Wie reagiert Ihr auf hilflose Hundehalter?

  • Alleine das empfinde ich persönlich schon als massiv übergriffig.

    wenn man Leute mit ihrem Hund regelmäßig sieht, weil man in der selben Gegend wohnt, ist das übergriffig? :lachtot: :lachtot: Soll man sich jetzt beim Gassi die Augen zubinden?

    Die wohnt da halt und hat ihren Balkon direkt raus zur Straße, was für eine übergriffige Person, daß sie da rausschaut

  • Alleine das empfinde ich persönlich schon als massiv übergriffig.

    wenn man Leute mit ihrem Hund regelmäßig sieht, weil man in der selben Gegend wohnt, ist das übergriffig? :lachtot: :lachtot: Soll man sich jetzt beim Gassi die Augen zubinden?

    Die wohnt da halt und hat ihren Balkon direkt raus zur Straße, was für eine übergriffige Person, daß sie da rausschaut

    Zwischen "ich sehe jemandem beim Gassigehen vorbeilaufen" und "ich habe die Zeit ihn zu beobachten" liegen in der Wahrnehmung von normalen Menschen Welten.


    Sorry, für mich klingt das nach selbsternanntem Blockwart.

  • Geht man Gassi bekommt man ja oft ungefragt Feedback von fremden Leuten. Mit allen großen Hunden in der Vergangenheit war es so, dass man die ersten 2 Jahre viel negatives zu hören bekommt. Zu wild, den will ich nicht geschenkt, du musst hart durchgreifen .... 🤢

    Wurden die Hunde älter und ruhiger wurden auch die Kommentare freundlicher.


    Witzig ist aktuell der Kontrast. Ich gehe mit Teddy raus, mein perfekter kleiner Soldat, oder mit Toni, hat entdeckt das es Mädchen gibt. Bin der selbe Mensch aber mit Toni bekomme ich oft Ratschläge als wär ich der komplette Neuling.

    Lebe übrigens in einem 7.000 Seelen Dorf und ein Seniorenheim ist in der Nähe. 🤭😉 Da ist die Kapazität für Ratschläge unerschöpflich.


    Selber Fremden Tipps geben würde ich nur wenn sie fragen. Außer ich beobachte Gewalt ....

  • Wenn ich mich mit meinen pädagogischen/hündischen Wissen auf meinen Balkon stelle und auf der Wiese davor Eltern mit Kind/ Halter und Hund beobachte...


    Aber jeder wie es ihm in den Fingern juckt. Mein Hobby und meine Baustelle wäre es nicht. Gerade mit "schwierigerem" Hund habe ich aufgehört mich in anderer Halter Schuhe zu projizieren.

    Bei älteren Menschen, denen scheinbar ein Problem zu schaffen macht, da bin ich die erste die fragt, ob ich was für sie tun kann.

  • Ich finde es sehr unangenehm ungefragt Ratschläge zu bekommen. Ich bekomme sehr schnell das Gefühl mich verteidigen zu müssen und das merkt Hund natürlich sofort. Da gerät eine für uns schwierige aber für den momentanen Stand akzeptable Situation sehr schnell ausser Kontrolle und das Tier fliegt mir um die Ohren (z B. Beim Thema Leinenaggression). Was Ich OK finde und meist annehme ist wenn Hundehalter Fragen ob sie kurz warten sollen bis meine einen Gang runter geschaltet hat. Das ist eine wertungsfreie Frage und ich habe die Möglichkeit die Situation ohne Erfolgerlebnis für den Hund zu verlassen. Aber alles andere brauch ich nicht. Hund ist schwierig, laut meiner Trainerin haben wir 90% geschafft, und Tips, selbst wenn gut gemeint, verunsichern mich enorm. Da ist es mir schön öfter passiert dass ich meine Linie erstmal verlohren hab (und immer mit enormen Rückschritt verbunden). Gegen nette Gespräche und konstruktive Diskussionen mit Freunden und Bekannten habe ich nichts.

  • Warum sind hier soviele der Meinung, daß die Ratschläge ungebeten kommen?

    Deshalb:

    und ihre Meinung ist, sie muß mit den Leuten und den Hunden klar kommen, und da quatscht sie lieber mit den Leuten, wenn sie merkt, da läuft was ziemlich schief.

    Weißt du wie viele Leute hier schon der Meinung waren, ich mache das mit meinem Hund völlig falsch?


    Und weißt du, wie viel davon ich keifend vertrieben hab, wenn sie auf mein "ich entscheide selber, danke" nicht reagieren wollten?


    Wenn ich der Meinung bin, ich brauche Hilfe, frage ich. Frage Bekannte und Freunde, frage Trainer, frage im Forum, lese Bücher, kucke Videos.


    Oder ich frage selber (!!!) jemanden, den ich beim Gassi sehe und wo ich das Gefühl hab "mein Gott, wie hat der geschafft". Das ist meiner Meinung nach die einzige Richtung: dich spricht jemand an, man plaudert und du wirst gefragt.

    Alles andere empfinde ich (und viele andere) als übergriffig und führt nie zum gewünschten Erfolg. Selbst wenn die Leute sich nett bedanken - denkst du wirklich die stellen ihr Training um, weils jemand beim Gassi gesagt hat? Und angenommen da ist jemand massiv überfordert - der gehört zu einem Trainer, der ihn ne ganze Weile regelmäßig begleitet und fundierte Kenntnisse hat, auch im Bezug auf rassespezifische Besonderheiten und das Problem an sich.


    Zusammengefasst: ich denke schlichtweg, es hilft niemandem.

  • Ich will keine Ratschläge, wenn sich das nicht im Laufe eines Gesprächs auf Augenhöhe in Form von Austausch und Vorschlägen ergibt.


    Hat mir vor zwei Tagen schon wieder gereicht, als mich erst jemand zu meinem Hund befragt und dann meine Aussagen infrage stellt. :ka:


    Meine Hunde sind auch keine perfekten Engel, das sieht man oft genug auch, ich kann mir meistens selbst erklären, warum es gerade nicht läuft und kann mit der Situation, wie sie derzeit ist, leben.


    An einer Ferneinschätzung des pudelschen Verhaltens sind drei Trainer und diverse Tierärzte gescheitert. Ich denke nicht, dass der Hundehalter von nebenan, wer auch immer er ist, dabei erfolgreicher ist.


    Und wenns bei Mr Chow mal nicht läuft, bin meistens ich das Problem, das ist mir auch klar. Wir kommen zurecht.


    Ich muss nicht die Welt retten und möchte bitte auch nicht gerettet werden.

  • Oder ich frage selber (!!!) jemanden, den ich beim Gassi sehe und wo ich das Gefühl hab "mein Gott, wie hat der geschafft". Das ist meiner Meinung nach die einzige Richtung: dich spricht jemand an, man plaudert und du wirst gefragt.

    Alles andere empfinde ich (und viele andere) als übergriffig und führt nie zum gewünschten Erfolg. Selbst wenn die Leute sich nett bedanken - denkst du wirklich die stellen ihr Training um, weils jemand beim Gassi gesagt hat? Und angenommen da ist jemand massiv überfordert - der gehört zu einem Trainer, der ihn ne ganze Weile regelmäßig begleitet und fundierte Kenntnisse hat, auch im Bezug auf rassespezifische Besonderheiten und das Problem an sich.


    Zusammengefasst: ich denke schlichtweg, es hilft niemandem.

    Und warum ist das nicht übergriffig, wenn Person X von Person Y gefragt wird, wie man dieses oder jenes Problem gelöst hat? Könnte ja auch sagen, wah, der belagert mich ja total und beobachtet mich und jetzt nervt er auch noch. ?


    Ratschläge könnten ja auch Huschuempfehlungen sein.


    So allgemein merke ich: Ständig im Nervthread heimlich über Leute herzuziehen, wie blöd sie alle sind, ist respektvoll und nicht übergriffig, evtl den direkten Kontakt und das direkte Gespräch suchen ist ein No Go. Deswegen sind wir wohl inzwischen auch so eine Wegsehgesellschaft.

    Die Feindseeligkeit hätte ich jetzt ehrlich nicht erwartet (nur wirklich überraschen tuts mich nicht).

  • Also ich gehöre im ersten Moment auch eher der Fraktion "hilflose Hundehalter" an.. 😉 Es gibt immer wieder mal Situationen, in denen ich erstmal überfordert bin und den passenden Weg erst finden muss.

    Und dass, obwohl wir mit einem Hundetrainer zusammen arbeiten. Da es bei ihr kein "schema F" gibt sieht unser "Training" für Außenstehende auch eher wenig professionell aus🤷‍♀️

    Wir bekommen ja auch immer wieder Tipps (ungefragt) und ganz ehrlich, würde ich die befolgen wäre Katastrophe bei uns und es würde wahrscheinlich nichts mehr funktionieren...

    Weil keiner meinen Hund kennt und seine Vorgeschichte.


    Ich denke mir manchmal auch meinen Teil über andere Hundehalter, aber jeder muss seinen Weg finden (genau wie bei der Erziehung von Kindern, da mische ich mich auch nirgends ein)

    solange keine Gewalt im Spiel ist natürlich, aber das stand ja auch nicht zur Debatte...

  • Und warum ist das nicht übergriffig, wenn Person X von Person Y gefragt wird, wie man dieses oder jenes Problem gelöst hat? Könnte ja auch sagen, wah, der belagert mich ja total und beobachtet mich und jetzt nervt er auch noch. ?

    Öhm, ich hab doch geschrieben: wenn man ins Gespräch kommt.

    Um Hilfe fragen ist für mich was ganze anderes als ungefragt welche geben. Vielleicht seh ich das aber auch als einzige so.

    Die Feindseeligkeit hätte ich jetzt ehrlich nicht erwartet (nur wirklich überraschen tuts mich nicht).

    Wo war ich denn feindselig? :ka:



    Und PS:

    So allgemein merke ich: Ständig im Nervthread heimlich über Leute herzuziehen, wie blöd sie alle sind, ist respektvoll und nicht übergriffig, evtl den direkten Kontakt und das direkte Gespräch suchen ist ein No Go.

    Mit den meisten Leuten, über die ich mir hier aufrege, hab ich es mit Kommunikation versucht und bin gescheitert.

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