Gassiservice - vierbeiniger Azubi gesucht ;)

  • Hallo ihr Lieben!


    Nach laaaanger Zeit melde ich mich hier mal wieder - gleich mit einer Anfrage ans Schwarmwissen:


    Ich betreibe einen Gassiservice. Bisher ist es mittags eine Runde von einer Stunde mit bis zu 3 Kundenhunden. Meine Hündin macht dabei einen exzellenten Assistenz-Job: Sie ist mein zweites Paar Augen in der Ferne. Sie läuft also vorne weg und zeigt zuverlässig Wild(geruch) an, genauso wie Jogger, Radfahrer, Fremdhunde, indem sie erst stoppt und sich anspannt, dann zu mir kommt. Sie hats angeboten, ich habs verstärkt.


    Auf Dauer wird eine zweite Runde mit einer Stunde Dauer hinzukommen, denn ich möchte die Gruppengröße klein halten. Nun wird sie leider nicht jünger und die zweite Runde mittags wird sie auf Dauer wahrscheinlich nicht mehr mitlaufen können. Daher plane ich für die Zukunft (so im Laufe dieses oder nächsten Jahres) einen Azubi anzuschaffen. Als Trainerin gucke ich ein bisschen durch eine pessimistische Filterblase, was Rassen angeht. Überwiegend wird man ja mit den unerwünschten Verhaltensweisen der Hunde konfrontiert, deshalb fällt es mir nicht leicht, mich für eine Rasse zu entscheiden.


    Jobbeschreibung:

    - aufmerksam, denkt selbstständig mit

    - aktiv

    - findet andere Hunde nicht per se völlig inakzeptabel


    Meine Wünsche:

    - weniger redselig als ich

    - 30-50 cm Schulterhöhe

    - Kurzhaar

    - nicht mehr Jagdmotivation als Luna (Windi/Border Collie-Mix) tears-of-joy-dog-face


    Mir ist freilich klar, dass ich das Verhalten des Azubis in meine erwünschten Richtungen formen werde. Aber vielleicht hat ja hier jemand persönliche Erfahrungen mit einer Rasse, liest das und sagt: "Hey, das wär perfekt für einen xy!"


    Vielen Dank schonmal :)

  • Ich weiß genau, was Du meinst. Bei uns übernimmt die Verkehrssicherungspflicht der Koolie. Auch er hat es angeboten, und ich habe es durch Lob verstärkt. Wenn man mit mittlerweile langsam gewordenem Border Collie und Cattle Dog an der Leine am Rad unterwegs ist, weiß man so ein Koolie-Radar unendlich zu schätzen, noch dazu, wenn die Straßen und Wege eng und hügelig und das Wetter beschissen ist, d. h. windig und/oder regnerisch, so dass ich Autos hinter einer Kurve z. B je nach Windrichtung gar nicht höre.


    Und im Moment sehe ich noch dazu schlecht, weil ich mitten in einer Chemo stecke und kaum noch Augenwimpern habe, d. h. ich muss bei Wind, Kälte, Insekten, Staub, etc. die Augen zukneifen und heule beim kleinsten Fremdkörper vor mich hin. Ungelogen, ich habe dann nur den Koolie im Blick.


    Ohne ihn könnte ich meine üblichen Radtouren gar nicht mehr machen.


    Wie wäre es mit einem reinrassigen, aber kurzhaarigen Border Collie oder einem Australian (nicht Working) Kelpie? Oder einem Spitz, auch wenn der nicht kurzfellig ist? Für mich hätte eine nicht-jagdaffine Genetik oberste Priorität, weil Deine Ansprüche an Gehorsam am Wild wahrscheinlich ähnlich hoch sind wie meine, wenn Du mit Kundenhunden und eigenen Hunden unterwegs bist.


    Caterina

  • Genau! Du verstehst, was ich meine :D


    BC hatte ich schon auf dem Schirm, da hab ich auch weder in der Tierarztpraxis noch privat oder im Training einen kennen gelernt, bei dem ich mir dachte "nicht mal geschenkt wollte ich den haben" 😂 Mir spukt nur noch das Thema "Border Collies sind nur an Schafen glücklich" im Kopf 🙄

    Noch schlimmer bei Kelpies 🙈


    Dabei lasse ich mich aber auch gerne von Leuten, die mehr als ich (5 davon) kennen, eines besseren belehren :)

  • Die Frage ist, was willst du sonst so mit dem Hund machen? Was kannst du ihm anbieten?


    Das würde ich mir zunächst mal überlegen.

    Außer für IPO bin ich im Prinzip für alles zu haben. Luna und ich machen noch Mantrailing und sie kann ungefähr so viele Tricks wie ein Zirkuspony 😂 Apportiertraining und Frisbee gefielen ihr auch (letzteres kommt für mich wegen Jagdkontroll-Training nicht mehr in Frage). Flyball und Longieren fand sie eher so mäh. Aber mich kriegt man zu so ziemlich allem schnell motiviert 🙃


    Zeittechnisch ist mir alles, was ich außerhalb eines Vereins machen kann recht, weil meine Arbeitszeiten (außerhalb von Corona) ja mit Trainingszeiten im Verein kollidieren.

  • Den Job finde ich nicht übermäßig anspruchsvoll.


    Meine Labradorhündin hat bei uns diesen Job.

    Menschen, Hunde, Wild, Autos etc. sie zeigt es an, ich kann anleinen und sie bekommt die Belohnung.


    Aufgebaut wurde das Ganze weil sie ursprünglich bei all diesen Dingen durchstartete.

    Das Verhalten jetzt ist ja schlichtes Anzeigen, dass kann jeder Hund lernen.


    Sich dafür einen Kelpie zu holen ist wirklich too much.


    Ich schlage mal den Chinese Crested vor.

  • Tut mir Leid, beim Spitz kämpf ich mit dem Vorurteil eines kläffenden Plüschs in meinem Kopf 😒

    Nur so als Hinweis, außerhalb ihres Grundstücks bellen Spitze eigentlich eher selten, das ist ja territorial bedingt. Wenn einen das Bellen am Grundstück stört, sollte man es allerdings lieber lassen. Ansonsten finde ich allerdings auch nicht unbedingt, dass es passt.

  • Vllt ein Golden Retriever?

    Grundsätzlich nett, aktiv, lernen schnell und ich denk so Aufgaben wie die Umgebung im Auge behalten und bescheid sagen könnte passen.


    Die Gassimenschen hier haben sowas wie Schäferhund und Mali dabei...

    Die halten auch fremde Hunde fern.

    Nur als Beobachtung, nicht unbedingt als Vorschlag zum Nachahmen.

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