Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 17

  • Naja, ich sags mal so- Ich kenne eher die gegenteilige Reaktion. Also dass Hunde im Dunkeln besonders aufmerksam sind, sich schneller beunruhigen lassen, und deshalb schneller anschlagen.


    Bei Lilo ist es sogar so dass bei Hundebegegnungen tagsüber die Möglichkeit besteht dass wir relativ "entspannt" ( also ohne zu pöbeln) vorbei kommen. Im Dunkeln dagegen, kann ich das komplett knicken. Da sind aber auch Menschen wieder bedrohlicher, und auch Wildtiersichtungen sind Nachts heftiger als tagsüber.


    Susi bekam dagegen nachts sogar Jagdtrieb ( Marder), und Menschen gegenüber misstrauisch ( hat sie kritisch beäugt und im Zweifel angeschlagen - tagsüber kein Thema gewesen).

    Seit sie allerdings älter geworden ist, ist es insgesamt entspannter geworden. Sie bekommt einfach einiges nicht mehr mit.



    Von anderen Hunden weiß ich bspw auch dass sie tagsüber mit Fremden kein Problem haben, und sobald es dämmert, arg der Schutztrieb rein kommt. Ob Hund oder Mensch ist dann egal.



    Sonst sollte man Bedenken dass Hunde auf Bewegung verstärkt reagieren, und weniger auf Lichtverhältnisse ( also, sich bewegende Dinge nehmen sie schärfer wahr als Dinge die stehen). Das bedeutet dass sie nachts, sofern sich etwas bewegt, eigentlich sehr gut erkennen können dass sich etwas bewegt. Nur nicht unbedingt was es genau ist. Deshalb sind einige Hunde nachts unsicherer/wachsamer.


    Wenn die Hunde also nicht grade still stehen und auch keine Straßenlaterne oä etwas Licht spendet würde ich von daher wirklich Sicherheitshalber die Augen checken lassen.

  • Bei Whisky ist's auch eher umgekehrt, wenn in der Nacht was um die Ecke kommt, das sie nicht kennt und von dem sie beunruhigt ist, schlägt Sie auch mal an.


    Bei Tag passiert das nicht. Da ist sie aufmerksam, kann es aber zuordnen. Wobei ich sagen muss, dass Whisky generell sehr wenig bellt, sondern zwei, drei Wuffs loslässt und das war's dann.

  • Wenn Milow eher der optische Typ ist und darauf reagiert, dass er sich vom Gegenüber körpersprachlich angemacht fühlt, kann es schon sein, dassver im Dunklen weniger rragiert, weil er den Stein des Anstoßes nicht so deutlich wahrnimmt.

  • Ich kenne es eben auch so, dass es eher umgekehrt ist. Deswegen finde ich das ja auch so seltsam.

    Die Hunde waren gestern auch allesamt nicht weit weg von uns und haben sich teilweise wirklich flink bewegt.

    Ich hatte auch tagsüber schonmal das Gefühl, dass Milow vielleicht irgendwas mit den Augen haben könnte, weil er einfach seltsam reagiert hatte. Aber das kam bisher so extrem selten vor, dass ich dem weiter keine Beachtung geschenkt habe.

  • Wenn Milow eher der optische Typ ist und darauf reagiert, dass er sich vom Gegenüber körpersprachlich angemacht fühlt, kann es schon sein, dassver im Dunklen weniger rragiert, weil er den Stein des Anstoßes nicht so deutlich wahrnimmt.

    Für Milow reicht es leider schon, dass der Hund existiert :pfeif: Selbst wenn er Hunde nur noch von hinten sieht, ist das für ihn Grund genug zu Pöbeln. |)

  • Ich hatte auch tagsüber schonmal das Gefühl, dass Milow vielleicht irgendwas mit den Augen haben könnte, weil er einfach seltsam reagiert hatte. Aber das kam bisher so extrem selten vor, dass ich dem weiter keine Beachtung geschenkt habe.

    Magst du das bitte ein bisschen beschreiben, woran du merkst, dass Milow schlecht sehen könnte. Das interessiert mich sehr (im Guten gemeint!)

  • Magst du das bitte ein bisschen beschreiben, woran du merkst, dass Milow schlecht sehen könnte. Das interessiert mich sehr (im Guten gemeint!)

    Es waren immer unterschiedliche Situationen.

    Manchmal ist er gegen kleine Zweige gelaufen, die in den Weg rein ragen (auf Schnauzenhöhe). Er blieb dann immer verdutzt stehen, hat kurz dran geschnüffelt und ist erst dann drum herum gegangen.

    Auch in gespannte Schnüre, Drahtseile oder ähnliches läuft er öfter rein. Da glaube ich aber, dass die einfach zu fein sind, um das zu erkennen.

    Ab und zu kam es auch vor, dass er Hände nicht kommen sah, obwohl er wach war und auch mitbekommen hatte, dass wir direkt neben ihm sind und sogar mit ihm gesprochen haben. Die Hand kam dabei immer leicht seitlich.

    Hin und wieder läuft er auch an Spielzeugen einfach komplett vorbei, steht dann da, findet das Spielzeug nicht, dreht sich wieder um und guckt mich fragend an. Dabei liegt es dann wirklich total offensichtlich 1 Meter schräg vor ihm.

    Das ganze kommt aber so selten vor, dass ich einfach immer denke, dass es gerade nur Zufall war.

    Wenn wir die Situationen nachgestellt hatten, konnten wir nichts feststellen. Da war dann immer alles normal. :ka:

  • Hunde nehmen Artgenossen aber nicht nur ueber die Augen wahr.

    Its z.B. merkt man an, dass demnaechst ein Hund kommt, lange bevor der sichtbar ist.

    Loest er natuerlich auf gewisse Dinge in der Koerpersprache aus, kann das wenige Licht oder ein Thema mit den Augen die Ursache sein..


    Von dem was du beschreibst, wuerde mich die Sache mit den Haenden stutzig machen und ggf. das mit den Aesten.

    Beim Spielzeug nicht sehen waere mein erster Gedanke, dass er mittels Nase 'sucht' ;)

    Alles in allem: Ja, ich wuerd die Augen mal checken lassen.

  • Das mit dem Spielzeug würde ich jetzt nicht so dramatisch sehen. Whisky rennt z. B. dran vorbei, wenn sie es nicht erschnuppern kann weil der Wind blöd kommt.


    Das reinrennen in Äste usw. find ich da eher außergewöhnlich und vor allem das mit den Händen. Ich denk da dran, dass die Ursache vielleicht ein eingeschränktes Sehfeld sein könnte.


    Siehst du Veränderungen (Trübungen, Farbveränderungen, Schleier...) an der Linse? Wenn das Licht seitlich reinleuchtet, kann man da manchmal Recht gut was erkennen.


    Ich würde das vorsichtshalber Mal beim TA abklären lassen.

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