Problemhund Pudel Welpe

  • 1000 Euro für nen Trainer? Wer nimmt den SO Preise für stinknormale Alltagserziehung (sorry an alle Trainer hier in dem Bereich, ich meine das nicht anwertend!!). Das hat man dann nach vielen, vielen Stunden evtl. ausgegeben, aber doch nicht nach einer handvoll Stunden!

    Das haben Leute mit ähnlichen Problemen in Foren geschrieben. Ich glaube nicht hier.

    Sorry, ihr habt da keinen Problemhund.

    Ihr habt da einen normalen Junghund, der aktuell in seinem Umfeld etwas überfordert ist und zu wenig Anleitung bekommt. Da braucht man kein Einzeltraining beim Experten, der durch halb Deutschland anreist und entsprechenden Stundensatz verlangt. Da reicht ein normaler Familienhundetrainer, der euch da ein wenig anleitet.

  • Man merkt doch nach 2-3 Stunden, ob der Weg, den einem der Trainer vorgibt, Fortschritte erzielt oder nicht? Und wenn das dann nicht passt, dann wechselt man halt. Wie kann man so viele Stunden nehmen, dass man über 1000€ kommt und erst dann merken, dass es nicht passt?

  • Für mich hört sich das auch einfach nach zu viel an. Dieses 8-Wochen-Programm, damit hat hier schonmal irgendwer seinen Hund über die Uhr gedreht, kann mich dunkel erinnern.

    Ich hab hier einen 14 wöchigen Welpen sitzen und ich mache betont wenig mit ihm. Zum einen hab ich auch schon einen Hund überdreht und da haben wir heute noch was von, zum anderen ist er der 4. Hund hier und Alltag, sowie Strukturen akzeptieren ist mir erstmal am wichtigsten.


    Gebissen hat der Welpe übrigens wie nix Gutes und ist er überdreht macht er es auch immernoch.


    Meine alte Hündin ist 17. Und klein. Aufgabe Nr1 zu lernen war: "niemals nicht wird die Alte an der Rute festgehalten, noch an ihrem Mantel". Und natürlich hat er nicht sofort verstanden, was ich will. Steter Tropfen und so. Ich war ihm quasi anfangs nur auf den Fersen, um das zu verhindern. Die Alte schnappt schonmal ab, aber das juckt ihn nicht. Jetzt ist er sechs Wochen hier und so langsam ist das zumindest im Hirn angekommen. Aber auch da. Wenn er drüber ist und die Alte rennt, dann setzt er doch wieder an. Aber ist halt ein Baby. Das triggert ihn eben. Und ich breche es dann zum 567.000mal ab.


    Was wir üben sind eben solche Alltagssachen (pro Tag vllt 10 -15 Minuten insgesamt), Treppe kennenlernen, Handtouch, weil es super als Alternativverhalten taugt, Impulskontrolle, bisschen Leinenführigkeit (ca. 5 Minuten, bis wir am Wald sind, da läuft er frei). Normal geht er morgens so 20-30 Min Gassi, wird halt länger, wenn er viel guckt. Ich war auch mit ihm und einem der anderen Jungs länger unterwegs und da wurde dann mal gezockt. Das ist schon auch mal ok finde ich, aber gelegentlich fällt mir das dann auf die Füße und er ist abends anstrengend.

    Wir haben einen Welpenauslauf und er kennt es, wenn ich ihn da reinsetze ist pennen angesagt. Anfangs saß ich auf nem Sofa daneben, war da, aber nicht erreichbar. Irgendwann hab ich dann angefangen mehr nebenbei zu machen. Er kommt in dem Ding zur Ruhe, das klappt immer. Es schützt auch meine anderen Hunde, wenn er abends eben blöd wird, kommt er da rein und die anderen haben ihre Ruhe.

    Den Auslauf brauche ich inzwischen deutlich weniger, denn er pennt auch von allein inzwischen gut ein, egal wo er liegt.

  • Ich denke nicht dass das auf den Stundenlohn bezogen war, sondern auf mehrere, so ein Problem ist ja nicht mit einer Stunde in den Griff zu bekommen, denke ich.

    Wenn ich jetzt mal gucke, das einer der Problemhundetrainer 95 Euro pro Einzelstunde nimmt (er direkt als Trainer, Analyse oder Training über mehrere Tage kostet mehr), dann klar kommt man schnell auf 1000 Euro.

    Ihr habt aber echt einen stinknormalen Jungspund. Da reicht ein normaler gescheiter Trainer und kein Experte, der extrem viel Anfragen hat und ggf. durch halb DE karrt (oder euch kommen läßt).

  • Ich denke nicht dass das auf den Stundenlohn bezogen war, sondern auf mehrere, so ein Problem ist ja nicht mit einer Stunde in den Griff zu bekommen, denke ich.

    Was denn überhaupt für ein Problem. Dein Hund verhält sich komplett normal.

    Ich glaube, das war auf die Leute bezogen, die die 1000 als Erfahrung angegeben haben und "ein Problem" als allgemeine Aussage. Wie man z. B. bei einem Leinenführigkeitsproblem mehr als eine Stunde brauchen würde.

  • Welpen können einen schon wahnsinnig machen , aber das muss so :streichel:

    Meine Hunde waren als Welpen auch richtige Beisser , Welpenzähne sind ja so spitz damit es auch ordentlich weh tut. Meine haben dadurch eine sehr gute Beisshemmung entwickelt - eine wichtige Lernerfahrung.


    Dein Mäuschen ist eben nicht wie deine anderen Hunde . Ich sage auch schmeiß dein Buch weg und lass mal für einige Zeit Kommandos und neues lernen weg. Das hört sich an einem überforderten Welpen an, der zu wenig Schlaf und Ruhe hat. Sie überdreht, du denkst sie braucht mehr und Welpe überdreht noch mehr, weiß nicht wohin mit sich und beisst und springt. Das sieht man gut an Euren Hundebegegnungen - Hund ist überfordert und "fällt " dich an. Sie ist weder böse noch wütend auf dich, sie weiss einfach nicht was sie tun soll. Für deine Maus wären ein oder 2 nette Althunde wichtig. Ansonsten achte bei Hundebegegnungen auf genügend Abstand . Setz dich lieber mit ihr auf eine Wiese und lass sie schauen und beobachten. Das rate ich eh in allen Lebenslagen.


    Und hilf deinem kleinen Hund, er kann den Welpen nicht alleine regeln, dafür brauchen beide dich.


    Lernt euch erstmal kennen, mit ganz viel Ruhe und Gelassenheit. Du hast ein Baby und ihr habt alle Zeit der Welt.


    Ein Trainer wäre wirklich gut. Dieser sollte am besten nach Hause kommen und wird euch Tipps geben wie ihr euer Verhalten verändern könnt. Da kann wirklich manchmal schon eine Stunde Wunder bewirken.


    Ihr habt keinen Problemhund - so lange du das im Kopf wird sich nichts ändern. Du hast ein fröhliches Hundekind, süß, niedlich, verspielt und frech - genieß diese wundervolle Zeit.

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