Meinungen zu: Ausbildung zum Hundetrainer

  • Als tiermediznische fachangestellte hat man dennoch irre viel mit Bürokram, Zettelage, telefonieren, Mail-Verkehr zu tun.

    Man fühlt sich manchmal wie eine Bürokraft, die zwischendurch auch noch Blut abnehmen und im Op assistieren kann.


    Ich würde da dringend zu einem praktikum raten vorher, in dem sie wirklich alles mitbekommt.


    Wir versuchen unseren Praktikanten das wirklich realitätsnah zu zeigen, was wir machen. Auch wenn das irre langweilen Kram und viel putzen/aufräumen bedeutet und nur ein Bruchteil am Tier ist.


    Und wenn man am Tier arbeitet, dann ist auch der Mensch dazu wichtig. Man „kuriert“ den Menschen oft mit und braucht viel viel Geduld und innere Ruhe.


    Der beste Trainer für diese innere Ruhe waren tatsächlich meine eigenen Hunde. Die haben mir so genau beigebracht, dass man mit „höher schneller weiter“ genau nirgendwo hinkommt.


    Und am Ende braucht man auch ein hartes Fell, wenn die Besitzer aus verschiedenen Gründen dem Tier nicht die optimale medizinische Versorgung zukommen lassen und man muss aushalten können, was Menschen Tieren antun und wie viel Schaden man durch Unterlassen anrichten kann.


    Wenn man sich damit dann angefreundet hat, fehlt nur noch eine Prise Wahnsinn, um in den ganz heiklen Fällen alles über Bord zu werfen und die Leute zu überreden, dass sie einem ihr Tier überlassen, damit es gerettet werden kann.

    ( viele Grüße von Kaninchen Katharina, die spontan in meine Waschküche gezogen ist und gesund gepflegt wird)

  • Und wenn man am Tier arbeitet, dann ist auch der Mensch dazu wichtig. Man „kuriert“ den Menschen oft mit und braucht viel viel Geduld und innere Ruhe.

    Kann ich selbst auch bestätigen ... ich gehör zu den Tierbesitzern, die gerne mal ein wenig zu den Helikopter-Haltern mutieren und gleich am nächsten Tag nochmal auf der Matte stehen, weils dem Hund nach einer Routineuntersuchung auf einmal schlechter geht :ugly:

    Das ist aber auch einer der Gründe, warum ich mich schlussendlich doch nicht für den Beruf entschieden habe. Ich tu mich im Umgang mit fremden Menschen schwer und wär maximal "hinter den Kulissen" in einer Tierarztpraxis gut aufgehoben...


    Und am Ende braucht man auch ein hartes Fell, wenn die Besitzer aus verschiedenen Gründen dem Tier nicht die optimale medizinische Versorgung zukommen lassen und man muss aushalten können, was Menschen Tieren antun und wie viel Schaden man durch Unterlassen anrichten kann.

    Und das ist auch einer der Gründe, warum ich so einen Heidenrespekt vor Leuten habe, die im veterinärmedizinischen Bereich arbeiten. Man erlebt zwar tagtäglich viele Besitzer, die sich aufopfernd um ihr Tier kümmern und manchmal auch das letzte Hemd dafür geben, nur damits dem Tierchen gut geht - aber eben leider auch die Schattenseite mit den Besitzern, die das Tier bei der kleinsten Verletzung lieber einschläfern würden, als eine teure OP zu bezahlen.

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