Hallo ihr Lieben,
wir waren heute beim Tierarzt mit einem ziemlich schockierenden Befund und einem sehr verwirrten Frauchen.
Zunächst: es handelt sich um eine beinahe 6 Jahre alte Zwergpudelhündin.
Leider haben wir in der Region kein Glück mit kompetenten Tierärzten, es gibt nur eine, der ich vertraue und die liegt 20 Km entfernt - eine Distanz die ich gerne in Kauf nehme. Was ich nicht wusste - Frau Dr. war leider im OP und somit war ich bei der anderen Tierärztin der Gemeinschaftspraxis in Behandlung. Die Frau war schon etwas älter und sichtlich verwirrt.
Ich schilderte Husten, ziemlich röchelnd, fast schon würgend. Insbesondere nach dem Knurren, rennen, freuen. Manchmal auch einfach so. Zunächst schaute sie mich verdutzt an, horchte den Brustkorb mittels Stethoskop ab und entdeckte ein Geräusch, was sie laut eigener Aussage bisher noch nie gehört hat (übrigens eins der Dinge, die man nie von einem Arzt hören möchte). Danach massierte sie irgendwo am Brustkorb und erzeugte somit mechanisch ein Husten. Danach sah sie sich Röntgenbilder vom Februar an (Gebärmutterentzündung), folglich das damals erstellte Blutbild. Sie kam nun also zum Entschluss, dass es ein Trachealkollaps sein muss. Zum Ausschluss anderer Ursachen und zur Nachforschung des Unbekannten Geräusches, sollen wir doch bitte in 2 Wochen wieder kommen, zum Blutbild, die Bauchspeicheldrüsenwerte des Februars fand sie wohl auch nicht so toll.!Bis dato soll ich die Häufigkeit des Hustens dokumentieren, bestenfalls die Ursache (Freude, Knurren, usw.) und Videos des Hustens aufnehmen. Zudem soll ich verhindern, dass mein Hund rennt, sich freut (Anspannung) oder knurrt. Kurzum: ich soll verhindern, dass mein Hund Dinge tut, die ein Hund so tut.
Auf Nachfrage, was denn mögliche Behandlungsmöglichkeiten wären, meinte sie, dass man entweder operieren kann (Stents) oder nichts macht, da Hunde wohl ohnehin im Alter von 7-8 Jahren Kalzium einlagern und wohl auch in diesem Bereich und das das ganze lindern soll. Seit September (damals war ich bei einer anderen Tierärztin, die meinte das sei normal für kleine Hunde (??????)), sehe ich nun also zu, wie meine kleine Maus sich immer mehr quält. Der Husten ist definitiv schlimmer geworden. Im letzten Jahr verlor ich meinen Rüden an eine Herzinsuffizienz mit Wasser in der Lunge. Er hat Tag und Nacht gehustet. Das Husten klingt gleich, die Häufigkeit (Gott sei dank!!) nicht. Ich habe einfach Angst, dass die Häufigkeit sich irgendwann auch an diesem Punkt einpegelt.
Ferner kann ich mir nicht vorstellen, dass etwas, was als „Kollaps“ betitelt wird, unbehandelt bleiben kann. Ich bin medizinisch ein absoluter Laie aber beliest man sich, was denn überhaupt bei einem solchen Kollaps passiert, klingt das ganz und gar nicht so, als sollte man nichts unternehmen.
Eine Zweitmeinung einzuholen wäre sinnlos (zumal es faktisch gesehen die Zweitmeinung ist), die meisten Tierärzte haben derzeit hier ohnehin aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen, zumal es auch weit und breit keine kompetente Tierärztin hier gibt, bis auf die, die heut aufgrund der OP verhindert war. Ich hoffe so sehr, dass sie uns das nächste mal behandelt anstelle ihrer Kollegin.
Ich hoffe ihr könnt mir etwas aus Erfahrung berichten