Cauda equina - wer hat Erfahrungen mit Schmerztherapie?

  • Wenn es denn Cauda ist wird es wahrscheinlich auch nicht sehr viel besser. Das ist eine degenerative Erkrankung und kann versucht das ganze zu verlangsamen. Eine meiner Mädels, ist allerdings schon fast 15 Jahre her, hatte Cauda im Alter . Damals gab es noch viel weniger Möglichkeiten. Sie bekam dauerhaft Schmerzmittel und 2 x die Woche Physio. Zeitweise hatten wir einen Expander um die Beweglichkeit der Hinterläufe zu fördern, das hat erstaunlich gut geholfen. Tägliche Übungen Zuhause, all das zögert den Krankheitsverlauf hinaus, so daß sie ein paar Jährchen gut damit leben konnte.


    Nur Schmerzmittel geben und hoffen das alles gut wird reicht nicht aus. Du schreibst ja selbst die Muskulatur ist kaum noch vorhanden, Muskelaufbau müsst ihr gezielt fördern.

  • Danke für Euren Input.


    Ich werde auf jeden Fall mal einen Chiropraktiker kontaktieren, das kann ihr nur gut tun.


    Zu weiteren Diagnostik gibt es wohl nur die Möglichkeit eines MRT, habe ich das richtig verstanden? Das werde ich mit meiner Ärztin auf jeden Fall besprechen, wenn es gar keine Besserung in den nächsten Tagen gibt.


    Die Beschwerden sind mit Sicherheit schon länger da. Sie ist ein lieber Hund, der alles richtig machen möchte und deshalb sicher nur anzeigt, wenn es gar nicht mehr geht...

  • Ich würde nicht mehr warten. Dass die Schmerzmittel nicht helfen, spricht sehr dafür, dass tatsächlich irgendwelche Nerven klemmen. Hattest Du so was schon mal? Da gehst Du die Wände hoch. Und es tut immer weh. Es gibt keine Schonhaltung bei der die Schmerzen besser werden! Egal, ob man liegt oder läuft. Es schmerzt dauerhaft durch.

  • Hallo,


    ich habe schon lange nichts mehr im Forum geschrieben, aber seit meine Hündin älter wird, lese ich immerhin wieder mehr mit.

    Bei Hilda ist letztes Jahr im Juli mit 9,5 Jahren CES diagnostiziert worden. Sie hatte sicher schon länger Probleme, die ich damit nicht in Verbindung gebracht habe. Als es sich zuspitzte war der Anfang ein leichtes und nur gelegentliches Schleifen der rechten Hinterpfote beim bergab laufen. Nur ein paar Tage später stand sie am Beginn eines Spaziergangs da und konnte keinen Schritt mehr gehen und belastete das rechte Hinterbein überhaupt nicht mehr.

    Wir waren am nächsten Tag bei unserer Tierärztin die einen deutlich verminderten Stellreflex rechts und einen leicht verminderten Stellreflex links feststellte und einen Röntgen vorgeschlagen hat. Dabei zeigte sich eine Spondylose im Bereich der Lendenwirbelsäule. Sie hat dann einen Termin bei einer Orthopädin für uns ausgemacht und wir haben Hilda dort vorgestellt. Auch die Orthopädin ging von einer CES bedingt durch die Spondylose aus. Wir haben einen Termin für ein CT ausgemacht mit der Option, dass bei entsprechend abgesicherter Diagnose auch direkt im Anschluss operiert werden kann. Im CT hat sich gezeigt, dass die CES viel weiter fortgeschritten war als anhand der Voruntersuchungen und der teilweise geringen Symptome vermutet und die Nervenbahnen deutlich verengt waren.

    Hilda ging es bereits am nächsten Tag nach der OP deutlich besser, sie wirkte einfach deutlich fitter und „wacher“ und wollte wieder laufen. Im Anschluss an die Op gab es für 2 Wochen, glaube ich, Metacam. Nach drei Wochen war der Kontrolltermin bei der Orthopädin (wir waren vorher einige Male bei unserer Tierärztin zu kleineren Kontrollen), die uns einen optimalen Heilungsverlauf bescheinigte. Am nächsten Tag konnten wir mit Hund in Urlaub fahren, konnten dort schon Spaziergänge ohne Leine machen, sie durfte schwimmen (mit Schwimmweste).

    Wir gehen seit dem regelmäßig zur Physiotherapie (am Anfang jede Woche) und machen auch zu Hause immer wieder Übungen zum Muskelaufbau.

    Wir haben in unserem Alltag mit Hilda eigentlich keine Einschränkungen. Sie kann wieder ca. 15 km mit uns wandern, schwimmt und ist gut gelaunt. Wir achten lediglich darauf Sprünge zu vermeiden und haben uns daran mittlerweile alle gut gewöhnt. Zur Physiotherapie gehen wir aktuell noch alle 4-8 Wochen.


    Wenn du noch Fragen hast, melde dich gern. Alles Gute für deine Hündin!

  • Bei Sammy wurde CES mit 12 Jahren diagnostiziert. Die OP wurde von Seiten der TK abgelehnt, aufgrund des Alters und auch der Größe des Hundes. Er hat als Schmerzmittel Metacam bekommen, gut vertragen und wir sind mit ihm zum Physioschwimmen gegangen. Verstorben ist Sammy mit über 14 Jahren. Er hat einen Krampfanfall gehabt und kam danach hinten überhaupt nicht mehr hoch.

  • So liebes Forum, wollte euch mal auf den neuesten Stand bringen, nachdem wir diese Woche 3mal beim Tierarzt waren...


    Die erste Tierärztin, die wir am Montag nochmals aufgesucht haben, hat leider wieder nicht viel gemacht, nur das Schmerzmittel geändert (metacam).


    Da es trotzdem kein bisschen besser wurde, haben wir beschlossen, uns eine Zweitmeinung zu holen und einen Termin bei einem anderen Tierarzt mit angeschlossener Tierklinik gemacht.


    Dort fühlten wir uns gleich viel besser aufgehoben, es wurde eine ausführliche Anamnese gemacht, Linchen wurde neurologisch ausführlich durchgecheckt, das Blut untersucht (Werte alle ok, bis auf Glukose) und zum Abschluss gab es noch ein Röntgenbild.

    Dabei hat die Tierärztin zwar eine deutliche Spondylose an der Wirbelsäule festgestellt, war aber trotzdem nicht ganz überzeugt, dass diese solche gravierenden Symptome verursachen sollten. Zum Glück war auch der Bauchraum mit drauf und sie hat uns dringend zu einem Ultraschall geraten...


    Da waren wir nun heute und tatsächlich hat meine Süße eine Gebärmutterentzündung und musste gleich dort bleiben, OP wird innerhalb 24 Stunden gemacht.


    Wir hoffen nun, dass natürlich alles gut geht und die Symptome wirklich danach ausbleiben...


    Linchen hatte kein Fieber und hat ganz normal (sogar sehr gierig) weiter gefressen. Das deutlichste waren tatsächlich die Schwäche in dern Hinterbeinen, die Unlust, sich zu bewegen und das vermehrte Trinken.


    Ich bin sehr froh, dass wir nun eine Diagnose haben und kann nur jedem raten, bleibt dran, wenn ihr merkt, da stimmt was nicht.


    Schönes Wochenende an alle

  • Hi zusammen,

    ich hänge mich mal hier an.

    Mein Maus ist fast 16. Meine Vermutung ist auch CES, aber es ist noch nicht abgeklärt mittels CT. Wir hätten gestern einen TA-Termin haben sollen, dort kam aber eine Not-OP rein, neuer Termin morgen. Dies ist sozusagen die Zweitmeinung. Vor ca 10 Tagen hatten wir in einer TK einen Termin, bei dem es eher um die Zahnstein-Entfernung bei Maus gehen sollte, und ich habe die TÄ auch wegen des verminderten Stellreflexes und der Lahmheit gefragt, worauf sie (sinngemäß) antwortete "alter Hund halt", "wird nicht mehr so wie vorher". Seit diesem Termin vor 10 Tagen hat sich aber die Lahmheit so verschlechtert und Maus geht auch sehr viel schlechter, dass ich unbedingt meine zweite TÄ befragen wollte.

    Meine Fragen sind jetzt eher: wenn CES degenerativ ist und eine OP bei einem fast 16 Jahre alten Hund von den TÄ abgelehnt wird, was bleibt dann noch? Ich dachte, die Nerven können sich nicht regenerieren? Wie sind dann diese Spritzen (Rheumesser?) zu bewerten? Ich habe solche Angst, dass Maus innerhalb von einer Woche hinten komplett gelähmt ist - weil es mit dem linken Hinterbein rasend schnell ging und inzwischen die Rute auch zwischendurch "lahm" erscheint - und ich dann nicht weiß, was ich tun soll.

    Bitte um Anhaltspunkte.

    Viele Grüße

    Silvia

  • Ich muss das fragen, möglicherweise ist das bei meiner TÄ (der morgigen) möglich.
    Hund muss dafür aber sicher in Narkose? Das Alter lässt meine TÄ da wahrscheinlich zurückschrecken :(

    -s-

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