Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
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Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
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Sagt mal, wie belohnt ihr denn den Rückruf? Ganz klassisch über Futter oder auch über Spiel zum Beispiel?
Wir trainieren seit vielen Wochen den Rückruf mit der Pfeife, bisher belohnt mit Pferdefleischwurst. Läuft soweit auch gut, er hat das Prinzip verstanden und wir konnten die Ablenkung immer weiter steigern, zum Beispiel Rückruf aus dem Spiel mit meinem Mann. Gestern wollte ich dann probieren, ob es auch unter noch größerer Ablenkung - sprich: Mann hält ihm einen Ball vor der Nase - klappt, denn die Pfeife soll eigentlich der SUPER-Rückruf für den Notfall werden. Ich konnte ihn dabei unbemerkt beobachten und habe gesehen, dass er beim Pfiff den Kopf zur Seite drehte (er hat ihn also wahrgenommen) und sich die Lippen leckte (macht er immer, wenn er weiß, dass es gleich eine Belohnung gibt
) - tja, und dann entschied er sich für den Ball und gegen die Fleischwurst. 
Weil er sich also anscheinend bewusst dagegen entschied, denke ich, ich brauche eine höherwertige Belohnung. Beim Futter sind wir sehr eingeschränkt, da er vieles nicht verträgt. Deswegen kam ich darauf, ob ich nicht auch mit Spiel belohnen könnte - der Ball zum Beispiel ist für ihn extrem hochwertig.
Aber nun frage ich mich, wie ich das dann aufbaue. Nur kurz spielen und direkt wieder wegpacken, was evtl. auch zu Frust führt? Und muss das dann ein Spielzeug sein, was es nur beim Rückruf gibt? Oder gibt's vielleicht noch andere Möglichkeiten, an die ich nicht gedacht habe?

Wie spielst du denn normalerweise mit ihm? Ich würde kein Spiel wählen, womit er von dir weg gelockt wird. Also kein Ball werfen oder sowas. Das ist ja genau das Gegenteil von dem, was der Rückruf bezwecken soll.
Ich würde ein Zerrspiel machen. Mit einem Zergel, einem Ball an der Schnur, etc. Dieses Spiel dürfte bei mir der Hund gewinnen und das Spielzeug anschließend auch ein Weilchen tragen. Meine Hündin sammelt Spielzeug auch. Wenn ich mehrere dabei hätte, könnte ich auch mit Spieli in der Gusch erneut den Rückruf nutzen

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Wenn es einem an Spielideen mangelt kann ich Ekard Lind: Richtig spielen mit Hunden empfehlen. Es gibt auch noch von Gansloßer: Auszeit auf Augenhöhe, das empfinde ich aber als theoretischer und eher geeignet, wenn man keine konkreten Spielideen benötigt, sondern nur verstehen und verfeinern möchte.
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Wie spielst du denn normalerweise mit ihm? Ich würde kein Spiel wählen, womit er von dir weg gelockt wird. Also kein Ball werfen oder sowas. Das ist ja genau das Gegenteil von dem, was der Rückruf bezwecken soll.
nicht unbedingt - wenn man das Spieli hinter sich wirft, denn wird der Hund sehr weit in die von dem Objekt/oder der Richtung, wovon/aus der man ihn abrufen will entgegengesetzte Richtung, gelenkt, natürlich wirft man es ja nicht wieder in die Richtung.
Wieso soll der Hund bei mir bleiben müssen? Er soll nicht gleich wieder los schießen zu dem Objekt, wovon ich ihn abrufe oder in die Richtung, aber er muß nicht bei mir bleiben. Dazu eignet sich gut das Futter suchen lassen, um ihn erstmal verweilen zu lassen
Mir geht es darum hochwertig zu belohnen und das sind dann für meinen Hund ehr kurze Futterjagdsequenzen, Spieli möchte ich wie gesagt nicht
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Sagt mal, wie belohnt ihr denn den Rückruf? Ganz klassisch über Futter oder auch über Spiel zum Beispiel?
Wir trainieren seit vielen Wochen den Rückruf mit der Pfeife, bisher belohnt mit Pferdefleischwurst. Läuft soweit auch gut, er hat das Prinzip verstanden und wir konnten die Ablenkung immer weiter steigern, zum Beispiel Rückruf aus dem Spiel mit meinem Mann. Gestern wollte ich dann probieren, ob es auch unter noch größerer Ablenkung - sprich: Mann hält ihm einen Ball vor der Nase - klappt, denn die Pfeife soll eigentlich der SUPER-Rückruf für den Notfall werden. Ich konnte ihn dabei unbemerkt beobachten und habe gesehen, dass er beim Pfiff den Kopf zur Seite drehte (er hat ihn also wahrgenommen) und sich die Lippen leckte (macht er immer, wenn er weiß, dass es gleich eine Belohnung gibt
) - tja, und dann entschied er sich für den Ball und gegen die Fleischwurst. 
Weil er sich also anscheinend bewusst dagegen entschied, denke ich, ich brauche eine höherwertige Belohnung. Beim Futter sind wir sehr eingeschränkt, da er vieles nicht verträgt. Deswegen kam ich darauf, ob ich nicht auch mit Spiel belohnen könnte - der Ball zum Beispiel ist für ihn extrem hochwertig.
Aber nun frage ich mich, wie ich das dann aufbaue. Nur kurz spielen und direkt wieder wegpacken, was evtl. auch zu Frust führt? Und muss das dann ein Spielzeug sein, was es nur beim Rückruf gibt? Oder gibt's vielleicht noch andere Möglichkeiten, an die ich nicht gedacht habe?

Also die in meinen Augen schlechteste Belohnung ist ein Futterstück, selbst ein leckeres bei einem verfressenen Hund.
Es ist ganz einfach: Der Hund hat beim Rückruf die Wahl zwischen etwas, was ihn reizt und etwas, von dem er weiß, dass es das gibt, wenn er den Rückruf befolgt.
Ergo: Mach den Lustgewinn und die Erwartungshaltung beim Rückruf so hoch, dass das ein richtiger Hormonkick ist. Sprich: Zergelspiel, Futterwerfen, etc pp - lange, ausgiebig, hoch ekstatisch. Und DAS würde ich bei Null aufbauen. Also Hund steht vor dir - Signal - ab geht die Luzie. Und so weiter und sofort. -
Wenn ein Hund sich die Lefzen ( Lippen) leckt
bedeutet das eigentlich nur " beruhigung".
( es sei denn er hat gerade gefressen, oder es fliegt was durch die Luft etc.
das ist aber recht selten)
ob er Dich beruhigen möchte oder sich selbst,
kann man nur in Natura beurteilen.
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Wenn ein Hund sich die Lefzen ( Lippen) leckt
bedeutet das eigentlich nur " beruhigung".
( es sei denn er hat gerade gefressen, oder es fliegt was durch die Luft etc.
das ist aber recht selten)
ob er Dich beruhigen möchte oder sich selbst,
kann man nur in Natura beurteilen.
Ich kenne das auch in Futtererwartung.
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Ergo: Mach den Lustgewinn und die Erwartungshaltung beim Rückruf so hoch, dass das ein richtiger Hormonkick ist.Ja, wobei man das eben auch mit Futter super kann, wobei für meinen Hund schon das Zurückflitzen super belohnend ist, das wird dann angefeuert, bis er bei mir ist, so daß der Akt an sich des Zurückrennens super spannend ist und in den Schwung hinein dann das Futter geschmissen
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Hier wird auch nur mit Futter belohnt, aber mit sehr hochwertigem, was es sonst auch nicht gibt. Alanas Rückruf ist perfekt so. Da sie nicht gern spielt, passt es für uns so.
Bei Dakota funktioniert es auch bis jetzt. Mal sehen, ob hier irgendwann ein Spieli oder so besser wäre.
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Wie spielst du denn normalerweise mit ihm? Ich würde kein Spiel wählen, womit er von dir weg gelockt wird. Also kein Ball werfen oder sowas. Das ist ja genau das Gegenteil von dem, was der Rückruf bezwecken soll.
nicht unbedingt - wenn man das Spieli hinter sich wirft, denn wird der Hund sehr weit in die von dem Objekt/oder der Richtung, wovon/aus der man ihn abrufen will entgegengesetzte Richtung, gelenkt, natürlich wirft man es ja nicht wieder in die Richtung.
Wieso soll der Hund bei mir bleiben müssen? Er soll nicht gleich wieder los schießen zu dem Objekt, wovon ich ihn abrufe oder in die Richtung, aber er muß nicht bei mir bleiben. Dazu eignet sich gut das Futter suchen lassen, um ihn erstmal verweilen zu lassen
Mir geht es darum hochwertig zu belohnen und das sind dann für meinen Hund ehr kurze Futterjagdsequenzen, Spieli möchte ich wie gesagt nicht
Naja, der Hund soll ja beim Rückruf erstmal zurückkommen. Ich würde ihn also mit einem passenden Spiel im Kontext zu mir halten wollen und nicht direkt mit einem Ball wieder von mir ablenken. Ich rufe ja nicht, um den Hund von etwas abzulenken, sondern weil ich was von Hund will und der Fokus zu mir soll. Meine Belohnung ist kein hetzen eines Gegenstandes, sondern ein Spiel gemeinsam mit mir.
Aber es kann ja jeder handhaben wie er mag
Ist doch bloß das, was ich machen würde.Nachtrag: bzw. das was ich mache, wenn ich einen Rückruf mit Spiel aufbaue.
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Ich rufe ja nicht, um den Hund von etwas abzulenken, sondern weil ich was von Hund will und der Fokus zu mir soll. Meine Belohnung ist kein hetzen eines Gegenstandes, sondern ein Spiel gemeinsam mit mir.
Naja, Letzteres ist ja auch Interaktion mit mir, es ist ja kein im luftleeren Raum stehender Gegenstand, den der Hund hetzt - dem Hund macht ja zudem Spaß, das er zu mir rennen darf. Davon ab spielst du ja auch mit einem Gegenstand, während ich mit Futter spiele. Das klingt jetzt sehr wertend. Und wenn Futtersuche toll ist, dann ist sie das. Auch da weiß der Hund, daß das Futter von mir kommt und es mir mir spannend ist
ich hab dich doch gar nicht kritisiert, weil du schreibst, es sei nur das, was du machen würdest

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