Beiträge von PetraSchatz

    Ich melde mich hier ein letztes Mal, aber das ist ja nicht zum aushalten.


    Eindeutiger kann Dir dein Hund doch kaum signalisieren, dass er Barfen nicht verträgt, was ich geade bei so einem alten Hund für absolut logisch halte. Warum muss er also etwas fressen, was seiner Gesundheit - bereits wegen seines Durchfalls bewiesen - abträglich ist?


    Alte Hunde brauchen wie alte Menschen leicht bekömmliches, also eine balaststoffreiche Ernährung, insbesondere viele Kohlenhydrate. Niemand, außer vielleicht geldgierigen Erben, würde auf die Idee kommen, Opas mit soviel Fleisch zu füttern, das würde, einmal ganz abgesehen von der Förderung rheumatischer Erkrankungen, auch nicht lange gut gehen.


    Diese Balaststoffe "parkt" der Organismus in seinen Glycogenspeichern (Kohlehydrate wandeln sich um in Zucker), aus denen er seine Energie bezieht. Wenn die Glycogenspeicher leer sind und das sind sie wennn nur Fleich verfüttert wird,, dann zieht der Körper seine Energie aus Muskeln und Fett und zwar auch - leider - in dieser Reihenfolge, deshalb ist es auch so leicht Muskelmasse abzunehmen und so schwer Fett abzubauen.


    Einer dieser betroffenen Muskeln ist der Herzmuskel, dessen Stärkung gerade bei einem betagten Tier ungeheuer wichtig ist.


    Das alles sind keine Meinungen von mir, sondern längst Stand der heutigen Wissenschaft und Dein Hund bestätigt das nochmal sehr deutlich dadurch, wie er auf das Barfen reagiert.


    @ Fly, das ist kein bakterielles Problem sondern beruht zum einen darauf, dass einem betagten Hund weniger Verdauungsfermente zur Verfügung stehen als einem jungen und zum anderen Mangelernährung kaum mehr durch die Jugend kompensiert werden kann. Für schädlich halte ich das aber auch bei Jungtieren.


    Versuch es mal damit (alte Hunde sollten min. 2x am Tag fressen):


    große Portion gekochte Nudeln/Reis (salzlos) und etwas Hundefutter oder Leberwurst darunter rühren, täglich eine ganze Banane (Kalium), was im übrigen auch hervorragend gegen Durchfall hilft, dazu geben, anschließend einen Hundeknochen zum Zähneputzen.

    [quote="*Sascha*"] PetraSchatz
    Nach §11b des TschG sind sogenannte Qualzuchten verboten.
    kannst Du den genauen Text mal hier reinstellen?
    Björn :2thumbs:


    Steffen
    Allein zu glauben, dass es in Deutschland ein TschG geben könnte, dass eine Kastration verbietet ... :irre: :D
    Ja, es gibt die Einschränkung "wenn tierärztliche Bedenken nicht entgegensprechen".


    Positiv formuliert heißt das nix anderes als: Man kann ohne Angabe von Gründen kastrieren, es sei denn, medizinische Gründe sprechen dagegen.


    Hoffentlich ist er nicht zuckerkrank geworden, an eine Blasenentzündung glaube ich auch nicht. Nierenkolik wäre auch noch ne Option, oder etwas an der Leber.


    Hat er an Gewicht verloren, ist er antriebsloser als sonst und schläfrig? - Das würde für Zuckerkrankheit sprechen.


    Gib ihm auf jedem Fall viel zu trinken, bis Du - so schnell wie möglich !!! - zum TA kommst und ernähre ihn bis dahin fettarm, besser noch fettfrei. - Mit so einer Symptomatik ist nicht zu spaßen!


    Achtung, hier sind etliche Schwachköpfe unterwegs. Wenn Dir einer zu HundeheilpraKtern, oder Homäopathen rät, Finger weg!

    Zitat

    Sorry Du hast angefangen über BARF zu reden und eure Meinung kennen wir und gut ist! Bleib beim Thema Knoblauch und fang nicht wieder mit Dingen an, die Dein Mann hier schon reingestellt hat....


    Das Thema Barf ist keine Erfindung von mir, so heißt zufällig hier die Forumskategorie. Mich selbst interessiert barfen nicht, ich halte auch das für eine Anschauung, die derzeit in Mode ist und deren Richtigkeit durch nichts belegt ist. - Ähnlich wie seinerzeit die "Brigitte-Diät, als Allheilmittel zum body-styling.


    Genau wie ich das Verteufeln von Knoblauch, dem immerhin u.a. eine antibiotische Wirkung bei Harnwegserkranungen und Schutz vor arteriellen Verschlüssen zugeschrieben wird, für Quatsch halte, so lange - wie bei allem - maßvoll damit umgegangen wird. Ob das auch Zecken abhält, da habe ich meine Zweifel.


    Was mein Mann hier reingestellt haben soll, weiß ich nicht, nur weiß ich, dass er in Sachen Ernährungsphysiologie schon berufsbedingt sicher einiges an belastbarem Wissen hat und sich über Details einer Ernährung gar nicht erst unterhält, wenn Adipositas vorliegt, was das schlimmste ist, was man sich oder seinem Tier antun kann. Uns haben ernsthaft 130 kg bei 160 cm schwere Patientinnen gefragt, ob sie besser dunkles oder helles Brot essen sollen. Das ist restlos wurscht, der Körper macht bei dem Gewicht so oder so frühzeitig schlapp, wenn man nicht bereits am Herzinfarkt oder Schlaganfall stirbt, wird man sich mit Gelenkproblemen oder den Folgen von diabetes mellitus rumplagen müssen.


    Und genauso kommt mir die Diskussion hier vor: Es ist völlig wurscht, ob der Hund gelegentlich etwas Knoblauch frisst, die Ernährungsbilanz muss ingesamt stimmen und da ist weniger meist mehr!


    Natürlich funktioniert der Stoffwechsel eines Hundes anders als der beim Menschen, aber eben nur sehr geringfügig.


    Beispiele:

    Bei Durchfall gibt man menschlich-herkömmliches "Perenterol", wenn der Hund sich mit Grassfressen nicht selbst heilen kann.
    Bei Bluthochdruck einen handelsblichen ACE-Hemmer, zB. "enalapril"
    Bei Durchblutungsstörungen magenfreundliches ASS und/oder "Plavix" (Hunde bekommen schnell Magenbluten)
    Bei Entzündungen irgendein Breitband-Antibiotikum bei systemischen Erkrankungen Cortison


    Unser kleiner Jannis, zur Beruhigung aller, bekommt von alledem nix, weil ihm nichts fehlt.


    Hunde haben eine erheblich höhere Medikamentenverträglichkeit als ein Mensch, d.h. man kann zur Dosierung nicht einfach vom Gewicht eines erwachsenen Menschen auf das Körpergewicht des Hundes herunterrechnen, dann bleibt man unterhalb der Wirksamkeitsschwelle.


    Wir orientieren uns viel mehr an dem Bedarf eine Menschen, diese Meinung wird übrigens von allen mir bekannten Tierärzten geteilt.

    Zitat

    Cerridwen, Petra meint damit, das der Hund zuviel Fleisch bekommt und daher einseitig ernährt wird. Mußt Du nicht verstehen, es gab ne "tolle" Diskussion darüber mit ihrem Mann....


    Nein, genau das meint Petra nicht, aber wer missverstehen will, missversteht.


    So kommt keine ernstzunehmende Diskussion auf, die sich um das Thema Knoblauch drehen sollte. Aber offensichtlich hängen hier einige an ihrem eifersüchtig bewachten Dogma, nach dem Knoblauch in jedem Fall jeden Hund killt und jeder, der anders denkt, ist ein potentieller Tierquäler.

    Fingerhut ist giftig, aber in geringer Dosierung ein hochwirksames Herzmittel, nämlich "Digitalis".


    Es wird überall behauptet, der Hund sei Fleischfresser. Allerdings gibt es eine wissenschaftliche Studie der zu Folge vegetarisch ernährte Hunde gesünder seien. Warum sehen viele Vegetarier dann so krank aus? - Weil sie sich einseitig ernähren.


    BARFEN ist auch so ein Thema, klar der Grundgedanke Rohes zu verabreichen, ist ja gar nicht verkehrt. Aber auch das ist wieder einseitig und führt zu Mangelerscheinungen.


    Die Natur macht es uns und unseren Hunden im Grunde so einfach, einfach von allem etwas und von nix zuviel, dann kann es keine Mangelernährung geben.


    Der Fehler unserer Zeit ist die Überversorgung, bei Menschen und Tieren. Die Menschen war hier am gesündesten in der unmittelbaren Nachkriegszeit, als noch Mangel an allem herrschte.

    Fakt ist: Das Gesetz verbietet die Kastration gerade nicht!


    Gesetzesintention ist vielmehr, es soll das Wirbeltier viel mehr vor medizinisch nicht indizierten Verstümmlungen schützen, seit dem ist es vorbei mit dem Abschnippeln von Hundeschwänzen.


    Ich persönlich halte es für viel problematischer, dass man Züchtungen weiterhin zuläßt, die zu körperlichen Gebrechen führen müssen - z.B. HD-Schäden bei Schäferhunden, weil der Mensch es schön findet, wenn die kurze Hinterläufe haben, oder Atemnot beim Mops - oder weil gerade in irgendeinem Kinofilm ein niedliches Hundi durch Bild gehoppelt ist.


    Ein solches Züchtungsverhalten halte ich für Tierquälerei.

    Zitat

    Caro, dem ist nichts mehr hinzuzufügen! :2thumbs:


    Wie ich schon etwas weiter oben erwähnt habe, ist Mandy nach überstandenem Gebärmutterkrebs an einem Lungentumor gestorben.
    Vielleicht wäre es besser Askja die Lunge zu entfernen... :kopfwand:


    Diese Verharmlosung eines schweren und in den meisten Fällen völlig überflüssigen und sinnlosen Eingriffes find ich sowas von zum :kotz:


    :reib: