Collie reitet auf

  • Dein Hund wird erwachsen.

    Da verändert sich vieles .

    • Neu

    Hi


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    • Naja, vorhin hast du geschrieben, dass er penetrant ist ;) Das ist extrem unhöflich...


      Dass er nie gemaßregelt wurde spricht ja nicht dafür, dass er gut kommuniziert. Es kann auch einfach sein, dass er nie mit wirklich souveränen Hunden, die klar kommunizieren zusammen war, die ihm mal gesagt haben, dass es reicht.

      Das wäre dann eure Aufgabe gewesen ;)


      Bitte nicht falsch verstehen aber ich glaube euer Hund ist ziemlich überfordert, wenn er auf andere Hunde trifft. Da solltet ihr euch wirklich ein paar Hunde suchen, mit denen es gut harmoniert und gemeinsam Runden laufen. Ein Hund muss nicht jedem anderen Hund "Hallo sagen".

      Wenn man in Bewegung ist nimmt das Spannung aus den Tieren, man kommt immer an anderen interessanten Grashalmen vorbei etc. In diesen starren Situationen hat man meist mehr Bolzerei als alles andere...

    • Er verhält sich aber immer unterschiedlich. Es gibt kein Muster zuerkennen. Jedenfalls nicht so einfach. Es gab Hunde, die er nicht kannte, und innerhalb der ersten Sekunde aufgeritten ist ohne Hallo zu sagen. Dann wiederum auch gar nicht.Gestern bei der 6 Monate alten Hündin hat er es nichtmal ansatzweise versucht.

      Nach meiner Einschätzung ist es etwas sexuelles, und kein Stress. Aber das ist nur meine Einschätzung. Ich kann nicht behaupten, dass ich das zu 100% weiß. Für meine Partnerin ist es eher Dominanz gewesen.

      Ich könnte mir vorstellen, dass die Motivation hinter dem Gerammel je nach Gegenüber unterschiedlich ist. Ein Rüde, der erwachsen wird, sich aber noch nicht 100% sicher ist, wo er steht. Gut möglich, dass das gegenüber Hündinnen sexuell motiviert ist, er gegenüber anderen Rüden eher "auf dicke Hose macht", dazu noch ein gewisser Stress, weil er selbst grad nicht so ganz weiß, was er da eigentlich machen soll.

      Es ist auch logisch, dass das Verhalten abhängig vom anderen Hund ist. Bei einem unsicheren Artgenossen nimmt man sich eher Frechheiten heraus als bei einem mit entsprechendener Ausstrahlung.

      Ich finde das Verhalten jetzt relativ typisch für Rüden in diesem Alter und umso wichtiger ist es, dass man das Ganze jetzt in die richtige Richtung lenkt.



      Hundekontake sind wichtig, aber Qualität geht vor Quantität. Wie schon andere geschrieben haben, dieses auf einem Fleck stehen und die Hunde machen lassen ist idR Murks. Damit zwingt man die Hunde quasi, jetzt irgendwie miteinander zu interagieren, es entstehen schnell Spannungen und Konflikte.


      Was ich machen würde: such dir gezielt andere HH mit passenden Hunden, mit denen du dich zu gemeinsamen Spaziergängen triffst. Am besten "gestandene" erwachsene Hunde, die eher ihr Ding machen. Ich würde da einfach mal die HH fragen, die du eh triffst, ansonsten kann man auch mal in diverse Facebook-Gruppen, Kleinanzeigen, etc. nach passenden Gassikumpels suchen.


      Unterbinde jedes nerven, aufreiten etc. anderen Hunden gegenüber. Schick ihn deutlich von den anderen weg, kommt er gleich wieder an, gibt's ne Auszeit an der Leine. Verhält er sich angemessen, würde ich dafür ruhig loben. Meist sind die Hunde eh mit ihrer Umwelt beschäftigt, wenn man gemeinsam läuft und dann wird zusammen die Gegend erkundet. Solche Kontakte sind für deinen Hund viel wertvoller als hirnloses Geballer. Es ist auch völlig normal, das erwachsene Hunde weniger und schon gar nicht mit fremden Hunden spielen.

    • Ich habe mit meinem Gassihund auch anfangs auf ner Wiese rumgestanden wo mehrere Hunde waren und er nach ner gewissen Zeit das Rammeln angefangen hat.

      Nachdem ich hier aufgeklärt wurde, gehen wir weiterhin manchmal zu dieser Wiese, ich bleibe aber nicht mehr stehen oder nur mit HH bei welchen alles ruhig abläuft, jeder Hund macht sein ding.

      Kommt es zum Rammeln, was schon lange nicht mehr der Fall war, wird er angeleint und wir gehen weiter.

    • Also ich hab das Gefühl dass unser Hund sehr sehr gerne spielt. Gegenseitig "jagen" rumrennen. Aber was ich noch nicht geschrieben hatte: Er ist sehr penetrant. Tatsächlich wollen andere Hunde nicht immer spielen, und er rennt dann die ganze Zeit hinterher

      Spiel ist nur dann echtes Spiel, wenn beide Partner dabei Spaß haben. Wenn einer den anderen permanent jagt, bedrängt, nervt, ist es kein Spiel mehr, sondern Mobbing.

      Dein Hund hätte ja auch die Möglichkeit, den anderen auf nette Weise zum Spiel einzuladen, indem er sich selbst als Jagdobjekt anbietet. Spielverbeugung, weglaufen, Bögen rennen. Das tut er nach deiner Schilderung aber nicht. Bedrängen und berammeln ist kein Spiel.

      warum er wirklich aufreitet. Stress, Dominanz, Sexuell.

      Sexuell: Du läßt ihn ja bestimmt nicht mit läufigen Hündinnen spielen. Daher fällt Sex als Hauptmotivation weg.

      Aufregung und Anspannung jeglicher Art läßt Rüden im pubertären Alter schnell in sexuelles Verhalten kippen, aber das ist etwas anderes.


      Dominanz: ein wirklich dominanter Hund ist ein gelassener, souveränder Hund, dem andere gerne folgen.

      Ein provokanter, rammelnder Jungrüde ist das genaue Gegenteil eines dominanten Hundes. Es ist einfach ein Teenager, der sich aufbrezelt, aber eigentlich gar nicht weiß, wohin mit sich.


      Stress ist typischerweise die Ursache für dieses Verhalten bei Jungrüden. Artgenossen sind super interessant, aber eben nicht mehr einfach Spielkameraden so wie früher. Rüden werden jetzt zu potentiellen Konkurrenten. Vor Hündinnen muß man sich groß aufspielen und mit beiden ist man eigentlich noch überfordert. Daher der Konflikt und daraus resultierend Überforderung und Stress.


      Weitergehen ist immer weitaus besser als stehenbleiben. Kontakte reduzieren und sorgfältig auswählen hilft in dieser Phase auch viel. Keine Sorge, es ist nur eine Phase: Der Hormonspiegel geht auch wieder auf normales Maß runter, der Hund wird reifer und dann sind auch wieder entspanntere Hundekontakte möglich.


      Man muß sich aber von der Vorstellung lösen, daß erwachsene Hunde noch mit Artgenossen spielen wollen, wenige gute Freunde mal ausgenommen.


      Ein anderer Gedanke: 14 Monate sind auch eine gute Zeit, um mit Hundesport oder anderer Auslastung anzufangen. Da kommt der Hund auf andere Gedanken, wird geistig gefordert, und Hund und Mensch wachsen noch mehr zum Team zusammen. Der Hund lernt unter anderem, daß auch die Zusammenarbeit mit dem Menschen Spaß macht, nicht nur die Party mit Artgenossen.

      Macht ihr sowas?


      Dagmar & Cara

    • Mein Rüde hatte damals auch so eine Phase. Jeder Hund der nicht bei 3 auf dem Baum war wollte er besteigen. Größe, Alter und Geschlecht waren total egal (ja manchmal war mir das echt peinlich.. Mein Mini Hund an ner Dogge und sowas..)


      Ich hab das immer sofort unterbunden und bin dann auch direkt nach dem ersten mal unterbinden weg gegangen. Habe es also dann nicht nochmal und nochmal probiert.


      Diese schlimme Phase war dann irgendwann von jetzt auf gleich vorbei.


      Ich hab schon so oft Hunde getroffen die sich auch gerade in dieser Phase befinden crazy-dog-face die waren meist auch alle bei erneuten späteren zufälligen Treffen in der Hinsicht wieder normal.


      Kenne das auch nur von rüden die sich gerade zum Erwachsenen entwickeln

    • Ich vermute, dass der Collie seine drei wichtigsten Felder auslebt, mit denen man sich in dem Alter beschäftigt: Kontrolle von Sozialpartnern, Jagdverhalten und Sexualverhalten. Was davon jetzt was durch Übersprungsverhalten erzeugt oder nicht, ist am Ende eigentlich egal. Es ist recht typisch, dass man diesen Hundetyp im Kontakt mit anderen Hunden sehr engmaschig anleiten muss, weil das sonst nix wird. Ich denke, er hat sich da jetzt reingesponnen, weil er die anderen Hunde durchs Berammeln festnageln kann. Vermutlich sind die anderen Hunden genauso unsicher wie er und beantworten es daher mit ähnlichen oder sogar den selben hilflosen Strategien. Ihr solltest halt dringend von der Idee weg, dass Hunde irgendwas allein regeln können. Ja, es gibt Hundetypen, die das können, wenn (!!!) sie in der Junghundentwicklung von ihrem Menschen vernünftig durch diese Zeit geleitet wurden. Es liest sich bei Euch so, als ob Euer Jungspund sich quer durch die Palette stresst und nicht weiß wohin mit sich. Ich würde jegliche Rumstehkontakte vermeiden und mich gezielt mit Leuten verabreden und dort Erziehung walten lassen.

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