund (u.v.m.)


    Was mit dem Kleinen möglich sein könnte, steht und fällt nicht zuletzt mit der Fähigkeit der Halter und für dich ist der mehrere Hausnummern zu hoch.

  • sollte sich halt einfach mal jemand ansehen, der einschätzen kann, wie "durch" der Hund ist.

    Auch der wird aber nicht wirklich vorhersagen können ob und wie der Hund sich entwickeln kann.

    Weil unter dem aktuellen Streß durchaus noch viel lauern kann was eben grad überdeckt ist.

    Ebensowenig kann jemand wirklich sagen wie die Aufzucht des Hundes war, wie die Elterntiere (und die anderen Generationen) so drauf waren. Vererbung ist ne sehr interessante Sache und schlechte Nerven in den Elterntieren sind fast immer ein Garant für beschissene Nerven in den Welpen.

    Und das kannst du nicht wegtrainiern, schlechte Nerven bleiben schlechte Nerven. Damit muss man leben können, das mus man managen können. Und vor allem wollen!

    Von der körperlichen Gesundheit fang ich garnicht erst an, da ist so ein Hund eh ein Glücksspiel.

    (Darum ist seriöse Zucht einfach auch ihren Preis wert. Untersuchte Hunde, mit einer Ahnentafel wo man problemlos zurückverfolgen kann was für Hunde da beteiligt waren)


    Wer einen unkomplizierten Begleiter sucht, und mal ehrlich, so Hunde sind genial und leisten viel, der findet das nicht bei den Welpen aus den Kleinanzeigen.

    Ist halt so.

  • Wenn du schon eine Trainerin hast die dich gut kennt und einen Hund von dir übernommen hat - warum lässt du sie nicht den Hund und dich einschätzen?

  • Vielen Dank für all eure hilfreichen Antworten!

    Ich habe mich aus diversen Gründen gegen den Hund entschieden. Noch bevor ich das der Familie mitteilen konnte, hat mir die Frau geschrieben, dass sie ihn doch behalten wollen. Ich hoffe das Beste für den Kleinen, dass er nun zur Ruhe und ankommen kann und glücklich wird bei der Familie.

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