Nachbars Huhn erwischt

  • Toreinfahrt/evtl. Lücken sichern wäre mein Weg.

    Meiner nicht! Das ist Aufgabe des Nachbarn. Er muss seine Tiere so halten, dass von denen keine Gefahr ausgeht oder Ausbüxen nicht möglich ist. . Natürlich kann immer mal wieder ein Tier ausbüxen; dann ist es eben so! Aber dauerhaft ist eben nicht Zufall!

    Das kann jeder halten wie er will ;)

    Mich würde es beruhigen, mein Grundstück von meiner Seite aus safe zu wissen.

  • Ich versteh diese Diskussion nicht ganz.

    Ja, das ist Hunderevier.

    Nein, die Hühner haben dort nichts verloren und es wäre Sache des Nachbarn, sie zu sichern.


    Aber er macht‘s nicht.

    Kann man nicht ändern, muss man halt selber sichern.


    Da könnte ich hunderttausendmal im Recht sein, deswegen möchte ich trotzdem nicht, dass ein anderes Tier deswegen sterben muss.

    Das Huhn kann ja nichts dafür.


    Ich würde das Tor abdichten und gut ist‘s.

  • .... Labradore sind Jagdhunde, zumindest irgendwann einmal gewesen und zwar Spezialisten für die Arbeit nach dem Schuss. Der Hund hat getan, was er eigentlich tun soll, Beute packen und lebend/unversehrt apportieren.... das ist ihm vermutlich angeboren.


    Fremde Tiere auf meinem Grundstück die zu Schaden kommen - "Preis der Freiheitr" - sagt der Nachbar ja nun selbst auch, so what?


    Und ja, das kann man in den Griff bekommen, ihm abtrainieren, aber auch die Hühner wissen iegendwann, das es gut wäre "Dem" nicht zu begegnen und lernen, die Biege zu machen. Im Grunde nichts schlimmes, nur vielleicht, ein Schreckmoment und ein Trainingsansatz für Apportieren und aus geben. Nur dran denken, das ist seinJob - seit Zuchtbeginn selektiertes Verhalten.


    Sundri


    P.S. ich wäre glatt stolz auf meinen Hund gewesen, beim ersten Mal.... alles richtig gemacht, tolles Potential. :nicken:

  • Ich wusste, dass so ein Beispiel kommt.


    Ja, es gibt sie, die Jagdhunde, bei denen so was geht. Wobei die Bilder für mich jetzt kein "Beweis für friedliches Zusammenleben sind". Nur, dass der Hund das Kaninchen nicht getötet hat. (Das ziemlich krank oder sehr alt aussieht?) Beim Beagle ist da ja auch genetisch rausgeschnitten. Er kann trotzdem die ganze Zeit jagdlich motiviert sein. Ohne zu töten.

    Aber, es gibt in der Tat auch die Jagdhunde, die ihre Mitbewohner gänzlich ignorieren. Es gibt auch Hunde für die Arbeit am Vieh, die gelernt haben, wasnn sie jagen dürfen und wann Pause ist und das super umsetzen. Es gibt aber auch die vielen anderen. Die, die das nicht können, wenn "ihr Job" anwesend ist. Und das ist nicht falsch für die Hunde. Man sollte dann aber für passende Lebensbindungen sorgen.

  • Meine Jagdhunde (BGS, DD und Brandlbracke) konnten Kaninchen, Katzen, Hausvögel und sogar Frettchen IM HAUS ignorieren. Das hatten sie gelernt und es hat funktioniert weil sie in der Situation konstant immer unter meiner Kontrolle standen. Vielleicht hätte es funktioniert wenn das Tier zum Haushalt und damit immer anwesend gewesen wäre. Ich hätte mir den Stress und den Tieren die Gefahr nicht antun wollen.

  • Ich hab mir den Eingangspost von Annalena noch mal durchgelesen. Eigentlich fragt sie nicht nach dem Handling mit dem Huhn im Garten sondern ob und wie und in welchem Zeitraum es evtl. möglich ist den Jagdtrieb zu kanalisieren.

  • Das Kaninchen war sowohl alt, wie auch krank (so übernommen, er kannte Lupo aber schon ab der 12 Woche). Lupo war anfangs (kurz nach seinem Einzug) durchaus interessiert an meinen Kleintieren, ließ sich aber gut überzeugen dass Glotzen und Lauern blöd ist, friedliches und ruhiges Verhalten gut.

    Nein, er war später nicht mehr jagdlich motiviert, außer das drückt sich durch Tiefschlaf neben rumhüpfendenKleintieren aus..:lol: Er hat die Tiere auch nicht ignoriert, fällt auch schwer wenn das Hörnchen über ihn klettert oder der Hase auf seinem Kissen liegt, er war einfach friedlich.

    Dass das Töten beim Beagle rausgezüchtet ist, stimmt soweit - hält viele, mir bekannte Beagles, nicht davon ab Ratten/Mäuse/Vögel und Kaninchen zu packen und auch zu fressen bei Gelegenheit (über Halter, die das zulassen brauchen wir nicht schreiben).


    Nee, an einem Jagdhund der Jagdtrieb zeigt, ist gar nichts verkehrt :nicken: Mir ging es um den "lebenslangen Kampf", von dem du schriebst - da habe ich eben andere Erfahrungen (nicht nur mit Lupo) .Hätte Lupo anders auf meine Tiere reagiert, wäre hier auch anders reagiert worden, ich hätte ihn sicher nicht ins Meiden o.ä. gedrängt, um sie alle frei miteinander zu haben.:no:

  • Ich hab mir den Eingangspost von Annalena noch mal durchgelesen. Eigentlich fragt sie nicht nach dem Handling mit dem Huhn im Garten sondern ob und wie und in welchem Zeitraum es evtl. möglich ist den Jagdtrieb zu kanalisieren.

    Dankeschön- genau das war meine Frage. Die Lotte ist ja noch ein Junghund und wir sind auch gut im Training. Ich hatte auch erwähnt, dass wir das schon auch bei unseren eigenen Hühnern und Kaninchen (nicht auf dem eigenen Grundstück, sondern in einem Naturgarten bei meiner Arbeit) versuchen, ihr den Umgang mit ihnen beizubringen. Wir waren bei unserer Trainerin und wir haben als Hausaufgabe das "Stop-Signal trainieren" bekommen. Also sie rennt nach Freigabe hinter einem Spielzeug her und soll auf Stop reagieren. Das werden wir die nächsten Wochen üben. Ich lese immer überall, wie wichtig der Freilauf für die Hunde ist und sehe das ja auch bei unserem Hund. Im Trainingsgelände flitzt sie wie wild und es macht ihr sichtlich Spaß. Das würden wir ihr halt gerne auch im Alltag ermöglichen. Wenn jemand einen Trainingsplan oder Erfahrungen hat, wie wir das hinbekommen- wären wir super dankbar. Die Schleppleine ist für mich aktuell nicht tauglich. Wenn der Hund wirklich losflitzt, kann ich sie mit der Leine nicht halten- da hat sie schon soviel Kraft, das haut mich echt um.

  • .... Labradore sind Jagdhunde, zumindest irgendwann einmal gewesen und zwar Spezialisten für die Arbeit nach dem Schuss. Der Hund hat getan, was er eigentlich tun soll, Beute packen und lebend/unversehrt apportieren.... das ist ihm vermutlich angeboren.


    P.S. ich wäre glatt stolz auf meinen Hund gewesen, beim ersten Mal.... alles richtig gemacht, tolles Potential. :nicken:

    Jetzt müssen wir nur noch das Potential nutzen lernen. Das Huhn hat mir nämlich schon leid getan- und zu mir gebracht hat sie das Huhn ja nicht, sondern eher mit ihm gespielt- und unversehrt war es leider auch nicht. Wir sind beim Apportieren schon ganz gut dabei-zumindest mit Futterbeutel klappt es fast perfekt.

    P.S. ich mag meinen Hund auch ganz doll :cuinlove:

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