Welpen-Austausch Teil 4

  • Aaaah, klar, sorry :) Wir wohnen in Altona. Ich hab nun zwei Hundeschulen im Auge. Die Welpenschulen sind bei der einen in Bahrenfeld und bei der anderen im Stadtpark, was mir ehrlicherweise bisschen zu weit ist. Ich kann dir gerne die URLs schicken, wenn du magst.

    Ich glaube von denen im Stadtpark hab ich schon gehört, aber die Adressen würde ich wohl nehmen.

    Bahrenfeld wäre wirklich ziemlich hart fahrtechnisch, ich sitze recht weit im Osten. Ich glaube ich wäre schneller in Lübeck.

    Ich hab dir ne DM geschickt 🤞🏽

  • Hallo nochmal.

    Ich hab den Lütten jetzt in einer Welpenschule angemeldet, von der ich glaube, dass sie ganz gut ist. Die Gruppe ist klein und die Trainerin sehr nett. Ein Freund von mir hat mit ihrer Hilfe tolle Erfolge mit seinem Rescue erzielt.

    Ich hatte oben bereits beschrieben, dass der Hund wild ist. Ich versuche ihn wirklich sehr kleinschrittig an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Aber es ist sehr schwer ihn zu beruhigen. Er beißt wirklich überall rein – und sehr doll! Meine Arme sehen aus als hätte ich eine völlig durchgedrehte Katze und keinen Puppy 😅
    Ich versuche ihm anstatt meines Arms/Pullover/Gesichts ein Spielzeug oder eine Kaustange anzubieten, aber er hackt einfach in mich rein. Er springt hoch und versucht Pulli oder Hand oder was auch immer zu erwischen. Vorhin hat er mir schon wieder ins Gesicht gebissen.
    Dennoch versuche ich ihn immer wieder zu beruhigen, damit er diese 18–20 Std Schlaf bekommt. Aber es gelingt mir einfach nicht gut.

    Ich hatte schonmal einen Dalmi, aber er ist mein erster Welpe. Ich mache irgendwas sehr sehr falsch, aber ich weiß nicht was. Der Hund ist die ganze Zeit total überdreht. Ich weiß nicht, ob er zu viel oder zu wenig Angebot bekommt. Es wird aber von Tag zu Tag anstrengender.

    Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht? Oder hat nen Tipp oder zwei? Oder ist alles ganz normal, weil er von den Reizen der Großstadt so überwältigt ist? Oder sind alle Welpen so 😳😳 (was ich mir kaum vorstellen kann)?

    Help, please 🥺😅 Mein Partner und ich wissen nicht so genau weiter …

    1000 Dank an alle!

  • Huhu,

    Ich versuche ihm anstatt meines Arms/Pullover/Gesichts ein Spielzeug oder eine Kaustange anzubieten, aber er hackt einfach in mich rein. Er springt hoch und versucht Pulli oder Hand oder was auch immer zu erwischen. Vorhin hat er mir schon wieder ins Gesicht gebissen.

    Stell dir vor du ziehst in eine WG mit Fremden, die deine Sprache nicht sprechen. Der eine Mitbewohner kommt mehrmals täglich an und schlägt und schubst dich. Würdest du einen Boxsack vor dich hinhalten, damit er da rein haut und nicht mehr in dich, oder würdest du ihm verständlich machen „lass das jetzt sofort! Da hinten hängt ein Boxsack, geh da hin!“ ?

    Bei manchen Hunden kann das klappen mit dem reinen anbieten von Spielzeug, aber den meisten muss man vorher erst die Grenze setzen, dass sie nicht in den Mensch reinhacken sollen. Und dann kann man ihnen zeigen, dass sie auch wo anders reinbeißen können.

    Dennoch versuche ich ihn immer wieder zu beruhigen, damit er diese 18–20 Std Schlaf bekommt. Aber es gelingt mir einfach nicht gut

    Kein gesunder Welpe schläft 20h am Tag. Meine haben als Welpe deutlich weniger geschlafen als jetzt erwachsen. Die wuseln herum, spielen, machen Quatsch und irgendwann fallen sie um und schlafen. Nur um kurz darauf wieder herum zu wuseln.

    Wenn jetzt aber der Tagesablauf nicht stimmt, der Welpe viel zu überreizt ist und sich selbst nicht den Schlaf holen kann, dann bringt es nichts ihn zur Ruhe zu zwingen. Dann muss man den Tagesablauf ändern.

    Ich weiß nicht, ob er zu viel oder zu wenig Angebot bekommt

    Wenn der Welpe nicht grade in einem Keller eingeschlossen lebt und gereizt wirkt, kann man grundsätzlich davon ausgehen dass es zu viel ist, und nicht zu wenig. Vorallem wenn man nicht so viel Erfahrung hat, nicht genau weiß was man tut, wie man Beschäftigung und Reize ausgleicht, etc.

    Aber wie sieht denn kontkret euer Tagesablauf aus? Also wie viel und wo gassi, Freilauf oder Leine (welche Länge), Training, Spiele, Zeit in der ihr nicht für den Hund verfügbar seid, Hundekontakte…?

    Hast du in deiner Nähe vielleicht auch gute Trainer, die du dir nachhause kommen könnten, um sich ein Bild von der Gesamtsituation zu machen?

    Hundeschulen sind oft eher Treffpunkte, um den Grundgehorsam und sowas zu lernen.

  • Ich empfehle euch zusätzlich einen Trainer, der euch eng begleitet.

    Ichwürde eurem Hund, wäre er bei mir, eine Hausleine anziehen, einen Schlafplatz zeigen wo richtig Ruhe ist und mich daneben setzen.

    Oben es zu viele oder zu wenig Reize sind kann ich nicht beurteilen. Das ist für einen reizempfänglichen Hund oft schnell Zuviel.

    Aber natürlich kann man einen Weloen nicht zu 18 -20 Stunden Schlaf verdonnern.

    Ich find eher man guckt auf die Wachzeit und macht dann Oause und bekommt langfristig ein Gefühl für das kleine Tierchen.

    Das in euch reinbeissen ist eher ein Zeichen für "nach Müde kommt blöd", Aber es ist natürlich jetzt schon länger so und da ihr nicht wisst, wie ihr mit sowas umgehen kann, braucht ihr etwas Hilfe vor Ort.

    Ein Tipp noch: Tascht den Hund nicht an, quatscht ihn nicht voll, guckt nicht permanent nach ihm.

    Weniger ist mehr.

  • Lies mal hier. (Welpen schlafen im Schnitt ca. 15 Stunden):

    https://flyingpaws263650978.wordpress.com/2023/05/11/das…s_neue_zuhause/

  • Wegen dem beißen in Arme, Klamotten, Beine, Haare usw. oder auch Dekcen/Kissen/Sofa gab es ( mittlerweile kommt es nur noch sehr sehr selten vor, wenn sie es in ihren " 5 Minuten" mal vergisst) ein lautes Au und ein Nein mit wegschieben und dann die Alternative wo sie drauf rumkauen darf. Am besten war bei ihr ein Kauholz, Knotenknut ( ein Spielzeug aus Seil), Kaulseil und ähnliches. Also etwas festeres worauf sie rumbeißen kann.

    Vor dem Beginn vom Zahnwechsel gingen auch ihre weichen Spielzeuge.

    Lg
    Sacco

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die guten Tipps!

    Ich weiß nicht, was in den letzten 24 Stunden passiert ist, aber das Hündchen ist gar nicht mehr so krawallig. Anscheinend ist das Mittel der Wahl wirklich Zeit und Geduld.
    Er ist immer noch wild und ein Puppy, aber es scheint im Moment so, dass er immer mehr ankommt, sicherer mit uns wird (und natürlich wir mit ihm) und deswegen – wie einige schon vermutet haben – immer weniger ausrastet. Total nice!

    Was wir nicht tun werden, ist, mit Strafe zu arbeiten. Wir haben uns um eine gute Trainerin bemüht und nehmen uns einfach sehr sehr viel Zeit. Das ist der vorläufige Plan :)

    Ein Tipp noch: Tascht den Hund nicht an, quatscht ihn nicht voll, guckt nicht permanent nach ihm.

    Weniger ist mehr.

    Und das ist wirklich eine sehr gute Sache und funktioniert bei unserem Lütten sehr sehr gut! Man spricht den Hund wirklich häufiger an als man denkt. Deswegn lassen wir ihn nun bewusst in Ruhe und das tut allen gut :) Danke dafür nochmal ❤️❤️


    Nochmal vielen lieben Dank an alle ❤️ Wir werden viele eurer Ideen beherzigen und weiterhin unser Bestes geben :)

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