Richback, Tschiuaua und Co - Part IV
- Helfstyna
- Geschlossen
-
-
Auch wenn ich dafür hier sicher eins auf den Deckel bekomme: das klingt doch eigentlich ganz nett? Da hat halt jemand zwei freundliche, umgängliche Mischlingshunde und zieht von denen Welpen. Die Eltern wurden (angeblich) gesundheitlich untersucht und die Welpen scheinen ja auch nicht isoliert im Gartenschuppen aufzuwachsen.
Das wäre für mich so das, was zwar hier im Dogforum "Vermehrer" heißt, aber was in meinem Umfeld eher unter "Hobbyzüchter" läuft - klar, solche Mischlinge sind dann jeweils komplette Wundertüten und es ist schlecht vorhersagbar, wie die sich später mal entwickeln werden, aber so schlimm finde ich das jetzt auch nicht.
Ich bin da zum Teil bei dir.
Ich habe mit verrückten Mischungen bei Hunden nur die besten Erfahrungen gemacht.
Allerdings würde ich für Mischlinge, egal wie liebevoll aufgezogen und umsorgt, maximal 450 Euro zahlen. (Tierschutzpauschale)
Da kann man dann nämlich gut erkennen, ob es tatsächlich nur um die Kohle ging oder ob es ein Huppalla, das hat er/sie ja noch nie gemacht Wurf ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Mit welcher Begründung?
Damit sie nicht auf die Idee kommen, sowas nochmal zu machen, um die Kasse aufzubessern. Grund: der erste Satz aus meinem Beitrag.
Aha. Dann müsstest du alle Zughundesportzüchter anzeigen, viel Spaß dabei
-
Dem Finanzamt melden, weil ganz viele Hobbyzüchter/Vermehrer die Welpenpreise nicht bei der Steuer angeben.
-
Dem Finanzamt melden, weil ganz viele Hobbyzüchter/Vermehrer die Welpenpreise nicht bei der Steuer angeben.
Ah, dann kann man auch jede vdh hobbyzucht melden🤔interessiert sich das FA für einen Wurf?
-
Dem Finanzamt melden, weil ganz viele Hobbyzüchter/Vermehrer die Welpenpreise nicht bei der Steuer angeben.
Wenn es unter der Prämisse der Liebhaberzucht/Hobbyzucht läuft, also einen, oder zwei Würfe im Jahr, dann braucht man nichts zahlen. Das ist ja die Krux.
Damit bestreitest du ja nicht deinen Lebensunterhalt usw. Das Schlupfloch ist halt gross. (Hab mal Beweise das da wirklich mehr Würfe fallen usw.)
-
-
Elbenwald, also kann man VDH-Hobbyzüchter nicht melden? Warum nicht? Das ewige Gesäusel von "Rasse verbessern" (ich könnt ja lachen wenns nicht so traurig wäre).
Also Bekannte von mir hat VDH-Golden Retriever gekauft. Schon vor Corona 2000Euro. Bei 10 Welpen also 20000 Euro. Super, und das alles im edlen Namen der "Rasse verbessern"
Also eine vernünftige Begründung, außer der emotionsgeladenen und mit Vorurteilen behafteten, gibt es nicht? Das wird das FA dann auch nicht interessieren denke ich, die urteilen nicht moralisch
-
Natürlich könnte ich dir erklären, wo für mich (!) der Unterschied liegt, da ich mir natürlich etwas bei dieser Aussage gedacht habe. Aber die Art wie du deinen Beitrag verfasst hast, lässt erahnen, dass es dir gar nicht darum geht. Daher, Thema für mich (mit dir) beendet.
-
was mir auffällt und auch aufstößt;
immer wieder sind anzeigen zu lesen wo gebrauchshunde gemixt werden und dann als therapiehunde geeignet angegeben werden.
niemand kann doch vorhersagen wie sich die welpen entwickeln,welche gene später mal mehr hervortreten......
hier z.b. 2 hütehundrassen gemischt x 2 jahghunderassen(ein labrador wird durchaus auch jagdlich eingesetzt)
und dann soll weder hüte noch jagdtrieb vorhanden sein..... und das weiß man dann auch schon bei den welpen?
glauben kann ich solche aussgen nicht.
noch mal dazu das gefühlt,auf einmal alle vermehrer o. rassemixe therapiehunde werden sollen
wir haben im oktober so etwas persönlich erlebt
eine familie hat ihre harzer fuchshündin mal decken lassen(man soll ja hündinnen einmal welpen haben lassen und die tochter wollte eine hündin als schulhund behalten
)
vater war ebenfalls ein harzer fuchs.dessen nachkommen sind alle(???) therapie/therapiebegleithunde/schulhunde/ asiistenzhunde ,geworden.
laut besitzerin hatte er schon mehrere würfe gezeugt.
anfragen von schäfern nehme man nicht an,die wären ja "böse" zu ihren hunden,genau wie jäger......
die welpen der gedeckten hündin sind dann 2 an ein therapiezentrum(was auch immer das ist) gegangen,eine wurde dann dort wieder weggeholt ,war wohl nicht geeignet.
eine blieb bei der tochter ,wird als schulhund ausgebildet(seit der 10 woche)und soll mit 2 auch welpen haben
einer ging ins ausland ,sollte dort im agillity geführt werden,wird nun aber (der hund ist noch kein jahr) in der tiergestützten therapie geführt.
schon ein wenig gruselig das ganze.........aber hauptsache der mensch kann sich profilieren.
lg
-
Das Problem: es werden Eigenschaften suggeriert (Jagd nicht, hütet nicht, lieb, haart nicht) die genetisch unwahrscheinlich sind.
Der unerfahrene Welpenkäufer vertraut darauf und ist dann völlig verzweifelt, weil der Hund haart, Kinder und Kaninchen beißt und generell mehr Ansprache braucht als geplant.
Das stimmt ja. Ich würde mir auch nicht so einen Mix holen.
Aber genau dasselbe kann einem auch mit einem "richtigen" Züchter passieren. Gerade wieder ein Interview mit der Besitzerin des irgendwas-Siegers der Rottweiler gelesen... so was von daneben.
Der VDH Ridgeback Züchter hier in der Gegend, dem wir eine Welle von super tollen Familienhunden zu verdanken hatten...
Also so einfach gut/böse ist das auch nicht.
Und die Frage ist ja auch WARUM macht man das? Da will niemand zur Verbesserung irgendeiner Rasse beitragen, sondern sich auf möglichst angenehme Weise was dazu verdienen.
Naja, an der Verbesserung der Rasse hege ich inzwischen immer größer werdende Zweifel.
Ich habe schon soviele Leute gefragt, was das heisst, konkret heisst, und ich habe nur wenige überzeugende Antworten bekommen.
Verbesserung heisst anscheinend in vielen Fällen: kürzere Nasen, mehr Fell, mehr Falten, dicker, größer wasweißich... mir fällt es immer schwerer an meine eigenen Überzeugungen zu glauben.
-
Naja, an der Verbesserung der Rasse hege ich inzwischen immer größer werdende Zweifel.
Ich habe schon soviele Leute gefragt, was das heisst, konkret heisst, und ich habe nur wenige überzeugende Antworten bekommen.
Stimmt, kommt wahrscheinlich auch drauf an wen man zu welcher Rasse fragt
Also für mich heißt das: Gesundheit, Leistungsfähigkeit und - ja - auch Schönheit. In dieser Reihenfolge. Schönheit gibt es für mich aber nur in Zusammenhang mit den anderen beiden Attributen. Zum Glück hat man Gesundheit und Leistungsfähigkeit genauso nachzuweisen und zu dokumentieren wie die Schönheit.
Auszug aus der Zuchtordnung meiner Rasse (denn die vom DRC oder anderen Vereinen kenne ich nicht). Wer sich da nicht dran hält, hat es in meinen Augen nicht verdient Züchter genannt zu werden. Und selbstverständlich gibt es da auch Leute, die ich Vermehrer schimpfen würde.
4.1.1.
Für einen einmaligen Zuchteinsatz (1 Wurf für Hündinnen bzw. 1 erfolgreicher Deckakt für Rüden) sind alle im Zuchtbuch des SV eingetragenen Hunde zugelassen, die am Belegtag
a) das Mindestalter gemäß Ziffer 4.2.1. erreicht haben
b) eine SV-Wesensbeurteilung oder eine als
gleichwertig anerkannte Wesensbeurteilung erfolgreich abgelegt haben (gilt für
Hunde ab Wurftag 1.7.2017)
c) eine Begleithundprüfung mit Verhaltenstest (BH/VT) bestanden haben (ausgenommen sind hiervon Hunde mit dem Ausbildungskennzeichen ZAP)
d) eine Ausdauerprüfung nach SV- oder Internationaler Gebrauchshunde-Prüfungsordnung bestanden haben (gilt für Hunde ab
Wurftag 1.7.2017)
e) auf einer Zuchtveranstaltung des SV oder
einer gleichwertig anerkannten Veranstaltung unter einem SV-Zuchtrichter mit mindestens der Zuchtbewertung „gut“ bewertet wurden
f) DNA-geprüft sind
g) über einen anerkannten Gelenkbefund der Hüfte oder Ellenbogen von „normal“, „fast normal“ oder „ noch zugelassen“ verfügen.
Beim Zuchteinsatz sind auch die Regelungen der Ziffer 3.3.2. zum Kontrollröntgen
einzuhalten.
h) Der Hund darf nicht näher als 3-3, 4-2, 2-4 ingezüchtet sein (gilt für Hunde ab Wurftag 1.1.2017) und
i) beide Elterntiere des betreffenden Hundes müssen über einen vom SV anerkannten Gelenkbefund der Hüfte und der Ellenbogen von „normal“, „fast normal“ oder
„noch zugelassen“ verfügen.
4.1.2.
Zur Zucht geeignet sind alle im Zuchtbuch des
SV eingetragenen Hunde, die am Belegtag
• alle Voraussetzungen nach Ziffer 4.1.1. erfüllen
• eine der nachfolgend aufgelisteten, fachspezifischen Gebrauchshundeprüfungen auf einer SV-termingeschützten Veranstaltung oder einer Veranstaltung im Ausland
unter einem SV-Richter bestanden haben:
• SV-Zuchtanlagenprüfung (ZAP),
• Internationale Gebrauchshundeprüfung (IGP 1-3) • SV-Herdengebrauchshundeprüfung (HGH), • SV-Rettungshundeprüfung (RH2), • SV-Spürhundegebrauchshundeprüfung (SGP2) • Internationale Fährtenhundprüfung (IFH2) • erfolgreich abgelegte Agility-Prüfung (A2) • erfolgreich abgelegte ObediencePrüfung (O2) • oder ein als gleichwertig anerkanntes Ausbildungskennzeichen. Zusätzlich können Ausbildungskennzeichen aus den Bereichen außerhalb des SV anerkannt werden. Das Anerkennungsverfahren regeln die Durchführungsbestimmungen zur Zuchtordnung.
4.1.3. Zur Zucht empfohlene Hunde Zur Zucht empfohlen sind alle im Zuchtbuch des SV eingetragenen Hunde, die am Belegtag • alle Voraussetzungen nach Ziffer 4.1.1. und 4.1.2 erfüllen • eine Körung im SV oder eine vom SV anerkannte Körung nachweisen können.
4.1.4. Zur Zucht nicht zugelassene Hunde: a) ohne die Voraussetzung unter 4.1.1 bis 4.1.2 b) Hunde aus dem ehemaligen Gebrauchshund-Register des SV c) Hunde der Varietät Stockhaar, die im Anhangregister eingetragen sind d) Hunde mit nachstehenden Mängeln: – wesensschwache, bissige und nervenschwache Hunde – Hunde mit nachgewiesener „mittlerer oder schwerer HD” – Hunde mit nachgewiesener „mittlerer oder schwerer ED” – Monorchiden und Kryptorchiden – Hunde mit entstellenden Ohren- bzw. Rutenfehlern – Hunde mit Missbildungen – Hunde mit Zahnfehlern: Fehlen von: 1 Prämolar 3 und 1 weiterer Zahn oder 1 Fangzahn oder 1 Prämolar 4 oder 1 Molar 1 oder 1 Molar 2 oder insgesamt 3 Zähne und mehr. Das Fehlen des Molar 3 bleibt unberücksichtigt. Ausgenommen sind solche Hunde, bei denen das ursprüngliche Vorhandensein des Zahnes oder der Zähne nachgewiesen und auf der Ahnentafel bzw. Registrierbescheinigung (Anhangregister) bestätigt ist. – Hunde mit erheblichen Pigmentmängeln, auch Bläulinge – Hunde, die Langstockhaar ohne Unterwolle haben. – Hunde, die Langhaar haben – Hunde mit Kiefermängeln: – mehr als 2 mm Überbiss – Vorbiss – Aufbeißen im gesamten Schneidezahnbereich – Hunde mit Über- bzw. Untergröße von mehr als 1 cm (ausgesetzt bis 31.12.2025) – Hündinnen, die zweimal mit Kaiserschnitt geboren haben e) Eingriffe am Hund, die geeignet sind, die phänotypischen Entwicklungen des Hundes zu beeinflussen und die für den Zuchteinsatz von Bedeutung sind, sind dem Zuchtbuchamt zu melden. Das Zuchtbuchamt entscheidet in jedem Einzelfall, ob der Hund weiter zur Zucht zugelassen bleibt. Zuchtordnung Fassung 2021 9 Das Nichtmelden eines Eingriffes zieht ein vereinsinternes Ordnungsverfahren gegen den/die Eigentümer nach sich. Der Zuchtwert dieser unter 4.1.4. aufgeführten Hunde ist erheblich eingeschränkt. Sie sind deshalb nicht zur Zucht zu verwenden. Evtl. Nachkommen aus diesen Hunden können keine Aufnahme in das Zuchtbuch bzw. Anhangregister des SV finden.
Ob das nun zum Todlachen ist, kann ja jeder ganz emotional (oder eben auch nicht) für sich entscheiden. Ebenso darf mal ganz emotionslos getüftelt werden, was an finanziellem Aufwand dahinter steckt (wenn hier schon vom FA die Rede ist). Man muss sich doch auch mal fragen, wofür man das alles braucht und warum man das auf sich nimmt, wenn es einem doch gar nicht um die Erhaltung bzw Verbesserung der Rasse geht? Am Kaufpreis für einen Gebrauchshundwelpen kann es nicht liegen 🤣
Da könnte man ja auf direktem Weg gleich zu Nachbars Lumpi. Und wieso darf man als Züchter eigentlich kein Geld übrig behalten? Der ethisch angesehene und vor allem viel liebevollere Hobby-Züchter (ganz verbandsfrei) darf es doch auch.
Das ganze hat für mich auch gar nichts damit zu tun, welcher Hund jetzt mehr oder weniger wert wäre (das passt auch gar nicht, weil alles Individuen sind. Ganz egal ob Mix oder Rasse). Die Tierheime quellen jetzt zum Sommer wieder über mit heimatlosen Hunden und nicht alle davon sind HSH oder Maulkorbkandidaten. Wieso geht man nicht erstmal dorthin, wenn man keinen Rassehund möchte? Bzgl. Welpen: Es gibt über 400 anerkannte Rassen, da kann mir niemand sagen, es wäre kein passender Welpe für ihn dabei.
Ach, schwieriges und meist ja auch eskalierendes Thema. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu und ich engagiere mich in der Zucht weil ich meine Rasse liebe und von ihr überzeugt bin und mir viel daran liegt an der Verbesserung bzw auch Ausmerzung der Baustellen mitzuwirken. Ich glaube nicht, dass ich damit alleine da stehe.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!