Hundewunsch - so erfüllbar ?!

  • Hallo,


    Wir wünschen uns schon lange Zeit einen Hund. Zu uns: Kleine Familie mit zwei Kindern.


    Momentan macht mir eine Sache dabei Kopfzerbrechen und ich würde gerne Eure Meinungen / Erfahrungen dazu hören:


    Ich selbst arbeite Vollzeit ( flexible Arbeitszeit und Arbeitsplatz 5 min vom Haus entfernt).


    Meine Frau ist selbstständig und arbeitet als Kosmetikerin. Sie hat hierfür einen Raum im Erdgeschoss unseres Hauses eingerichtet. Sie arbeitet in der Regel von 08:30 Uhr bis 14:00 Uhr.


    Hier kommen wir zum Knackpunkt:


    Mit dem Hund gehe ich selbstverständlich früh vor meiner Arbeit eine große Runde raus und auch Mittags und Abends sind wir draußen, da ich mit meinen Kindern eigentlich jede freie Minute versuche an der frischen Luft zu sein.


    Allerdings wird er in der Zeit zwischen 08:30 Uhr 14:00 Uhr zwar nicht direkt alleine sein, aber meine Frau wird sich während die Kunden hat natürlich nicht mit ihm beschäftigen können. Er könnte es sich gerne im Nebenzimmer bequem machen, wo wir ihm einen Platz einrichten können. Zwischendurch wird meine Frau natürlich immer wieder mal 5-10 Minuten Zeit haben , aber diese wird sie dann nutzen um eventuell einen Kaffee zu trinken oder etwas zu essen.


    Findet ihr das in Ordnung ? Ist das bereits „ den Hund alleine lassen“ oder ist es dem Hund einfach nur wichtig, dass jemand da ist , auch wenn die Aufmerksamkeit nicht bei ihm ist ?


    Momentan überlege ich auch wie wir das dann in der Welpenzeit machen sollen. Die ersten 4 Wochen kann ich mir Urlaub nehmen und danach können wir es sicherlich so Takten, dass meine Frau erst zu arbeiten beginnt, wenn ich zuhause bin.

    Ab welcher Woche könnten wir auf den o.g. Rhythmus umstellen und können wir dem Hund so das länger alleine sein so überhaupt beibringen, wenn ja eigentlich immer jemand im Haus ist ?


    Grundsätzlich ist der Schlafplatz des Hundes im Wohnzimmer im 01.OG. Treppenhaus wird durch Babygitter gesichert, so dass er nicht von alleine runterkommen kann. Am liebsten wäre es wenn der Hund lernt oben zu bleiben, solange meine Frau unten arbeitet, da ich befürchte , dass ein so junger Hund immer wieder zu meiner Frau kommen würde und sie vom arbeiten abhalten wird, wenn sie sich auf der gleiche Etage befinden.

    Andererseits will man dem Hund natürlich auch das Gefühl geben, dass jemand da ist....


    Oder denkt ihr man kann ihm das beibringen, dass er im Arbeitdzimmer nichts zu suchen hat- auch wenn die tür offen steht und meine Frau dort sichtbar für ihn drin arbeitet und in dieser Zeit sein Platz im Nebenzimmer ist ?


    Leider habe ich noch keine Hundeerfahrung, daher bitte ich um eure gedanken wie man das Problem lösen kann ?

  • Hunde verschlafen einen großen Teil des Tags, wenn sie ausgeglichen und ausgewogen beschäftigt sind. Wenn ich im HO bin, dann ist hier Ruhe, mal ein Lächeln oder ein kurzes Tätscheln reicht der einen an Aufmerksamkeit völlig. Die Andere würde sich dadurch sogar belästigt fühlen.


    Wichtig ist, dass der Hund von Beginn an lernt - ans Alter angepasst, z. B. mit Türgittern oder ggf. einem Zimmerauslauf - dass Herrchen und Frauchen nicht rund um die Uhr zu seiner Verfügung stehen. Das startet man halt mit nicht so langen Sequenzen. Und dass er langsam lernen darf, seinem Entwicklungsstand angepasst. Einen genauen Zeitrahmen kann Dir da Keiner nennen, das ist individuell. Aber je lockerer man es angeht, auch mit der Stubenreinheit, desto schneller klappts in der Regel.


    Wenn die ersten Wochen gut abgedeckt sind und Deine Frau im Weiteren eine Pause fürs Gassi einbauen kann, sehe ich da kein Thema.


    Bei der Rasse solltet Ihr Euch halt nach Hunden umgucken, die gut mit fremden Leuten im Haus können.

  • Ich finde eure Bedingungen optimal. Ein Hund möchte dabei sein, aber d.h. nicht, dass er ständig Aufmerksamkeit braucht. Er schläft anders, wenn ihr im Nachbarzimmer seid, als wenn er ganz allein im Haus ist. Wahrscheinlich wird er das Nachbarzimmer im Obergeschoss vorziehen. So dicht dran wie möglich!

    Tatsächlich wird es etwas dauern, bis sich ein Welpe an diese Situation gewöhnt hat. Ich hatte meinen Hund von Anfang an mit imBüro, Da durfte er natürlich auch nicht dauernd nerven. Ich bin am Anfang etwa alle 3 Stunden mit ihm rausgegangen auch zum Spielen und Toben

    Vielleicht kann deine Frau am Anfang mal eine Pause zwischen zwei Kundinnen einplanen. Wenn du mittags kurz kommst und mit dem Hund raus gehst, sollte das gar kein Problem sein und eure Kinder kommen sicher auch irgendwann nach Hause?


    An welche Rasse oder Mischung habt ihr denn gedacht?

  • Ich finde es liest sich machbar.


    Jedoch, fordert ein Welpe automatisch viel mehr Aufmerksamkeit als ein schon Erwachsener Hund. Er muss alles Mögliche ( unter Anderem Stubenreinheit, Ruhezeiten, Alleine bleiben, Langeweile, mit Frust umgehen, ect) erst lernen. Und dafür sind 4 Wochen schlicht zu knapp.

    Da müsst ihr definitiv schauen wie ihr eure Arbeitszeiten entsprechend regeln könnt.

    Wie lange das genau dauern wird, kann niemand sagen weil es individuell sehr verschieden ist.


    Ich bekam meine Hündin zB mit 3 Monaten, und mit etwa 5-6 Monaten war sie zuverlässig stubenrein. Davor, musste sie tagsüber etwa alle 2-3 Stunden raus ( sonst wärs rein gegangen). Ein anderer Hund braucht vielleicht länger, oder ist ein paar Wochen früher stubenrein.

    Auch wenn ein Welpe aufgeregter ist, geht schneller mal etwas rein.


    Alleine bleiben ist ein Thema dass die ein oder anderen Monate in Anspruch nimmt. Hier sollte man den Hund kleinschrittig nach und nach dran gewöhnen ( angefangen zB damit dass es einfach Räume gibt in welche er nicht mit rein darf).


    Dann gibt's Rassen die sich tendenziell schwerer tun im Ruhe halten ( sprich müssen manche Hunde das runter fahren erst lernen).


    Und ein wachsamer Hund, könnte hinsichtlich der Besucher eine Herausforderung darstellen.



    Mit einem schon etwas älteren Hund, hättet ihr den Vorteil dass ihr einen Hund bekommen könnt, der das alles nicht erst lernen muss.

  • Ich finde eure Bedingungen optimal. Ein Hund möchte dabei sein, aber d.h. nicht, dass er ständig Aufmerksamkeit braucht. Er schläft anders, wenn ihr im Nachbarzimmer seid, als wenn er ganz allein im Haus ist. Wahrscheinlich wird er das Nachbarzimmer im Obergeschoss vorziehen. So dicht dran wie möglich!

    Tatsächlich wird es etwas dauern, bis sich ein Welpe an diese Situation gewöhnt hat. Ich hatte meinen Hund von Anfang an mit imBüro, Da durfte er natürlich auch nicht dauernd nerven. Ich bin am Anfang etwa alle 3 Stunden mit ihm rausgegangen auch zum Spielen und Toben

    Vielleicht kann deine Frau am Anfang mal eine Pause zwischen zwei Kundinnen einplanen. Wenn du mittags kurz kommst und mit dem Hund raus gehst, sollte das gar kein Problem sein und eure Kinder kommen sicher auch irgendwann nach Hause?


    An welche Rasse oder Mischung habt ihr denn gedacht?

    Hallo,


    wir haben an einen Labrador gedacht. Es soll eben eine Rasse sein, die gerne Menschen um sich hat, auch wenn es mal fremde Menschen sind.

  • Für eine erwachsenen Hund wäre das optimal. Noch optimaler wäre es, wenn er im anderen Geschoss bleibt und schön ausschlafen kann. Viele Hunde haben(gerade derzeit) das große Problem, dass sie ihre Menschen 24-Stunden auf der Pelle hocken haben.

  • Ich finde die Vorstellung auch sehr hundegerecht und umsetzbar.

    "Sozialkontakt" und "Aktivität" sind zwei sehr unterschiedliche bedürfnisse.

    Der Hund braucht deutlich mehr Sozialkontakt (einfach Rudelanschluss) als Bespassung.

    Mein Hund verdöst vormittags gut 7h am Stück (ist dabei auch nicht immer im Büro meines Mannes - Türen sind alle auf, der Hund kann sich aufhalten wo er will) - dann komme ich nach Hause, wir gehen 1-2h spazieren.

    Dann verdöst er den Rest des Tages.

    Klar dass man immer mal mit dem Hund kommuniziert, er mal 1-2 Minuten Spielen mag, er sich mit auf die couch kuschelt oder beim Kochen schaut ob was abfällt - aber Bespassung ist das ja nicht ^^


    Ganz wichtig ist für euch zu wissen,

    dass ein Welpe andere Aktivitätszeiten und bedürfnisse hat als ein ausgewachsener, wesensfester Hund.


    Bis ein Welpen/Junghund entwicklungstechnisch (und erziehungstechnisch) so weit ist dass er im nebenzimmer entspannt ruhen kann - können Wochen/Monate vergahen.

    Vergleicht es ruhig mit einem Baby.

    Nimmt deine Frau ein 1-Jähriges mit zur Arbeit, kann sie nicht erwarten dass das Baby sich 7h alleine beschäftigt und nur ab und zu mal Ansprache braucht.

    Mit einem 10 Jährigen geht das vielleicht ... mit einem 20 Jährigen bestimmt.


    Das heißt ihr schaut entweder nach einem geeigneten erwachsenen second-Hand-Hund.

    Oder ihr müsst die ersten Monate mit Welpe/Junghund die besonderen Bedürfnisse und Entwicklungsphasen im Berufsalltag berücksichtigen.

  • Für einen Erwachsenen Hund ist das sicherlich kein Problem. Beim Welpen wird es halt schon nur wegen der Stubenreinheit etwas schwierig aber wenn du die ersten 4Wochen freinimmst bestimmt machbar:)


    Ich habe hier ein Labi und ein Goldie, beide würden diesen Alltag ohne Probleme meistern;)

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