Bemerkenswerte Sätze - Teil VIII
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SheltiePower -
13. Juli 2020 um 07:56 -
Geschlossen
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Erziehung ist halt das Eine, der Charakter und wie man andere Menschen behandelt das Andere.
natürlich (ich gehöre selber zu denen, deren Haushalt mehr in Richtung "bei Hempels unterm Sofa" geht). Der Unterschied ist aber: eine Person, die als Kind im Haushalt mithelfen musste, weiß zumindest wie es geht und muss sich das nicht im erwachsenen Alter mühsam selbst aneignen.
Ich finde es wichtig, dass Kinder mithelfen - aber das „Muss“ stört mich .
Ich glaube, mir „müssen“ schreckt man Kinder eher ab.
Bis zu einem gewissen Alter kann man Kinder ja noch sehr spielerisch miteinbeziehen bzw. sehr viele Kleinkinder helfen tatsächlich GERNE, wenn man es nicht als Befehl formuliert.
Und bei älteren Kindern sollte es irgendwann ja mal dazu übergehen, dass sie gerne etwas beitragen.
Vielleicht macht es nicht immer Spaß - aber es wäre mir wichtig, dass es als „freiwilliger Beitrag“ gesehen wird.
Bei uns wird unser Sohn aber sowieso damit groß, dass sein Papa mindestens genau so oft kocht, wie ich - und dass allgemein der Haushalt definitiv nicht „Frauensache“ ist, sondern alle gemeinsam anpacken.
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Hi,
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aber das „Muss“ stört mich
formulier es wie du magst - solange das Ergebnis das gleiche ist: die Kids erhalten alle Fähigkeiten, die sie brauchen, um später problemlos selbstständig leben zu können.
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aber das „Muss“ stört mich
formulier es wie du magst - solange das Ergebnis das gleiche ist: die Kids erhalten alle Fähigkeiten, die sie brauchen, um später problemlos selbstständig leben zu können.
Für mich macht die Intension dahinter aber einen großen Unterschied.
Nur, weil das sichtbare Ergebnis das gleichen ist, kann es trotzdem eine ganz unterschiedliche Motivation haben.
Ein Kind, dass lernt, dass es kochen MUSS, weil es keine andere Wahl hat, wird anders zum Kochen stehen, als ein Kind, dass erst kochen DARF und dann (wenn es älter ist) deshalb nicht, weil Mama (oder Papa) an dem Tag lange im Büro war und der Jungendliche deshalb etwas übernimmt, weil er es als SINNVOLL erachtet oder einfach von sich aus jemanden eine Freude machen möchte.
Ersteres ist für mich einfach „Dressur“ (und wird wohl dann im weiteren Leben eher nicht beibehalten, weil es eher „verhasst“ ist) - internistische Motivation ist etwas völlig anderes. Und dann sehe ich auch gute Chancen, dass der Mann später auch seiner Frau „freiwillig“ im Haushalt hilft.
Also nein - das Ergebnis ist für mich nicht gleich.
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Neuer Briefträger.
Ich komme von einem Termin und treffe ihn an meinem Briefkasten.
Er gibt mir 4 gelbe Umschläge (Absender verschiedene Gerichte).
Ich blättere kurz durch und gucke auf die Aktenzeichen, an denen ich Gericht, Abteilung und Klienten erkennen kann. 3 Beschlüsse, auf die ich warte, und eine Umladung.
Der Briefträger guckt mich traurig, sagt: "Trotzdem ein schönes Wochenende. Vielleicht sollten Sie sich Hilfe suchen." und geht.
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Das ist ja sehr lieb!
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internistische Motivation ist etwas völlig anderes.
Das ist richtig und ich fände es cool, wenn wir uns in zwölf Jahren nochmal darüber unterhalten könnten. Denn dann kannst du berichten, welch intrinsisch motivierte Hausarbeiten dein Sohn erledigt und ich kann vielleicht erzählen, ob meine Jungs mit ihren Partnerinnen den Haushaltskram intrinsisch oder extrinsisch motiviert aufteilen.
Ha, das ist spannend, da freue ich mich drauf!
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Internistische Motivation: mein Magen knurrt, ich brauch was zu Essen!
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Und dann sehe ich auch gute Chancen, dass der Mann später auch seiner Frau „freiwillig“ im Haushalt hilft.
Diesen Satz finde ich ganz schrecklich, weil er impliziert, dass es trotzdem Sache der Frau ist.
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Jaaa! Meinem Mann hab ich „kann ich dir helfen?“ beim Thema Haushalt abtrainiert.
Er hilft mir nicht, er macht seine Hälfte vom Job.
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