Ich überlege, einen Chihuahua zu adoptieren.

  • Augenprobleme lassen sich vorsorglich vermeiden, wenn du darauf achtest keinen Chihuahua mit extremen Apfelkopf zu kaufen (das sind die, mit den krassen Glubschaugen)

    Wenn der Hund vom Züchter kommen soll, würde ich persönlich schauen das er keine Pommernland Ahnen hat.

    Ich kenne nur sehr ruhige bis nervöse Chihuahua. Aber alles keine Kläffer.

  • Ich hatte einen Chihuahua aus einer renommierten Zucht. Er wurde nur 6 Jahre alt, weil er extrem herzkrank war. Er bekam mit 3 Jahren Epilepsie und hatte noch jede Menge andere Krankheiten. Aber er war ein fröhliches liebes Kerlchen und liess sich seine Krankheiten nicht anmerken. Er war kein Kläffer, aber äusserst wachsam und meldete sofort, wenn etwas nicht war wie sonst. Und mutig war er. Und neugierig. Und unglaublich schlau und lernfähig. Er war mein Schätzchen, mein Baby und ich bin immer noch in tiefer Trauer. Wir haben wieder einen Chihuahua, wieder aus einer Zucht. Aber es ist kein 3,5 kg- Hund, sondern einer, der der Urform nahe kommt, deutlich grösser und um die 6 kg. Aber meine Liebe gehört den kleinen, den "Apfelköpfchen" und wenn ich jünger wäre, hätte ich es nochmal mit so einem versucht, es gibt im Forum genügend Beispiele, dass sie alt werden und lange gesund bleiben. Ich beneide Jeden, der seinen Chi länger haben darf, als ich.... Ich wünsche Dir Glück bei der Auswahl Deines Chi.

  • Also meine 3-Kilo-Hunde führen beide ein ganz normales Hundeleben ohne hegliche Einschränkungen. Du kannst dich auch für die Pfotothreads freischalten lassen, liebe TE. Dann kannst du dir zB in meinem Thrrad (Verlinkung in Signatur) Fotos von Rex ansehen :)

    Kann ich so unterschreiben, meine Biewer Yorki Dame ist mit ihren 2,6 kg wirklich ein Zwerg, aber mit ihr mache ich nichts anderes oder gehe groß anders mit ihr um als mit meiner 15 kg Labbimix Hündin. Sie geht in den Alpen mit zum Wandern, läuft am Rad, schwimmt mit uns im See, sie geht in der Laufgruppe mit 3-10 Großhunden problemlos mit spazieren, da gab es auch noch keine Unfälle. Sie hat einfach gelernt, anders auf sich aufzupassen und ich find sie dahingehend echt robust. Und der positive Vorteil ist einfach, dass ich sie in gewissen Situationen schnell unter den Arm klemmen kann und sie im alltäglichen Leben nicht so wirklich auffällt. Auch in Restaurants, bei Stadtbesuchen usw. ist das echt einfach.


    Einen kompetenten und guten Chihuahua Züchter zu finden ich eher schwierig, da gibt es viele, die keinen Wert auf Qualzuchtmerkmale legen oder das eher noch unterstützen und positiv verkaufen. Meine Cousine hat ihren Chi aus VDH Zuch, die aber für mich zu den schwarzen Schafen gehört. Es war auch ihr Ersthund, sie wohnt mitten in Nürnberg in einem MFH, die Vermieterin wohnt direkt drunter und hat es nich so wirklich mit Hunden. Trotz eher wenig Hundeerfahrung und keinem wirklich guten Züchter hat sie Spike echt super hinbekommen, weil sie einfach konsequent in der Erziehung ist und es nicht drauf ankommen lässt, dass er sich in Richtung bellen und Sturheit verselbstständigt. Er schlägt vielleicht mal ganz kurz an, das war's dann und ist sonst auch super erzogen. (Was sicher etwas schwerer war, als bei meiner super kooperativen Labbimixdame).


    Bei mir im Haus dagegen wohnen z. B. 4 Chihuahuas und vorne an der Straße nochmal zwei, die machen was sie wollen und das generell sehr laut. Egal wer vorbeiläuft, es geht richtig rund, sie kennen keinen Rückruf und sind generell eher 'utzi dutzi Schoßihunde', denen man nie Grenzen aufgezeigt hat oder die richtig erzogen wurden. Und da läuft dir halt eine doch eher sturere und bellfreudige Rasse wie der Chi schnell aus dem Ruder.


    Meine Cousine hat eine Katze, meine Nachbarin unten mit den 3 Chi's hat eine und die Nachbarin an der Straße mit den anderen beiden auch. Das klappt bei allen wunderbar und ohne Probleme :smile:

  • Ich habe soeben vor drei Tagen meinen dritten Chihuahua übernommen, alles Tierschutz-Hunde. Ich bin nach wie vor begeistert von dieser Rasse, denn sie sind einfach toll und (gemäss meinen Erfahrungen) kinderleicht zu erziehen.

    Sie sind extrem menschenbezogen und bemühen sich enorm, alles richtig zu machen. Vielleicht gibt es auch "sture" Chis, keine Ahnung, meine drei sind das jedenfalls nicht.


    Was ich Dir aber aus eigener Erfahrung nahelegen möchte, ist, dass Du unbedingt vermeiden solltest, einen Chi mit extremem Apfelkopf und Mini-Näschen zu kaufen! Solche Hunde röcheln, japsen und schnarchen so heftig wie Bulldoggen, weil ihr Kopf so stark brachycephal ist, dass die Atemwege völlig verwinkelt und viel zu eng sind und das Gaumensegel beim Schlafen zusammenfällt.
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    Viel zu grosser Apfelkopf, viel zu kurze Nase = ungefähr dieselben Atemprobleme wie eine Bulldogge.


    Genau solche Hunde sprechen leider das "Kindchen-Schema" in uns Menschen an, werden daher auch immer extremer gezüchtet mit oben erwähnten Nachteilen. Bitte unterstütze solche Qualzuchten nicht!

  • Danke für die vielen Antworten. :) ich versuche mal zusammen zu fassen, was ich aufgesammelt habe:


    - es wird wohl eher sein, dass ich einen Chi von einer Notstation/Tierheim hole. Ich glaube alleine würde ich es nicht packen einem Welpen gerecht zu werden.


    - Vermieter und Chef werden selbstverständlich zuerst gefragt. Und was ich so höre wäre es gar nich mal was Problem, den Chi mit auf Arbeit zu nehmen. Aber das kommt ja auch auf ddn Hund an.


    - ich arbeite 8 Stunden am Tag. Mit einer Stunde Pause in der ich spatzieren gehen könnte mit ihm. Begrenzt ist auch Home Office eine Möglichkeit.


    - Für einen Abend weggehen kümmert sich meine Schwester um ihn. Die hat selbst Hunde und würde den Chi eher nich mehr hergeben. Haha.


    - Urlaub außerhalb mache ich selten. Aber selbst da weiß ich, dass es Hotels gibt wo Hunde erlaubt sind. Ich würde am liebsten auch mit meiner Katze in den Urlaub fahren. Aber sie ist extrem ängstlich außerhalb der Wohnung.


    - Anschaffung und Pflege aus Finanzieller Sicht sind kein Problem. Ich plane, einen Hund zu adoptieren, eh erst wenn ich mir ein Auto gekauft habe. Und dass geht frühstens Mitte bis Herbst nächsten Jahres.


    Mehr fällt mir im Moment dazu nicht ein.

  • Klingt gut!

    Den Chi ans Büro zu gewöhnen, sollte kein Problem sein. Es gibt hier auch einen Bürohunde-Thread :)


    Deine Vorsussetzungen klingen doch ganz gut :)

  • - es wird wohl eher sein, dass ich einen Chi von einer Notstation/Tierheim hole. Ich glaube alleine würde ich es nicht packen einem Welpen gerecht zu werden.

    Seeeehr guter Plan! :bindafür:


    Ich habe soeben vor drei Tagen meinen dritten Chi aus dem Tierschutz geholt (alle von unterschiedlichen Organisationen). Mit Bongo läuft alles dermassen entspannt ab, als ob er schon lange hier zu Hause wäre.


    Ich kann gar nicht verstehen, weshalb man sich einen Welpen holt, wenn man mit einem erwachsenen Hund soooo viel weniger Arbeit und Stress hat. :pfeif:


    Meinen ersten Chi nahm ich übrigens auch schon am dritten Tag ins Büro mit, hatte mir vorher die schriftliche Erlaubnis meines Arbeitgebers eingeholt. Drei Jahre später kam ein zweiter hinzu, ebenfalls problemlos.


    Jetzt bin ich pensioniert und muss mir keine Gedanken mehr machen wegen arbeiten gehen...

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