Liebes Forum,
unsere Border Collie Hündin ist jetzt 16 Wochen alt.
Das Gassi gehen war noch nie einfach, es ist inzwischen aber immerhin auf einem halbwegs brauchbarem Level. Wir gehen jeden Tag den gleichen Weg und sie zieht am liebsten die ganze Strecke einfach durch, die Nase schnüffelnd am Boden und hat entsprechnd ganz schön Stress. Ich bleibe stehen, wenn sie zu sehr zieht und warte, dass sie sich etwas beruhigt, was so mittel hilft. Insgesamt zerrt sie weniger als früher, aber schön ist das noch immer nicht. Wenigstens kann inzwischen noch eine andere Person mitlaufen, das ging vorher nicht, den hat sie dann immer angesprungen und sich aufgeregt.
Wenn wir an Orte wie einen Wald oder zur Gartenanlage gehen, dreht sie völlig am Rad und stürzt schnüffelnd im Galopp davon. Sie meint sie muss immer vor uns laufen. Und natürlich regt sie sich auf, wenn in einer Gruppe einer woanders hingeht. Auch gemeinsames rasten und ausruhen bringt keine Ruhe und sie rennt nur wie irre herum. An die kurze Leine nehmen und mit hinhocken führt nur zu aufgeregtem Gefiepe.
Sie kann mich in diesen Stresssituationen halbwegs wahrnehmen und mit Müh und Not ein Sitz machen, aber ist zu sehr fertig mit den Nerven, um sich wirklich zu konzentrieren, egal, wieviele Leckerlis/was auch immer locken.
Was muss ich machen, damit wir irgendwann halbwegs entspannt spazieren gehen können und sie vor allem nicht so einen schlimmen Stress hat? Fühlt sie sich verantwortlich für uns und muss deswegen immer vorneweg? Oder sind es die (Duft-)Reize, die sie wuschig machen?
Ich übe mit ihr regelmäßig in verschiedenen Konstellationen zu warten und nicht gleich z.B. einem Bewegungsreiz nachzurennen, das macht sie erstaunlich gut, das scheint aber hiermit nichts zu tun zu haben.
Die Hundeschule hat natürlich zu und die Trainerin macht Urlaub bis übernächste Woche. Hoffe, ihr könnt mir etwas helfen!