Richback, Tschiuaua und Co - Part IV

  • Ein Pooma, jaaa, das gefällt mir, hihi :D

  • Während man über den übrigen Blödsinn lachen kann, macht mich diese Behauptung wirklich sauer:

    "Ein natürlicher Gendefekt führt dazu, dass weder Speichelallergene noch Haarverlust vorhanden sind"

    Mit solchen unhaltbaren Versprechungen auf Kundenfang zu gehen, ist schon rotzfrech. Man kann nur hoffen, daß der Fantasiepreis den Leuten zu teuer ist und die Vermehrer auf ihren angeblichen Wunderwelpen sitzenbleiben..

  • Vor allem "natürlicher Gendefekt".

    Gendefekte sind in aller Regel etwas, was man vermeiden sollte.

    Kommt immer drauf an. Laktosetoleranz ist ja auch so ein Gendefekt, der aber eben nützlich war und ein Überlebensvorteil.

    Die Intoleranz ist ja eigentlich der "Normalzustand".

  • Ich sag ja "in der Regel".

    Ich finde die Formulierung einfach falsch, mit Gendefekten auch noch Werbung zu machen. Gendefekte haben fast immer schädliche Auswirkungen auf den Organismus.

    Im Gegensatz zu Mutationen, wo sich ein Organismus über einen längeren Zeitraum einfach auf die Gegebenheiten eingestellt hat (Fellfarbe je nach Region, etc.)

    In der Tierzucht sind es aber meist menschgewollte skurile Experimente: weggezüchtete Körperteile, verkümmerter Wuchs, ...

  • Jein ^^

    Zunächst einmal ist jede Veränderung an einem Gen eine Mutation. Manche davon sichern wirklich das Überleben (Anpassungen der Farbe z.B. bei Wüstentieren), manche sind potentiell tödlich und setzen sich im Normalfall nicht durch, weil man zu leicht zur Beute wird (z.B. Albinismus). Beides sind Mutationen, aber Letztere wird halt als "Defekt" bezeichnet, um deutlich zu machen, dass es schädlich ist.

    Oder auch als Beispiel den Merle-Faktor. Für sich allein "nur" eine Farbveränderung. Aber als Defekt mit massiver Schädigung des Tieres. Würde Mensch da nicht eingreifen, würde sich so was in der Natur nicht durchsetzen, sondern nur sehr vereinzelt auftreten.

    Die Silberlabbis ...

    Daher find ich "natürliche Gendefekte" als Werbung total bescheuert.

  • Letztere wird halt als "Defekt" bezeichnet, um deutlich zu machen, dass es schädlich ist

    Echt? Mein Genetik-Prof hat als "Defekt" immer alles bezeichnet, was das Gen dysfunktional macht, egal ob das dann in Konsequenz nützlich, neutral oder schädlich für den Organismus ist oder nicht.

    Aber gut, mag veraltet sein, ist schon ein paar Jahre her.

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