Verschwiegenheitsklauseln beim Hundekauf

  • Im gleichen Kaufvertrag stand auch, dass man nur nach schriftlicher Genehmigung des Züchters züchten darf, der Deckrüde vom Züchter der Hündin erlaubt werden muss und beim Kauf eines Deckrüden dieser kostenlos der Zucht, aus der er kommt, zur Verfügung gestellt wird. Und Vertragsstrafen im mittleren 4stelligen Bereich.

    Werden dann auch alle Kosten übernommen, die benötigt werden, um am Ende einen Deckrüden zu bekommen?

  • Auseinandersetzungen zwischen Züchter und Besitzer dürfen nicht in Sozial Media und öffentlich ausgetragen werden und sind verboten. Dasselbe gilt auch für die Veröffentlichung von Gesundheitsergebnissen.

    Auseinandersetzungen sind verboten... Klar, nett wäre es ohne.


    Die Veröffentlichung von Gesundheitsergebnissen zu verbieten würde ich persönlich nicht unterschreiben. Dass man möglichst keine Schlammschlacht im Internet austrägt versteht sich für mich von selbst, aber die Suche nach Wurfgeschwistern, wenn der Züchter sich querstellt, sehe ich jetzt nicht als Schlammschlacht, sondern als Versuch, mehr Informationen/Gesundheitsdaten zu erhalten, weil es ja schon wichtig für Diagnose und Behandlung des eigenen Hundes sein kann - gerade in dem Beispiel von Lendril

    Epilepsie ist halt ziemlich vielschichtig.


    Im Fall von Picard war ein Kontakt zu den Haltern der Wurfgeschwister nicht bedeutsam für die Behandlung, aber wäre das nötig geworden, hätte ich Kontakt aufnehmen wollen und können. Ein Züchter, der mir das untersagen wollte, um seinen Ruf aufrecht zu erhalten, hätte sich disqualifiziert.

  • Im gleichen Kaufvertrag stand auch, dass man nur nach schriftlicher Genehmigung des Züchters züchten darf, der Deckrüde vom Züchter der Hündin erlaubt werden muss und beim Kauf eines Deckrüden dieser kostenlos der Zucht, aus der er kommt, zur Verfügung gestellt wird. Und Vertragsstrafen im mittleren 4stelligen Bereich.

    Mein Smiley galt der Arroganz des Zuechters. Keine Verpaarung der Welt waere mir so ein Vertrag wert!


    Was lob ich mir da den Umgang bei 'uns'. Klar wird einiges verschwiegen und vieles nur im persoenlichen Gespraech erzaehlt, aber vieles wird oeffentlich mitgeteilt. Sei es der weltbekannte Hund der ploetzlich Epi zeigt (und die Forschung wurde dadurch unterstuetzt) oder die Ataxiewelpen oder aber die frei zugaenglichen Abschriften der JHV in denen man dann z.B. erfaehrt, dass ein weltbekannter Ruede Zappelwelpen gebracht hat, aber frei von dem damals bekannten Formen ist (weiss ned ob da schon beide Formen bekannt waren)..

  • Im gleichen Kaufvertrag stand auch, dass man nur nach schriftlicher Genehmigung des Züchters züchten darf, der Deckrüde vom Züchter der Hündin erlaubt werden muss und beim Kauf eines Deckrüden dieser kostenlos der Zucht, aus der er kommt, zur Verfügung gestellt wird. Und Vertragsstrafen im mittleren 4stelligen Bereich.

    Danke für das konkrete Beispiel. Das heißt also, dem Käufer wird abverlangt, dem Züchter zunächst blind zu vertrauen, da er den Hund mit dem Wissen kauft, dass auch andere Käufer diese Verschwiegenheitsklauseln haben und er nirgends an verlässliche Informationen zu Geschwistern usw. gelangt. Dazu darf er dann nicht selbstständig entscheiden, ob und wie er mit seiner Hündin züchten will oder ist als Rüdenhalter verpflichtet, auf eigene Kosten den Ausstellungshickhack bis zur Zuchtzulassung mitzumachen - und dann streicht der Züchter die Decktaxe ein? :ugly:

    Wahrscheinlich läuft bei solchen Sachen vieles auf diesem Wege:

    Und wahrscheinlich wird's in den meisten Fällen auch gut gehen, so dass sich niemand benachteiligt fühlt? Kann mir sonst nicht erklären, warum solche Verträge nicht häufiger Thema werden... Für mich wäre so eine aufgezwungene Kontrolle jedenfalls nichts, auch wenn ich das Bedürfnis eines Züchters nachvollziehen kann, sich vor Rufschädigung zu schützen bzw. ihre aufgebaute Linie zu erhalten.

  • Ich kanns nur so wiedergeben.

    Ich würde es nicht tun.


    Alle Hunde, die diese Klauseln im Vertrag hatten, wurden aber gekauft.

    Das hatte verschiedene Gründe. Die eine Person wollte eh nicht züchten, der waren dann auch die Klauseln egal. Die andere woll vielleicht mal züchten, aber dann freut die sich auch über den Rat und die Hilfe des Züchters, den die Person eh fragen muss etc. Die dritte konnte es gut nachvollziehen, denn die Person wurde selbst schon mal online durch den kakao gezogen. Kenne auch jemanden, der das lächelnd unterschreibt und dann sagt: was kann der Züchter mir, soll er mal versuchen zu klagen.

    Also die Gründe sind verschieden...

  • Czarek


    Danke für das Beispiel. Seltsame Sache. Das mit der Zucht wäre mir ganz persönlich wohl eh wurscht. Und für Schlammschlachten in den SM müsste ich erstmal irgendwo außer hier aktiv sein :ugly: Da hätte ich so gar keine Ambitionen. Aber das mit den Gesundheitsdaten würde mich fuchsen. Weil ich ja im Vorfeld überhaupt nicht abschätzen kann, welches Interesse ich an der Veröffentlichung entsprechender Daten hätte. Neben den Wurfgeschwistern z. B. auch die Suche in entsprechenden Foren oder Gruppen nach Hunden mit ähnlichen Krankheitsbild. Teilnahme an Studien etc. Das kann man doch im Vorfeld unmöglich absehen?


    Stand da, dass Gesundheitsergebnisse prinzipiell nicht veröffentlicht werden dürfen, oder nur nicht mit Bezug oder herstellbarem Bezug auf den Züchter?

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