Labradoodle oder Labrador?

  • Danke für deine schnelle Rückmeldung. Dann sollte ich mich über die Größe noch einmal informieren. Laut diesem Rasseportrait gibt es drei verschiedene Züchtungen: Mini, Medium und Standard. https://www.doodle-hunderassen.de/labradoodle


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Größe hauptsächlich von der Art des Eltern-Pudels abhängt.

    natürlich hängt das damit zusammen darum sind die ja teilweise anatomisch so total verkorkst

  • Kein Labradoodle, den ich kenne, ist kleiner als ein Labrador, zumindest dann nicht, wenn ein Großpudel mitgemischt hat. Von irgendwelchen unseriösen Designermixen halte ich aber ohnehin nicht viel, Labradoodle gibts nicht vom seriösen ÖKV/VDH/FCI-Züchter, egal, welche schönen Worte dir zur Beruhigung von den Welpenproduzenten auf den Websites vorgegaukelt werden. Die sind genausowenige anerkannt wie der Elo. Nachteile des Labradoodles: Das Fell kann die Pest sein und weil kein Zuchtverein ein Auge darauf hat, kann auch munter mit kaputten oder überhaupt nicht untersuchten Gelenken gezüchtet werden - bye bye Bergtour... Niemand macht sich die Mühe, auf genetisch testbare Erbkrankheiten zu untersuchen und wie es um das Wesen der Eltern bestellt ist, ist zeitweise auch fraglich.


    Den Labrador finde ich prinzipiell passend bei euch. Allerdings:

    Zitat

    Außerdem möchte ich nicht verschweigen, dass ich viele Jahre Schwierigkeiten mit Hunden hatte. Als Kind/Jugendlicher hatte ich regelrechte Angst vor Hunden. Insbesondere, wenn sie viel bellen und wild herumspringen. Das hat sich mit den Jahren aber deutlich gebessert. Bei fremden Hunden bin ich weiterhin zurückhaltend. Aber mit Hunden aus dem Bekannten/Familienkreis, habe ich mich richtig angefreundet. Das braucht bei mir immer etwas Zeit. Es wäre daher wichtig, dass der Hund einen ruhigen Charakter hat und nicht wegen jeder Kleinigkeit zu bellen beginnt.

    Aufgedreht herumspringen, irgendwo reibeißen, ab und an mal ohne Grund bellen: Herzlichen Glückwunsch, es ist ein normaler Welpe, der erst erzogen werden muss. Einen erwachsenen, ruhigen, perfekt erzogenen Labrador wirst du vermutlich nach nicht bekommen.

  • Den Hinweis oben auf den Ort in dem die Zuechterin lebt werde ich entfernen. Das entwickelt sich sonst fix in eine unschoene Richtung!

    danke für den Hinweis. Leider kann ich den Ausgangspost nicht mehr bearbeiten (fehlende Rechte). Wollte diese Erfahrung hier nur ansprechen, da ich auf der Seite http://www.enttaueschungen.de auch mehrere negative Erfahrungen über diese Zucht gefunden hatte.


    Ihr seid ja schnell mit euren Antworten, da komme ich ja kaum dazu auf eure Beiträge zu reagieren. grinning-dog-face-w-smiling-eyes

    Einige eurer Antworten fasse ich so auf, dass ich mir noch einmal reinrassige Hunde ansehen sollte. Für andere Rassen sind wir auch offen. Der Dalmatiner ist aus der engeren Wahl gefallen, da sein Wesen in manchen Quellen als stur beschrieben wird. Außerdem heißt es "reagiert sensibel auf Stress". Das deute ich so, dass er bei zu viel Trubel schnell die Nerven verliert.

  • Erst mal finde ich, es klingt gut bei euch, auch wenn ich darüber etwas schmunzeln musste xD:

    .Wir haben bereits ein Aquarium und somit zumindest etwas Übung was regelmäßige Pflege und Füttern betrifft.


    Was meinst du denn mit "ruhigem Charakter"? Die Doodle, die ich kenne, haben alle sehr viel Energie und springen ihrer Umgebung als Junghunde auch gerne mal vor Überschwang ins Gesicht oder so :hust:. Also "ruhiger Charakter" war nicht mal der Berner-Doodle aus Fayes Junghundekurs, von den Retriever-Doodles im Verein mal ganz zu schweigen :pfeif:


    Wobei ein junger Labrador ja nun auch nicht unbedingt ruhiger ist, als ein junger Pudel, aber die Doodles fand ich immer extremer als die reinen Labradore, was das Aktivitätslevel angeht.


    Kennt ihr denn Doodles näher oder ist das rein die Optik?


    Vor ein paar Monaten war auch noch der Elo in der engeren Wahl. Allerdings haben wir von dieser Rasse (ich weiß, dass sie nicht offiziell anerkannt ist), wieder Abstand genommen.

    Der Doodle ist auch keine Rasse und läuft unter keinem seriösen Zuchtverband. Da kann man nur auf das achten, worauf man immer achten muss: rassetypische Gesundheitsauswertungen (gerade auf Labrador-Seite offizielle von einem Gutachter, nicht "mein Haustierarzt hat gesagt...", dazu Wesen der Elterntiere und möglichst weiterer Verwandter und natürlich die Aufzucht.


    Also ich persönlich würde eher zu einem guten Züchter gehen und den Labrador kaufen, wenn mich das Wesen des Labradors überzeugt (wie steht ihr denn zu Dummy-Arbeit oder dem teils sehr außenorientierten eines Labradors?). Wobei ich die Pudel-Einkreuzung auch nicht schlimm finde, so gegensätzlich sind die Rassen nicht. Aber hohe Aktivität, auch eine gewisse Hibbeligkeit, auf ungefähr jeden Reiz reagieren und gerne mal Fremden Hund/Mensch xy irgendwo am Horizont begrüßen... verbinde ich schon so etwas mit dieser Mischung... Aber ich kenne keinen tatsächlich, der nicht nett-fröhlich ist, also an sich keine unangenehmen Hunde. Halt bloß defintiv nicht ein "ruhiger Charakter" und gerade als Junghunde auch nicht unanstrengend...

  • Ich habe einen Labradoodle (F1b) und wenn du willst kannst du gerne mal in meinem Fotothread schauen, wie es sich so lebt.


    Im Großen und Ganzen lässt sich jedoch sagen: es gibt bei uns keine einheitliche Labradoodle-Zucht, die sich an Standards hält. Weder was Größe, noch Aussehen, Gesundheit oder Charakter angeht.


    Ich liebe meinen Balou, aber ziemlich sicher würde er nicht euren Vorstellungen entsprechen. 66cm, 30kg, schwieriges Mischfell (für Pflege und den Hund selbst unangenehm), charakterlich absolut kein einfacher Mitlauf-Hund, weder ruhig noch ausgeglichen. Letzteres hat auch vieles damit zu tun, dass ich als Anfänger vieles anfangs falsch eingeschätzt habe (Hundeschulen/Trainer haben da leider auch noch einiges schlimmer gemacht) und in die falsche Richtung gefördert habe.


    Kurz: schaut euch ruhig Züchter und Halter aller Rassen an, die ihr interessant findet. Ich würde euch ja auch ein Kennenlernen anbieten aber naja, Corona halt.

    Ich glaube aber, ihr wäret mit einem Labrador aus guter Zucht besser beraten.

  • Wie gefallen Euch denn die typischen Begleithunde wie Havaneser? Handlich, anfängertauglich, betreuungstechnisch besser unterzubringen und zauberhaft :herzen1:


    Ich finde toll, dass Ihr Euch im Vorfeld viele Gedanken macht :bindafür:

    Hallo Falco,

    diese ganz kleinen Hunde sind nicht so unser Fall. Auch heißt es, dass größere Hunde ruhiger und gutmütiger sind. Vielleicht ist es Zufall, aber die kleinen Hunde die ich kenne, sind alle hyperaktiv.

  • Wie gefallen Euch denn die typischen Begleithunde wie Havaneser? Handlich, anfängertauglich, betreuungstechnisch besser unterzubringen und zauberhaft :herzen1:


    Ich finde toll, dass Ihr Euch im Vorfeld viele Gedanken macht :bindafür:

    Hallo Falco,

    diese ganz kleinen Hunde sind nicht so unser Fall. Auch heißt es, dass größere Hunde ruhiger und gutmütiger sind. Vielleicht ist es Zufall, aber die kleinen Hunde die ich kenne, sind alle hyperaktiv.

    liegt leider oft nur daran dass die Großen zumindest etwas erzogen wurden...

  • Wir hatten bis vor Kurzem unseren Labrador-Pudel-Mix, also Labradoodle. Ich kann nur sagen, dass ein solcher Hund hier nicht mehr einzieht (schon allein deswegen nicht, weil ich diese "Zucht" auch gar nicht unterstützen wollen würde. Bei der Anschaffung damals war ich noch zu klein).

    Die intensive Fellpflege ist ja schon gefallen und kann ich auch nur so bestätigen. Und bei unserem kam hinzu, dass er, gerade die letzten Jahre, ziemlich Probleme mit dem Fell und der Haut hatte.

    Insgesamt hatte er so einiges an Problemen. Neben der Haut und dem Fell kam der Bewegungsapparat hinzu, Allergie, Hernien ... Was genau davon nun auf die Mischung und nicht das Individuum zurückzuführen ist, kann ich natürlich nicht sagen. Aber keiner unserer anderen Hunde war so anfällig für ... alles.

    Und zur Größe: kleiner als ein Labbi war er auch nicht. Er hatte halt Labradorgröße. Und die beiden anderen Doodle, die ich kenne, sind auch vieles aber definitiv nicht kleiner.

    Und charakterlich wäre er auch so gar nicht das gewesen was ihr sucht. Er war vieles aber nicht ruhig und mit Artgenossen, sowie Menschen nicht immer einfach.


    Ich kann dir, vor Allem aus eigener Erfahrung, von den ganzen Doodlen nur abraten.

  • Wie gefallen Euch denn die typischen Begleithunde wie Havaneser? Handlich, anfängertauglich, betreuungstechnisch besser unterzubringen und zauberhaft :herzen1:


    Ich finde toll, dass Ihr Euch im Vorfeld viele Gedanken macht :bindafür:

    Hallo Falco,

    diese ganz kleinen Hunde sind nicht so unser Fall. Auch heißt es, dass größere Hunde ruhiger und gutmütiger sind. Vielleicht ist es Zufall, aber die kleinen Hunde die ich kenne, sind alle hyperaktiv.

    Viele kleine Hunde werden schlecht/nicht ausgelastet und es wird keinerlei Aufwand in die Erziehung gesteckt - weshalb sich auch mit Leinenführigkeit herumschlagen, wenn man das Tierchen sowieso mit zwei Fingern halten kann? Wenn man die behandelt wie große Hunde, sind die charakterlich echt toll.

  • Ehrlich gesagt würde ich mir bei euren Vorstellungen wenn dann eher erwachsene Hunde ansehen.


    Welpen sind süß, aber sie knabbern, zwicken, sind ungestüm und machen auch mal was kaputt. Mir kommen die Ansprüche grad recht hoch vor.

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