Wann ist das Leid zu groß?

  • Haustierärzte sind was das Herz angeht oft erstaunlich unfähig.

    Ab zum Cardiologen.

  • Hm, ob es den TÄ tatsächlich nur um „möglichst viel Kohle“ rauszuholen geht, mag ich zu bezweifeln. Fakt ist, ohne umfassende Untersuchungen keine korrekte Diagnose, ohne Diagnose keine vernünftige Behandlung. Natürlich kosten diese Untersuchungen viel Geld, zumal bisher ja anscheinend noch gar nichts gemacht wurde. Über BlutBild, Ultraschall (kompletter Bauchraum) , Herzultraschall, Röntgen Lunge/Herz, kommt einiges zusammen.

    Aber nur so weiß man, ob und wie dem Hund geholfen werden kann. Alles andere macht doch keinen Sinn, hier ne Spritze, da paar Tabletten, von denen du nicht mal weißt, was es ist.


    Ich schließe mich den Vorschreibern an, mach in einer guten TK die kompletten Untersuchungen, dann kannst du weiter entscheiden, was mit deinem Hund passiert.


    Wünsche euch alles gute und dem Hund gute Besserung.

  • Über BlutBild, Ultraschall (kompletter Bauchraum) , Herzultraschall, Röntgen Lunge/Herz, kommt einiges zusammen.

    Aber nur so weiß man, ob und wie dem Hund geholfen werden kann.

    Genau, das steht jetzt alles an. Wenn euch die eine Tierklinik nicht passt, müsst ihr euch eine andere suchen. Das ist bei dem derzeitigen Zustand des Hundes unumgänglich

  • Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bezahle einen Tierarzt, der sinnvolle Untersuchungen anstellt und nachvollziehbare Therapiemöglichkeiten anbietet herzlich gerne. Nur wenn einem ein vierstelliger Kostenvoranschlag vorgelegt wird nur für Untersuchungen und eine Tierärztin in der Klinik nach langem Nachhaken zugibt, dass die Hälfte der Untersuchungen eigentlich nicht notwendig sind, ist das nicht gerade förderlich für das Vertrauen.

    Wir haben uns nun eine große Praxis mit entsprechen Spezialisten herausgesucht, die wir noch von früher kennen, die im Prinzip genauso gut ausgestattet ist wie die Klinik und in schwierigen Fällen mit anderen Kliniken und Unis zusammenarbeitet. Ist zwar ein kleiner Weg dahin (wir haben kein Auto), aber das kriegen wir schon hin.

  • Das Mittel das er aktuell bekommt, wird u.a. bei DCM eingesetzt. Das kann aber ohne weiterfuehrende Diagnostik (Roentgenaufnahme, EKG (auch Langzeit), Herz-US) nicht diagnostiziert werden!! Ohne diese Sachen ist es nur ein Verdacht und der muss bestaetigt werden, bevor es behandelt wird. Ausserdem darf das Medikament bei einer anderen Herzerkrankung nicht eingesetzt werden!


    Heisst fuer mich ganz klar: Ohne gesicherte Diagnose geht es gar nicht! Auch nicht auf gut Glueck (nix anderes ist das mAn) irgendwelche Medikamente geben!

  • Einer meiner verstorbenen Hunde war 10, als er ähnliche Symptome hatte, wie Euer Hund. Wir haben einen sehr kompetenten TA, er lehnte Ultraschall aber ab und machte statt dessen ein EKG bei unserem Gusti über den ganzen Tag. Das Ergebnis war, dass er eine Herzkrankheit feststellte und entsprechende Medis verschrieb. Unser Gusti wurde 15 1/2 Jahre und verliess uns wegen Altersschwäche, ohne dass wir ihn einschläfern lassen mussten.

  • Ich rate Euch auch dringend, unbedingt einen Herz-Ultraschall machen zu lassen bei einem erfahrenen Kardiologen. Das können "normale" Haustierärzte nicht, sind auch nicht entsprechend dafür eingerichtet.

    Ich musste vor einem halben Jahr meine Vicky einschläfern lassen wegen massiver (diagnostizierter) Herzprobleme.


    Wenn ich Deine Beschreibung lese, habe ich das Gefühl, dass die Herzkrankheit (meist undichte Herzklappe) schon sehr weit fortgeschritten ist, wenn er sogar bereits Kot und Urin unter sich lässt. :shocked:

    Ein Lungen-Ödem ist extrem belastend. Wenn Ihr nicht sofort eine klare Diagnose und vor allem auch Prognose erhalten könnt, so kann es passieren, dass er qualvoll an einem Lungenödem erstickt (bzw. "ertrinkt"). Die Lunge läuft dann langsam voll mit Wasser.


    Alles Gute für Euren alten Herrn!

  • Liebe Stefanie, nicht dass du denkst, dir will hier jemand was Böses, wenn jeder sagt, umfassende Diagnostik ist notwendig, dem ist nicht so. Nur ohne die ist eine korrekte Diagnose halt nicht möglich. Und du hast sicher recht, einige Untersuchungen stellen sich im Nachhinein möglicherweise als überflüssig raus, weil es „DAS“ nicht ist. Nur leider weiß man das vorher nie und auch ein TA kann ohne all diese Untersuchungen leider nur raten. Es geht immer nach dem Ausschlussprinzip. Deswegen mag ich so Aussagen, wie „der will nur Kohle machen“ gar nicht. Ist mir persönlich jedenfalls noch nie passiert, das ich „abgezockt“ wurde, und alles wurde nach Rücksprache und mit meinem Einverständnis gemacht.


    Nur als Beispiel, die Atemnot etc. kann! vom Herzen kommen, es kann! aber auch sein, dass die Lunge selbst erkrankt ist, oder z.B. Tumore aufweist. Da muss doch völlig anders behandelt werden.


    Ich drücke die Daumen, dass ihr bald eine Diagnose habt und Jimmy gut behandelt werden kann.

  • Mein 14jähriger Border Collie ist auch herzkrank, hatte neulich auch "Wasser in der Lunge".

    Er erhält seit (überleg)...glaub ich 3 Jahren Vetmedin morgens 5mg und abends 5 mg.

    Vorausgegangen ist ein Ultraschall, Röntgen ect.

    Er wird von mir mit Argusaugen betrachtet, wenn er auch nur "komisch" atmet.


    Wasser in der Lunge (Lungenödem) ist eine Folge der Herzinsuffizienz und dann müssen die Medikamente angepasst werden.



    Ein Lungenödem ist lebensbedrohlich und der Tod durch ein Lungenödem ist Ersticken bei vollem Bewusstsein.


    Das ist ein akuter Notfall.

    Der Hund muss sofort behandelt werden! Diuretika (Wassertabletten) kann man auch spritzen, dann bekäme der Hund schnell wieder Luft.

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