Anhänglichkeit und Verlustängste beim Hund?

  • Hallo liebe Hundeliebhaber :)

    Ich leg gleich mal los: Ich bin vor jetzt schon 1,5 Jahren zusammen mit meinem Malteser Hund Cico aus meinem Elternhaus ausgezogen, was schon eine recht große Veränderung für ihn war, da wir aus einem großen Haus mit riesigem Garten am Land in eine WG mitten in der Stadt gezogen sind. Er hat sich aber super daran gewöhnt, kann in der Wohnung alleine bleiben, bellt fast nie und liebt das mehrmalige spazieren gehen pro Tag + er liebt unsere Mitbewohner. grinning-dog-face


    Da ich manchmal sehr viel unterwegs bin oder recht im Stress, lasse ich Cico manchmal (nur so alle 2 Monate mal für höchstens 1 - 2 Woche) bei meinen Eltern, die ich sowieso regelmäßig besuche. Mein bzw. unser Problem sieht nun so aus, dass er bei ihnen kaum mehr Ruhe gibt. Er bellt teilweise Stunden ununterbrochen und Nachts weckt er meine Mutter auf, nur damit sie sich einfach zu Ihm in mein altes Bett legt und mit ihm kuschelt. Zusätzlich frisst er sein Futter nicht und bettelt nur um Leckerlis und frisches aus dem Kühlschrank :/

    Mit was denkt ihr könnte das zu tun haben? Ist er dadurch, dass ich in der Wohnung wirklich viel bei ihm (auch zwecks Corona Lockdown etc.) so anhänglich geworden, dass er es nicht ertragen kann wenn er länger von mir getrennt ist oder ist es vielleicht eher die Tatsache das er die Wohnung vielleicht lieber hat als das Haus? thinking-dog-face


    Ich wäre euch sehr dankbar für Ratschläge/Hilfe/Beratung! :D

    LG Hanni

  • Mein bzw. unser Problem sieht nun so aus, dass er bei ihnen kaum mehr Ruhe gibt. Er bellt teilweise Stunden ununterbrochen und Nachts weckt er meine Mutter auf, nur damit sie sich einfach zu Ihm in mein altes Bett legt und mit ihm kuschelt. Zusätzlich frisst er sein Futter nicht und bettelt nur um Leckerlis und frisches aus dem Kühlschrank :/

    Hallo, ich will nicht abstreiten, dass der Hund vielleicht ein Trennungsproblem hat. Allerdings klingen diese Probleme sehr hausgemacht durch deine Eltern. Wenn meine Hündin rausfinden würde sie bräuchte nur stressig genug sein, um besseres Essen zu bekommen oder bequemer zu liegen, dann würde sie das anwenden.

    Kann es sein, dass deine Eltern da etwas emotional handeln und dem Hund weniger Struktur vorleben? Aus Angst er verhungert angefangen haben ihm gute Sachen aus dem Kühlschrank zu geben?


    Wie ist denn Cico wenn ihr gemeinsam bei deinen Eltern seid?

    Wo soll er denn eigentlich bei deinen Eltern schlafen? Wurde der Ruheplatz aufgebaut?

    Wie ist Cico, wenn jemand anderes außer deine Eltern auf ihn aufpasst? (WG Bewohner oder ähnliches)

  • Er bellt teilweise Stunden ununterbrochen und Nachts weckt er meine Mutter auf, nur damit sie sich einfach zu Ihm in mein altes Bett legt und mit ihm kuschelt. Zusätzlich frisst er sein Futter nicht und bettelt nur um Leckerlis und frisches aus dem Kühlschrank :/

    Und, macht sie es dann?


    Ich tippe mal ganz frei, dass er Deine Eltern einfach gut erzogen hat und sie nach seiner Pfeife tanzen.


    Evtl. bist Du konsequenter und bestehst auf gewissen Regeln, die Eltern nicht? Könnte das sein?

  • Hört sich viel mehr danach an, als hätte er deine Eltern gut im Griff.


    Wenn ein Hund zwecks Trennung- und Verlustangst so arg leidet, dass er hungert, dann interessiert er sich auch nicht für andere Leckereien.

    Er hat raus, dass es Besseres gibt, wenn er das langweilige Hundefutter ignoriert. Scheint ja auch zu funktionieren.


    Und mit jemandem kuscheln und zusammen im Bett schlafen ist natürlich auch schöner, als alleine. Und er ist es ja gewohnt.

    Damit hatte er durch das Bellen auch guten Erfolg und was sich auszahlt, wird eben beibehalten.

  • Meine Eltern meinen sie geben ihm nur etwas wenn er nicht bettelt, wobei ich davon ausgehe, dass sie manchmal doch nachgeben einfach weils ihnen zu viel wird :/


    Wie ist denn Cico wenn ihr gemeinsam bei deinen Eltern seid?

    Wo soll er denn eigentlich bei deinen Eltern schlafen? Wurde der Ruheplatz aufgebaut?

    Wie ist Cico, wenn jemand anderes außer deine Eltern auf ihn aufpasst? (WG Bewohner oder ähnliches)

    Wenn wir zusammen bei ihnen sind ist er gewöhnlich ruhig, er will dann nur oft und viel raus in den Garten und bellt dafür zuerst vor der Tür.

    Cico schläft grundsätzlich immer in meinem bett, egal ob ich da bin oder nicht.


    Ich hatte ihn damals schon manchmal zu meinen Großeltern gegeben, da hat er dann zuerst geschmollt und war danach aber normal (bei Ihnen gabs bestimmt ununterbrochen Leckerlis - Omas halt)

    Und wenn er allein mit meinen Mitbewohnern ist, sucht er zwar Unterhaltung bei ihnen, aber mehr auch nicht

  • Wenn er bei deiner Abwesenheit bei Anderen relativ schnell wieder normal ist, würde ich das Verhalten nicht auf Verlustangst schieben.

    Wenn er nachts nicht alleinsein will, würde ich ihm einen Schlafplatz in der Nähe deiner Eltern anbieten/antrainieren (vielleicht noch mit einem TShirt von dir)


    Ich gehe eher davon aus, dass der Alltag bei deinen Eltern zu dem Verhalten geführt hat.

    Der Hund meines Bruders wird ab und zu fremdbetreut. Ist er bei mir, frisst er wie eine Maschine. Bei meinen Eltern lässt er es stehen. Bei mir wird auch bißchen geistig geübt und abgelenkt. Bei meinen Eltern gibt es den Garten.


    Ich würde die Thematik so trainieren wie du es machen würdest, wenn ihr im eigenen Heim wärt. Tagsüber eine angenehme Routine. Essen gibts aus dem Napf und nicht durch betteln. Einen Tag ohne ist kein Problem. Nachts wird bellen abgebrochen und umgeleitet, zur besseren Trainierbarkeit den Hund möglicherweise in der Nähe schlafen lassen. Wer sich in einem Raum nicht benehmen kann, darf da nicht allein rumhängen.

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