Kleine Hunderasse als Reitbegleithund. Was empfehlt ihr?

  • Mal noch ein paar Punkte zum Nachdenken. An sich kann man jeden Hund mit zum Stall nehmen, ist nur die Frage, wie soll das ausschauen.

    Angeleint, irgendwo geparkt, Hund egal. Ansonsten, ich muss meinen Hund relativ häufig mal eben schnell festhalten. Finde das bei 45cm schon echt grenzwertig, da muss man sich blöd verrenken und großartig weiterlaufen ist dann nicht mehr, erst recht mit Pferd an der Hand. Genauso an- und ableinen vom Pferd aus.

    Fahren mit Schubkarre, Traktor, Radlader, ein Chi ist kleiner als eine Katze und da muss man schon sehr aufpassen niemanden zu übersehen.


    Man kann jeden Hund beaufsichtigen und erziehen, aber als freier Stallhund braucht es meiner Meinung nach eine bestimmte Größe und Robustheit. Nur du kennst deinen Alltag.

  • Ich finde Chis super und taff - aber definitiv nicht als Reitbegleithund geeignet. Einfach weil sie durch ihre Größe nicht den Überblick haben beim Sehen. Das ist tatsächlich so. Mein Chi war auch mit am Stall - der hat halt die Beine, aber nicht das Pferd als Ganzes gesehen. Konnte also die Gefahr nicht realistisch abschätzen, weil der Überblick gefehlt hat.

  • Meine Hunde müssen ja auch immer mit an den Stall, da Frau Pferd in einem Selbstversorger Stall lebt.

    Ich könnte mir das niemals nie mit einem Chi vorstellen. Außer man bindet ihn immer irgendwo recht abseits an oder lässt ihn im Auto. Aber bei einem Ausritt? Niemals. Wäre mir viel zu gefährlich.

    Eine Stallkollegin hat einen Kleinpudel Mix, der dürfte um die 9 KG haben und das passt für sie recht gut. Auch ein Sheltie ist am Stall dabei, der da gut passt.

    Ich bin ganz glücklich mit Hunden um die 50cm als Stallbegleiter. Die werden gut wahrgenommen und sind nicht gleich komplett kaputt....

  • Ich stell mir halt meinen Biewer am Pferd und im Stall vor und fände das total ungeeignet. Die hat 20 cm und 2,5 kg, ist so groß wie die Chi's meiner Nachbarn, davon wohnen hier insgesamt 6 Stück. Alle - meine Hündin eingenommen - sind super agile Hunde. Aber es hat halt Grenzen. An den Inlinern gibt sie die ersten 15-20 Minuten Vollgas, dann geht die Puste aus und im lockeren Trab kann sie nicht mehr mithalten. Längere Trab-oder Galoppstrecken seh ich da kritisch. Stoppelfelder, kommt sie mit ihren kurzen Füßen nicht weit und bleibt ständig hängen. Und dazu eben das allg. Gefahrenpotential, ständig am Stall und im regen Treiben übersehen zu werden.


    Ich reite ja auch und hatte meine große Hündin (47 SH) immer mit dabei, die hat die perfekte Größe und Statur für Ausritte und co.

    Aber niemals nie wäre ich auf die Idee gekommen, Maja mitzunehmen. Wenn, dann hätte ich sie geparkt. Angeleint, in Boxen verstaut, im Reiterstübchen, in der Satteltasche. Aber dafür such ich mir nicht explizit einen Reitbegleiter.

  • Hallo, ich habe einen Jack-Russel-Mix (32 cm 7 kg, eher kurzbeinig) und einen Papillon (25 cm, 4 kg) mit zwei Islandpferden. Der Papillon ist tatsächlich von seinen Proportionen her besser als Reitbegleithund geeignet (außer in hohem Gras). Der Vorteil bei den Kleinen auch: sie bleiben freiwillig aus dem Unterholz weg, da zu anstrengend :). In ihren besten Zeiten sind beide problemlos 20 km Ausritte gelaufen, in allen Gangarten. Jetzt sind sie 12 und die eine Stute 28, da ist ist es gemütlicher. Auf jeden Fall kann ich sagen, klein heißt nicht ungeeignet. Und wenn man das Verhältnis sieht: 1,70 m Großpferd und 50 cm Hund vs. 1,40 Isi mit 30 cm Hund: das passt auch wieder :D

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