Kastration
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Genau, Kathrin! Es gibt leider noch soooo viele andere Krebsarten und andere Krankheiten, die den Hund heimsuchen können.
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Doch, eine Kastration kann ein Jungbrunnen sein, wenn sie früh genug durchgeführt wird. Man nimmt damit dem Tier die Chance erwachsen zu werden.
Deswegen lasse ich immer so spät wie möglich kastrieren. Je später die Kastration stattfindet je weniger verliert das Tier von seinem Wesen.Ich finde es falsch die Persönlichkeit meines Tieres zu verändern nur damit ich es einfacher habe. Wenn ich mir ein Tier anschaffe, dann mit all seinen Eigenheiten und Persönlichkeitsmerkmalen.
Trotzdem waren und sind bei mir Tiere kastriert.
Meine beiden männlichen Pferde sind kastriert und ich bin mir sehr sicher, dass sie ein ganz anderes Leben geführt hätten, wären sie es nicht. Ein Wallach ist doch nur der Abklatsch eines Hengstes, so sehr ich meine beiden Jungs liebe, ihnen fehlt ein großes Stück ihres Selbst. Trotzdem denke ich, ist es das kleinere Übel für sie, dass sie kastriert sind, weil ich ihnen nur so ein artgerechtes Leben in einer gemischten Herde ermöglichen kann.
Auch meine Kater und Katzen waren bisher immer kastriert, denn meine Katzen sollen den Freigang haben. Unkontrollierte Katzenvermehrung lässt sich dann aber nur durch die Unfruchtbarmachung verhindern.
Rammler und Meerschweinchen-Böcke werden bei mir nur kastriert, wenn sie sich mit dem eigenen Geschlecht nicht verstehen und deswegen zu den Damen umsiedeln müssen.
Meine Hunde werden nicht kastriert, da ich hier erzieherisch und kontrollierend einwirken kann OHNE meine Tiere erheblich einschränken zu müssen.Bei mir ist eine Kastration immer ein Abwägen von Übeln, um dann im Sinne des Tieres die richtige Entscheidung zu treffen.
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Unsere Hündin war durch ihre OP auch kastriert. Aber deswegen ist sie nicht wie ein junger Hund rumgesprungen!
Wenn ein Hund zu jung kastriert wird, wird aus ihm nie ein erwachsener Hund werden. Wie denn auch? Die Hormonproduktion wurde ja noch vor Erreichen des Erwachsenenalters "zwangseingestellt". Ist das im Sinne des Tierschutzes? -
Lena, warte noch ein halbes Jahr, bis Oskar erwachsener ist. Er ist noch jung und in einigen Monaten kann er ganz anders auf läufige Hündinnen reagieren. Ich denke, viele Leute stürzen sich richtig in die Kastration, gerade wenn der Hund im Flegelalter ist. Viele Jungs zwischen 13 und 20 Jahren spielen ja auch verrückt, wenn sie interessante Mädels sehen. Trotzdem sind sie später "normal" (hoffentlich).
Meine alte Sally (15 J.) habe ich aus einem Tierheim, mit der Verpflichtung und dem Gutschein zur Kastration. Das habe ich gemacht, sie war damals 5 Jahre alt. Ich hatte aber ab und zu das Gefühl, vom Verhalten her müsste sie jetzt läufig sein. Warum das war, keine Ahnung. Anders konnte ich mir aber ihr Verhalten nicht erklären.
Meine Eisa, 4 1/2 Jahre, Zuchthündin, hat jetzt gerade einen Wurf. Wir haben winzige Knötchen an der Milchleiste entdeckt und werden die rausholen lassen, wenn die Welpen weg sind und sie sich gut erholt hat. Trotzdem wird nicht grundsätzlich kastriert. Gerade Mamatumore kann ein aufmerksamer Hundebesitzer sehr frühzeitig entdecken. Dann muss nicht mal unbedingt die Milchleiste weg.
Die Begründung mit dem Krebs finde ich lächerlich. Dann müsste ich mich ja auch operieren lassen. Wir haben in unserer Familie ein genetisch höheres Risiko an Darmkrebs, Nierenkrebs, Gebärmutter- Eierstock- Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Mit 31 hatte ich eine Darmkrebsoperation. Damals haben die mich gefragt, ob sie die Gebärmutter und Eierstöcke vorsorglich entfernen sollen. Ich dachte "wie bitte? Ich soll mich ohne wirkliche Erkrankung "kastrieren" lassen?". Was denken wohl unsere Hunde über uns? Würden die sagen: ich will nicht das Risiko eingehen, dass ich in 10 Jahren Krebs habe, Frauchen oder Herrchen soll mich unbedingt operieren lassen, möglichst früh, also mit 7 oder 8 Monaten schon...
Ich glaube nicht, dass das Kastrieren wirklich schadet, wenn der Hund ERWACHSEN werden durfte. Aber ich würde es bei meinen beiden jungen Hündinnen nicht einfach so machen lassen.
Gruss
Lily -
Ich gehe mal davon aus, dass ich nach diesem Beitrag von einer Flut des besseren Wissens überrollt werde, aber meiner Information nach neigen unkastrierte Rüden sehr häufig mit zunehmendem Alter zu Geschwüren und Tumoren an den Hoden wohingegen kastrierte Rüden natürlich wesentlich seltener von Tumoren betroffen sind. Meiner Ansicht nach ist das auf jeden Fall ein Grund, wenn das so stimmt, der für eine Kastration spricht. Allerdings finde ich frühe Kastrationen einfach ungünstig, da gewisse Hormone entscheidend in den Wachstumsprozess eingreifen. Wenn man sicher ist, dass der Hund auf allen Ebenen ausgewachsen ist, dann erst sollte man sich darüber Gedanken machen, ob es triebmäßig angebracht ist oder nicht. Mein Hund ist ein 8 Monate alter Beauceron-Mix und durch die Rasse ein Spätentwickler, physisch wie psychisch, von daher steht das Thema für mich noch lange nicht an, im Moment möchte ich erstmal, dass er gut aufwächst.
Ich kenne aber zahlreiche kastrierte Rüden, die nach dem Eingriff keine Wesensveränderungen oder körperlichen Veränderungen gezeigt haben. Auch gibt es Hunde, deren Trieb so stark ist, dass sie jede läufige Hündin im Umkreis von 11,76384 km wahrnehmen und den ganzen Tag auf der Fensterbank oder vor der Tür verbringen.
Es gibt zahllose Beispiele für perfekt erzogene/abgerichtete Hunde, die trotz ihrer tadellosen Erziehung in akuten triebanfälligen Situationen auch mal ihre Erziehung vergessen.
Ich denke, dass Menschen dieses Triebverhalten nicht durch Erziehung steuern können, zumindest nicht, wenn sie einen unbelasteten Hund haben, damit meine ich, dass es vorstellbar ist, dass Menschen, die ihre Hunde als persönlich Fußabtreter und Aggressionventile nutzen vielleicht durch Gewalt und Angst diesen Gehorsam hervorrufen können.Die Besitzer langfristig unkastrierter Hunde haben möglicherweise das Glück, einen wenig triebanfälligen Hund zu haben und begründen dies mit guter Erziehung. Natürlich ist diese ein entscheidender Faktor, aber ich denke nicht, dass man als Besitzer darum 100%ig sicher sein kann.
Jagdtrieb lässt sich bei bestimmten Hunden auch nicht so einfach abschalten.Aufgrund der offensichtlichen Brisanz dieses Themas folgender Hinweis:
Dies ist kein Angriff auf irgendeine Person und deren Ansichten sondern eine reine Darstellung meiner Meinung, also seht davon ab, mich als Zielpunkt eines Kreuzfeuers der unangebrachten Kommentare anzuvisieren, wie es hier so oft der Fall ist. Der Ton, der hier schriftlich oftmals angeschlagen wird, erstickt jede friedliche und sachliche Diskussion im Keim. Daher sind die Ziele, die sich jene gesetzt haben, nämlich eine Meinungsänderung oder ein Umdenken bei anderen Usern zu erzielen, unerreichbar. Das Einzige was dabei herumkommt, ist eine mehr oder minder lächerliche und kommunikationsfeindliche Selbstdarstellung. Die Hunde genau dieser User mögen die besterzogensten der Welt sein, aber die Herrchen und Frauchen haben leider zu wenig Erziehung genossen und fallen daher wie eine wilde Meute über Ihresgleichen her. Auch dies bezieht sich auf keine konkrete Person.
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Zitat
aber meiner Information nach neigen unkastrierte Rüden sehr häufig mit zunehmendem Alter zu Geschwüren und Tumoren an den Hoden wohingegen kastrierte Rüden natürlich wesentlich seltener von Tumoren betroffen sind. Meiner Ansicht nach ist das auf jeden Fall ein Grund, wenn das so stimmt, der für eine Kastration spricht.
Gerade dieses Argument ist doch einfach absurd: ein Hund kann doch alle möglichen Krankheiten bekommen - man kann nie wissen, was passiert. Wieso also einfach mal so eine hypothetische Krankheit, von der man überhaupt nicht weiß, ob der Hund sie jemals bekommt, behandeln??
Zumal eine Kastration einen medizinischen Eingriff darstellt, der seinerseits mit Risiken und Spätfolgen verbunden ist.
Und diese Risiken kann ich vermeiden, indem ich auf eine unnötige (!!) Kastration verzichte.
Schöne Grüße, Caro
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CARO :2thumbs:
übrigens: schickes, neues Bildchen
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Zitat
Gerade dieses Argument ist doch einfach absurd: ein Hund kann doch alle möglichen Krankheiten bekommen - man kann nie wissen, was passiert. Wieso also einfach mal so eine hypothetische Krankheit, von der man überhaupt nicht weiß, ob der Hund sie jemals bekommt, behandeln??
Zumal eine Kastration einen medizinischen Eingriff darstellt, der seinerseits mit Risiken und Spätfolgen verbunden ist.
Und diese Risiken kann ich vermeiden, indem ich auf eine unnötige (!!) Kastration verzichte.
Schöne Grüße, Caro
jep
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Hallo, da bleibt wohl nur noch eins zu sagen, wer sich unsicher ist, sollte vielleicht folgendes Buch lesen:
Die Bielefelder Kastrationsstudie
Kastration -
Verteufeln oder lobpreisen?
Der Versuch einer empirisch gestützten Antwort auf die Frage nach dem Pro und Contra einer Kastration bei Hündinnen und Rüden
Dr. Gabriele Niepel hat im Jahr 2002 über 1000 Hundehalter nach ihren Erfahrungen mit der Kastration von Rüden oder Hünndinnen gefragt und Ihre Ergebnisse sowie zahlreiche Statistiken in der vorliegenden Textsammlung veröffentlicht (ca. 110 Seiten - Din A4-Format).
Endlich eine Datensammlung, die auch erwünschte und unerwünschte Verhaltensänderungen aufgrund von Kastration einbezieht.
Vielleicht hat sich dann die Frage nach dem Kastrieren ja oder nein schon erledigt!!!
Ich bin froh, daß ich meine Hunde damals hab kastrieren lassen und würde es bei meinen nächsten Hunden auch wieder machen. Ich möchte nicht ungewollt Welpen haben, davon gibt es in Deutschland und überall genügend!!!
Es mag wohl sein, daß sich das Wesen nicht komplett entwickelt, wenn man zu früh kastriert, aber bei Rüden sagt man, daß er auf drei Beinen pinkeln können muss, bevor er kastriert wird. Und bei Hündinnen sagt man, daß eine Kastration vor der ersten Hitze das Krebsrisiko extrem minimiert!!
Ich habe halt gesehen, wie eine Hündin zu Grunde ging und das will und werde ich mit Sicherheit meinen Hunden nicht an tun!!
Mit Rüden habe ich keine Erfahrung, nur mit dem Cairn Terrier meiner Freundin. Die Rüden, die ich als Kind hatte, waren alle unkastriert und auch das hat geklappt!!
Dieses für und wieder sollte jeder für sich selbst entscheiden und auch schauen, was für ihn und seine Umgebung besser ist.Gruss und schönes Wochenende
Bibi, Dusty und Bibo -
Eigentlich wollte ich mich ja da raus halten aber ich kann nicht anders und muß auch meinen Senf dazu gegen.
Meine Jungs sind kastriert!
Bin ich jetzt ein schlechter oder guter Hundehalter?
Meine Cats sind alle kastriert worden und denen geht's prima. Meinen Eltern sind zwei Hündinnen an Gebärmutterkrebs gestorben die kastriert mit Sicherheit viel älter geworden wären. Jetzt haben sie eine Hündin vom Tierschutz die sie gleich kastriert bekommen haben.
Nein meine Jungs sind nicht fetter und fauler geworden im Gegenteil wenn sie es gesundheitlich dürften würden wir wohl mehr als Frisbee oder Ball spielen oder walken gehen die wollen rennen und toben oder lange spazieren gehen.
Ach ja die gesundheitlichen Probleme wie Arthrose bestanden schon vor der Kastration. Wenn ich mich nicht irre ist hier geschrieben worden, das der Wegfall von Testosteron zu Arthrose führt. Oder hab ich das falsch verstanden? Dann bitte berichtigen.
Allerdings hören sie auch nicht besser oder verhalten sich anderen Hunden gegenüber ruhiger oder hören plötzlich auf irgendetwas zu jagen.
Leiden Sie?
Wenn ich sehe wie sich da der kleine Malteserrüde der Nachbarn geradezu verzehrt, weil er immer will aber halt nicht darf, denn hier in der stark hundelastigen Gegend ist immer eine Hündin läufig, würde ich sagen nein meine Jungs leiden nicht darunter kastriert zu sein.Übrigens wurde uns aus tierärztlicher Sicht dazu geraten. Baxter hat immer unsere Katzen bestiegen was natürlich für alle Streß war und als Jack dazu kam hat der TA gemeint ein kastrierter und ein unkastrierter Rüde geht nicht lange gut.
Jeder muß das wohl oder übel für sich selbst entscheiden und niemand macht das wohl leichtfertig oder weil er gerade Geld dazu übrig hat, denn gerade eine Hündin kastrieren zu lassen kostet ja wohl auch noch einiges mehr als einen Rüden kastrieren zu lassen.
:ironie: Allerdings hätte mir mal vorher jemand sagen können, das unkastrierte Rüden ein gute Geldquelle sind. Kann man ja auf keinen grünen Zweig kommen, wenn man das nicht ausnutzt.
LG
Petra -
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