Welpenblues

  • Auch nur ne Frage für Euch selbst: Ist sie eifersüchtig auf den Hund?


    Wär nicht die erste Partnerschaft, wo es erst mal einen bewusst oder unbewusst kränkt, wenn da ein Dritter im Bunde Aufmerksamkeit frisst. Und einer dann noch so nen verliebten Blick drauf hat.


    Wär mein Ansatz. Die Frage, ob es nicht um ganz was anderes geht.

    • Neu

    Hi


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    • =)Ist das nicht irgendwie völlig irrational? ... Sie MUSS den Welpen ja nicht abgeben, dann wäre auch Keiner traurig...

      Das gehört jetzt gar nicht soo ins Hundethema, ich kann aber leider nicht spoilern, deshalb frage ich (ganz freundschaftlich und ohne Wertung oder so, und ohne von dir eine Antwort zu erwarten!): Ist sie evtl ein kleines bisschen eifersüchtig auf deine Liebe und Sorge für den Hund?

      Nein. Eifersucht scheidet definitiv aus

      @pinkelpinscher

    • Nein. Eifersucht scheidet definitiv aus

      @pinkelpinscher

      Oh, wie konnte ich das überlesen?


      Nur könnens Menschen nicht immer so genau bennen, was sie plagt und aus welcher emotionalen Quelle dasgespeist wird.

      Ich würd die Option nicht völlig verwerfen, auch wenn's nicht zutreffen muss.

    • @pinkelpinscher

      Oh, wie konnte ich das überlesen?


      Nur könnens Menschen nicht immer so genau bennen, was sie plagt und aus welcher emotionalen Quelle dasgespeist wird.

      Ich würd die Option nicht völlig verwerfen, auch wenn's nicht zutreffen muss.

      Seh ich auch so, im Hinterkopf wird ich es auch mal behalten

    • Bei mir war es sehr ähnlich. Wir haben jahrelang auf einen Hund gewartet, uns furchtbar auf ihn gefreut und als der kleine Knirps dann da war, war ich das heulende Elend. Ich habe nicht einmal eine Erklärung dafür. Er war unheimlich lieb, hat ganz viel geschlafen, so gut wie nichts kaputt gemacht und dennoch. Er tat mir einfach so unglaublich leid, ich kam mir vor wie der schlechteste Mensch der Welt. Da reiße ich ihn aus seiner Familie, weg von seiner Mama und seinen Geschwistern und dann kann ich ihn nicht einmal richtig liebhaben, habe keine Bindung und ich weiß doch auch gar nicht, wie das mit der Hundeerziehung funktioniert. Ich hatte sooo ein schlechtes Gewissen dem Hund gegenüber.


      Mir hat es enorm geholfen, das erstmal zu akzeptieren und auch offen damit umzugehen. Es wurde sehr schnell besser und besser, jetzt ist der Zwerg eineinhalb und ich kann es kaum fassen, dass ich so einmal gefühlt habe. Er gehört fest zu mir und ich hab ihn unglaublich lieb :herzen1:

    • @pinkelpinscher

      Oh, wie konnte ich das überlesen?


      Nur könnens Menschen nicht immer so genau bennen, was sie plagt und aus welcher emotionalen Quelle dasgespeist wird.

      Ich würd die Option nicht völlig verwerfen, auch wenn's nicht zutreffen muss.

      Jepp, und darauf wollte ich eigentlich hinaus, als ich sagte, vielleicht wäre mal ein deutliches Gespräch notwendig.


      Es ehrt den TE ja, wenn er seine Partnerin maximal unterstützen will, aber wenn sie vielleicht selbst nicht mal weiß, was da eigentlich los ist, kann so ein diffuses Rumgeeier, bei dem man bemüht ist, die Gefühle des anderen (die derjenige ja oft nicht mal selbst benennen kann) maximal zu schonen, auch nach hinten losgehen, weil man die ganzen diffusen Unsicherheiten nicht auflöst, sondern schlimmstenfalls sogar nährt.


      Klar, bei echten Angststörungen, Depressionen oder anderen tiefliegenden Beeinträchtigungen sind Samthandschuhe wahrscheinlich die bessere Wahl. Aber hier würde ich jetzt erstmal denken, dass ein klärendes Gespräch helfen könnte, um sich zu ordnen.


      Es stellt sich ja auch die Frage, ob sich da jemand mit dem eigentlichen Problem auseinandersetzen möchte und selbst wissen will, was da los ist. Und das würde ich wohl schon mal in einem klärenden Gespräch anregen.


      Jetzt wochenlang alles zu übernehmen und zu hoffen, dass die Partnerin dann irgendwann alles nicht mehr so schlimm findet?


      Was ist, wenn sie in zwei Monaten sagt „Hey, ist ja alles nett, was du tust, aber ich will den Hund wirklich nicht mehr.“?

      Beide haben sich den Hund gewünscht, da ist es doch nur fair, wenn man erstmal offen versucht zu ergründen, was das eigentliche Problem ist.


      Man kann doch hier nicht über ihre Gefühlslage spekulieren und dann aufgrund dieser Vermutungen brauchbare Tipps geben wie „Nimm ihr alles ab!“ oder „Sag ihr, sie muss keine Angst haben.“.


      Wenn mein Partner und ich eine Entscheidung treffen und sich seine Haltung später dazu ändert, dann wüsste ich gerne, was dahintersteckt, um beurteilen zu können, wie eine Lösung aussehen könnte oder es vielleicht keine gibt.


      Wenn er dann nur sagt „Sorry, aber ich weiß auch nicht, warum ich das jetzt anders sehe... ist halt so.“, dann wäre das mir persönlich etwas zu dünn, um grenzenloses Verständnis dafür aufbringen zu können.

    • Man kann ja auch eigentlich nicht erwarten, das man nach gerade Mal einer Woche den Hund schon ganz fest liebt, das muss doch erst wachsen

      Das möchte ich noch mal ganz dick unterstreichen.


      Jede Freundschaft, jede liebevolle Beziehung braucht Zeit zum Wachsen. Beide Seiten, Hund und Mensch, brauchen Zeit, um sich kenenzulernen. Gemeinsamer Alltag, gemeinsame Erlebnisse schaffen allmählich eine immer engere Bindung. Die besteht aber nicht von Anfang an.

      Hat man sich den Hund sehr gewünscht und erwartet - vielleicht unbewußt - vom ersten Tag an diese tiefe Verbindung, von der man immer geträumt hat, kann man eigentlich nur enttäuscht sein.


      Was hilft? Einfach durchhalten und Geduld mit sich selbst und dem Hund haben. Den Kleinen versorgen und darauf vertrauen, daß das Übrige von selbst passiert. Und es wird ganz sicher passieren. Junge Hunde erwarten zum Glück keine Perfektion von uns.


      Ich hatte zwar von Anfang an Freude an meinem Welpen, aber die richtig tiefe Verbindung stellte sich auch erst im Verlaufe mehrerer Monate ein.


      Dagmar & Cara

    • Ich weiß für manche Menschen ist das nicht nachzuvollziehen. Nicht mal für einen selber wenn es überstanden ist. Es ist ja auch irgendwie völlig absurd.


      Aber ich kenne solche Phasen bei mir halt auch. Und zwar nicht nur den Welpenblues.

      Ne. Den hatte ich gar nicht so doll. Aber Ansätze damals. Im Moment habe ich allerdings damit zu kämpfen ob ich meinen alten Tieren gerecht werden kann.


      Sind eigentlich gesund und munter. Aber obwohl alle sagen dass die für ihr Alter echt gut aussehen und noch sehr agil sind bemerke ich die ersten leichten Anzeichen, dass sie nun mal im letzten Drittel ihres Lebens angekommen sind. Sie werden eben schon ruhiger, verschmuster usw und ich habe eine heiden Angst davor ob ich alles richtig mache.

      Einmal im Jahr Blutbild reicht? Nierenwerte evtl leicht erhöht? Trinken sie genug? Sollte ich vielleicht nicht doch schon so langsam anfangen nierenschonender zu füttern? Wenn ich jetzt falsch entscheide kostet sie das unter Umständen ein paar Monate. Oder gar Jahre! Was? Nach der teuren Zahnreinigung für beide gab es zum Geburtstag für beide nur eine Kleinigkeit? Aber wer weiß wie viele Geburtstage ich mit ihnen noch erleben darf? Andere könnten ihnen so viel mehr bieten...


      Ich brauchte auch zwei drei Leute mit denen ich drüber reden konnte und die mir vor Augen geführt haben wie idiotisch diese Gedanken waren. Dass die beiden gutes Futter, Wasser, viel Liebe und Zuneigung haben. Bisher beste medizinische Versorgung erhalten haben und nach fast 13 Jahren bestimmt nicht ihr Zuhause wechseln wollen. Dass ich bisher alles gut geregelt hatte und ich auch weiterhin gute und richtige Entscheidungen treffen werde. Klar machen Veränderungen Angst. Seit Jahren läuft ja alles super und nun habe ich Angst vor dem was irgendwann unausweichlich mal kommt. Wie sich in den nächsten Jahren alles entwickeln und ändern wird wenn die Tiere alt werden. Wenn der Kopf sich keine Gedanken darüber machen muss woher das nächste Essen kommt usw wird ihm wohl langweilig. Job, Geld, Partner, Freunde. Eigentlich ist hier trotz Coronajahr alles perfekt. Genau wie für die Tiere, die nie Hunger oder Kälte erdulden mussten.


      Tja. Keine Ahnung. Eigentlich ist das fast zum lachen wenn man darüber nachdenkt. Völlig albern und absurt. Und doch zieht es dich richtig runter.

    • Wir sind allerdings sehr aktiv im Leben und gehen sehr viel spazieren. Das ist aktuell glaube auch das Problem das ihr die Decke auf den Kopf fällt. Sie könnte ja alleine raus. Möchte sie aber nicht. Nur einer muss ja bei dem Baby bleiben was mir aber nichts ausmacht.

      Wir sind in (fast) derselben Situation: Wir bewegen uns auch gerne und viel und haben außerdem noch einen erwachsenen Hund, der ja auch seine Bewegung braucht.

      Mein Mann hat phasenweise depressive Phasen, die mit der Anschaffung unseres Kleinen zusammenfiel.

      Es war eine schwierige Zeit, die auch noch nicht zuende ist, aber alles ist schaffbar. Viel Bewegung hilft dabei.


      Und hier die Lösung:



      So wie schon jemand schrieb:

      Welpi in den Rucksack, raus in die Welt und zwischendurch Pause machen, um den Welpen flitzen zu lassen.

      Klappt prima!


      LG

      Britta

      • Neu

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