Welpen-Austausch Teil 4
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Ich glaube von so einem Leinelaufen sind wir noch Lichtjahre entfernt.
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Ich glaube von so einem Leinelaufen sind wir noch Lichtjahre entfernt.
Ach was, ganz ehrlich, das hat bei uns „auf einmal“ grundsätzlich geklappt, als ob es Klick gemacht hätte. Da war er ca. 18Wochen alt. Bis dahin war echt mau mit vernünftig schauen oder an mir orientieren.
Wir üben bei jedem Gassigang ca. 1-3min. und das verinnerlicht er zunehmend auch außerhalb der konkreten Übungszeit und bietet es immer öfter länger an.
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Das ändert sich weder damit, einfach immer stehen zu bleiben (und wenn ja nur solange nichts spannendes passiert) - noch damit, mit etwas zu locken. Das geht beim Welpen noch - aber ich kenne keinen Junghund, dem die Hormone sprießen, der dann sagt: Oh, ein Stück Futter ist aber toller als mein Sozialpartner oder mein Jagdobjekt.
Dann schau dir Mal den Kurs von Flying Paws zur Leinenführigkeit an. Aufwendig, aber da kann mir niemand erzählen, dass das "Hunde ohne Bums" sind
Die macht das ja auch anders.
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Mag vielleicht noch jemand erzählen wie ihr das handhabt mit dem Üben der Leinenführigkeit?
So schauts bei uns aus. Das war vor ca. 2 Wochen.
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Inzwischen läuft er auch bei größerer Ablenkung ganz passabel an der Leine. Seine Gehirnkapazität wird aber gefühlt auch von Woche zu Woche größer. Mach nicht den Fehler zu viel von Deinem Welpen zu erwarten. Es ist normal dass Welpen das nur für sehr kurze Zeit können. Meiner ist schon knapp 6Monate alt.
Ich habe die Leinenführigkeit aufgebaut indem ich sie ohne Leine geübt habe. Klingt blöd, aber in erster Linie ging es darum dass mein Hund mich interessanter findet als die Außenreize. Dazu muss gesagt werden > das funktioniert prima im Welpenalter, wird im Junghundhalter aber zunehmend schwieriger, weil andere Dinge nunmal spannender werden - was dazu gehört. Umso wichtiger ist es täglich dran zu bleiben und konsequent zu sein.
Ich habe dafür den Begriff "schau" zweckentfremdet. Auf mich zu achten heißt bei uns "schau". Dabei soll er auch den Blickkontakt zu mir aufnehmen. Mir reicht es wenn er nur paar Sekunden schaut, denn das reicht in der Regel damit er "vom Kopf" wieder bei mir ist. Das ist unsere Basis auf der wir aufbauen und im Prinzip eine klassiche Konditionierung. Wo wir hinwollen aus Sicht des Hundes: "Schau" ist super und lohnt sich immer für mich.
Die lockere Leine etabliert habe ich dann eigentlich ganz klassisch. Hund an 3m Schleppleine, dieser soviel Spiel gegeben wie es zu der Umgebung passt, und einfach losmarschiert. Natürlich zunächst in einem ruhigen reizarmen Umfeld (relativ, da wir innerstädtisch wohnen). Ständig Richtung gewechselt, teilweise alle 1-5m. Anfangs habe ich ihm mit "schau" geholfen, oder schnalzen, damit er weiss gleich passiert was (z.B. Richtungswechsel). Ich habe ihm anfangs immer signalisierst dass die Leine gleich zu Ende ist, weil ich es unfair finde einen so kleinen Zwerg reinlaufen zu lassen. Mit der Zeit habe ich erwartet dass er vermehrt von sich aus auf mich achtet. Das klappt grundsätzlich gut. Wenn er aufgeregt ist, unterstütze ich ihn nach wie vor verbal/akustisch. Nicht vergessen, das ist ein Kleinkind mit einer entsprechenden Konzentrationsfähigkeit - nämlich der einer Eintagsfliege
. Ich rede die ganze Zeit von ganz kurzen Zeitspannen von ca. 30sek-3min. Im Video siehst Du auch dass ich betont Geräusche mache mit meinen Schuhen, bevor ich die Richtung wechsele.
Bestätigen tue ich sehr häufig verbal, auch mittendrin, denn er soll wissen dass das was er gerade tut super ist - oft unterstützt mit Leckerli. Das Tollste für ihn ist jedoch Interaktivität mit mir. Sprich, wenn er länger als x Sek./Min. an mir orientiert an der Leine läuft, wird im Anschluss ne kleine Party gefeiert und das Ganze aufgelöst.
Ich mache ganz viel intuitiv, wenig nach Lehrbuch, eher angepasst an die Situation. Und ich mache das was für uns individuell als Hund-Halter-Gespann funktioniert. Da wir keine sportlichen Ambitionen haben, ausser irgendwann die BH, hangele ich mich keine Lehrbuchausbildung entlang. Allerdings wäre anzumerken dass ich seit 27Jahren Hunde habe und führe, also grundsätzlich schon merke wenn sich etwas in die falsche Richtung entwickelt. Trotzdem bin ich immer offen für andere Ansätze/Tipps und profitiere sehr viel von anderen hier im DF.
Ich werde mir z.B. diesen weiter oben verlinkten, virtuellen "Leinenführigkeitskurs" von flying-paws gönnen, weil ich ihre Ansätze grundsätzlich spannend finde und von ihrer Expertise hier schon oft profitiert habe. Ich habe das Gefühl dass mir das gerade zum Start der Pubertät in wenigen Monaten nochmal wertvollen Input geben wird.
Generell - meist ziehe ich mir aus Online-Kursen, Online-Training raus was ich unterstützend zu meinen eigenen Methoden gebrauchen kann. Oftmals ist man "betriebsblind" und sieht nicht wo man etwas besser machen kann.
Das wäre sowieso mein Tipp. Warte nicht bis Probleme auftauchen oder sich gar etabliert haben, lass Dir im Zweifel von einem professionellen Paar Augen helfen
Vielen Dank für deine Nachricht!
Ja, wir üben zwar jeden Tag aber auch nur kurz und bleiben auf jeden Fall dran. Sind jeden Freitag in der Hubdeschule, wo man paar kleine Sachen übt und die Trainerin schaut und hilft und danach ist noch spielen angesagt
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Wie gehts du denn an die Sache heran Hummel ?
Leine gibts in der ersten Zeit gar nicht - ich fahre / trage dorthin, wo der Welpe frei laufen darf.
In dieser Zeit bringe ich ihm aber auch schon bei, was es heißt, bei mir zu bleiben und nicht einfach irgendwo hin zu rennen - außer es ist okay für mich. Das heißt, eine Begrenzung (wie die Leine sie ist), lernt er ohne dass er reinknallt.
Plus natürlich wird ein eigenständiges Sich zurücknehmen oder an der Leine einen Druck wegnehmen und ebenso ein sich-an-mich-Wenden wenn was Spannendes kommt bestätigt.
In dieser Doppelkombi, die ich gleichermaßen als nicht einfach nur eine Lernaufgabe im Sinne von "Lerne, neben mir zu laufen", sondern viel mehr als eine grundsätzlich fürs Leben wichtige Aufgabe sehe - Entscheidungen mal mit dem Besitzer zu "besprechen", nicht einfach zu machen, sich in angemessenem, welpengerechten Rahmen lernen, sich zurück zu nehmen.
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Ohne Leine gehts hier auch, aber mit ist schon echt naja… er tut sich schwer. Aber gut wir sind ja dabei es zu lernen :) das wird schon noch.
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Wie gehts du denn an die Sache heran Hummel ?
Leine gibts in der ersten Zeit gar nicht - ich fahre / trage dorthin, wo der Welpe frei laufen darf.
In dieser Zeit bringe ich ihm aber auch schon bei, was es heißt, bei mir zu bleiben und nicht einfach irgendwo hin zu rennen - außer es ist okay für mich. Das heißt, eine Begrenzung (wie die Leine sie ist), lernt er ohne dass er reinknallt.
Und da würde mich als bald Ersthundehalterin mit keinerlei Vorwissen brennend interessieren, wie dieses Beibringen genau aussieht. Dafür wäre ich sehr dankbar.
Und dafür auch. Es hört sich wundervoll an, so, wie ich es auch machen wollen würde, nur weiß ich das Wie noch nicht.
ZitatPlus natürlich wird ein eigenständiges Sich zurücknehmen oder an der Leine einen Druck wegnehmen und ebenso ein sich-an-mich-Wenden wenn was Spannendes kommt bestätigt.
In dieser Doppelkombi, die ich gleichermaßen als nicht einfach nur eine Lernaufgabe im Sinne von "Lerne, neben mir zu laufen", sondern viel mehr als eine grundsätzlich fürs Leben wichtige Aufgabe sehe - Entscheidungen mal mit dem Besitzer zu "besprechen", nicht einfach zu machen, sich in angemessenem, welpengerechten Rahmen lernen, sich zurück zu nehmen.
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Das sind alles Kleinigkeiten und keine "zu lernenden Kommandos" in dem Sinne, wie es bei "Sitz" oder "Platz" oder "Fuß" der Fall ist.
Wenn das Baby kommt - 8-12 Woche - ganz viel "Sachen gucken" - aber dabei bei mir sein. Sich irgendwo hin setzen, zuschauen wie Hunde, Menschen, Radler, Jogger vorbeiziehen - nicht hingehen und keiner darf dran. (Da werde ich zur Not wirklich rabiat - bei mir herrscht Ruhe und Geborgenheit immer)
Und zwar so, dass und bis der Welpe wirklich in die Ruhe findet, idealerweise döst oder schläft.
Aber auch zu Hause. Wenn ich irgendwas nicht will - Kleinigkeiten sind viel einfacher dafür als Dinge, die dem Welpen wirklich extrem wichtig sind - ein "lass das" durchsetzen bis wirklich kein Interesse mehr besteht. Achtung: Was ich nicht meine ist "warten". Also ein "liebes Sitz" machen. Da kreiseln die Gedanken des Welpen ja noch um das, was er wollte. Ich meine wirklich: Keinerlei Interesse mehr.
Wenn er hochdreht - dafür sorgen, dass er runtertaktet - aber dadurch das ich selbst das generiere - nicht ein Anbinden oder einsperren. (Natürlich dürfen meine Welpen flitzen und lustig sein - es geht nur drum, dass ich das kann wenn ich das möchte, mehr nicht.)
Raumverwaltung im Haus im Sinne von: akzeptiere, wenn ich dich jetzt mal nicht in meiner Nähe haben will. Lauf mir nicht hinterher. - Und all das eben ohne physische Hilfsmittel wie Türen oder Gitter.
Dann kommt all das draußen von allein dazu. Ohne aber die "Kleinigkeiten" im Alltag zu haben, wirds draußen nicht oder nur schwer (zumindest auf diesem Wege) funktionieren.
Es gibt sicher viele Wege, die nach Rom führen. Aber ich bleibe dabei: Ich kenne keinen Hund mit Bums unter der Haube, der auf stumpfes "immer wieder stehen bleiben" oder auf "mit Futter locken damit er neben mir läuft" je Leinelaufen gelernt hätte.
Dazu braucht es einfach viel mehr eigenes Mitdenken des Hundes, dass das funktioniert. Den Weg, den zB Flying Paws geht, ist ja eben auch genau das nicht: stumpfes Locken oder stumpfes Stehenbleiben, sondern dabei - soweit ich das in Videoausschnitten mal sehen konnte - gibt es sehr viel Eigenleistung und Denkleistung beim Hund.
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Dankeschön!
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Wie kann man bitte so niedlich sein?
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