Tumor, Nerven an der Rute etc

  • Hallo zusammen,

    bei meinem Hund wächst eine Wucherung an der Rute, in der vormals Basaliom-Zellen nachgewiesen wurden. Der Knoten kann wahrscheinlich auch diesmal nicht mehr vollständig entfernt werden und macht mir einfach nur Angst. Es könnte Komplikationen geben: zu groß, zu weit oben am Schwanz und daher Gefährdung von Nerven, und es könnte eine Hauttransplantation nötig werden. Das schreckt alles sehr ab. Das Kerlchen ist fast 14 jahre alt. Die Ärztin empfiehlt, vorher auf jeden Fall bösartige Knoten im Bauchraum auszuschließen. Ich war entschlossen, den Knoten in Ruhe zu lassen. Heute war der Hund nun total merkwürdig, langsam, benommen und er hat leider plötzlich begonnen, am Tumor zu kauen. Es scheint ihm ziemlich weh zu tun und das Ding sieht furchtbar prall aus, ich behaupte deutlich verändert zur letzen Woche. Hab ihm eine Tablette gegeben und habe Angst... und hoffe auf euer Wissen. Mein Eindruck ist, dass eine Amputation der Rute seine Rettung wäre. Laut Ärztin geht das nicht, weil da, wo man schneiden würde, schon die Nerven für die Schließmuskeln anfangen können. Horror. Wie wahrscheinlich ist das, solche Nerven zu treffen? Kann man das vermeiden oder vorher sicher herausfinden? Habt ihr diesbezüglich irgendwelche Erfahrungen gemacht? Mich hat das echt überrascht, weil ich sagen würde, es gibt viele Hunde mit kürzerem Stummelschwanz. Dachte, vielleicht hilft eine weitere Meinung oder Informationen für mein Gewissen.

    Auch spannend wären natürlich auch Heilmittel ohne Skalpell. Gibt es da zufällig was? Wisst ihr was?

    Es graust mir, dass wir morgen wahrscheinlich jetzt übereilt irgendwie handeln müssen.

    loudly-crying-dog-face

  • Ich muss ehrlich sagen, wäre es MEIN Senior, würde ich ihm keine Amputation mehr zumuten wenn sie zusätzlich nicht so einfach geht.

    Ich würde mit ihm den letzten Schritt gehen wenn ihm die Schmerzen nicht mehr genommen werden können.

  • "Heilmittel ohne Skalpell" wäre wohl eine Bestrahlungstherapie oder Chemo, ich glaube da kann @Vakuole was dazu sagen. Ich weiß aber nicht, ob der Tumor deines Hundes damit überhaupt noch behandelt werden kann - davon ab ist die Therapie sehr, sehr teuer.


    Ich würde mich wohl gegen die OP entscheiden. Man könnte den Hund zwar noch in der OP gehen lassen, falls Komplikationen auftreten sollten oder der Hund zu schwach für eine OP ist, aber ob du und dein Hund mit Kotinkontinenz leben können, das weißt du nur du.


    Schlussendlich kennst du deinen Hund am besten. Hätte er trotz Kotinkontinenz noch ein gutes Maß an Lebensqualität? Dann würde ich mich für die OP entscheiden.


    :streichel: Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und deinem Hund noch möglichst viele schöne, schmerzfreie Zeit.

  • klar gibt es Hunde mit Stummelrute, aber wenn der Tierarzt dir schon sagt, dass bei deinem Hund zu weit am Ansatz angesetzt werden müsste, würde ich ihm da ruhig glauben.

    Ansonsten würde ich einem 14 Jahre alten Hund eine Op, die laut deinem Tierarzt kompliziert klingt, auch nicht mehr zumuten.
    Wenn er noch mit Tabletten gut leben kann, wäre das mein Weg, wenn er aber dafür täglich den Trichter tragen müsste, würde ich schauen ob es nicht besser wäre, ihn gehen zu lassen.

    Ich sage das immer in solchen Themen, aber ich finde es wichtig:
    Lieber lässt man ein Tier zu früh, als zu spät gehen.

  • Zuerst mal, tut mir sehr Leid, dass dein Hund an Krebs erkrankt ist.

    Krebs ist einfach scheisse :( :

    "Heilmittel ohne Skalpell" wäre wohl eine Bestrahlungstherapie oder Chemo, ich glaube da kann Vakuole was dazu sagen.

    Danke fürs rufen Karpatenköter


    Chemo und Bestrahlung sind selten ein "Heilmittel" es ist oft/meistens erkaufte Zeit.

    Wenn man einen Tumor am Hund hat und sich nicht sicher ist, was die Optionen sind die man hat, geht man am besten zu einem richtigen Onkologen, die beraten einen offen und ehrlich und die sagen was geht und was geht nicht.


    Ansonsten kann man natürlich noch lustige Naturheilmittel ausprobieren, die Antitumorös sind, aber da kommt es eben auf den Tumor an, ob es hilft und oft steigert es "nur" die Lebensqualität etwas (was ja auch schon was ist).

    Z.B. Mitseltherapie, TCM Pilze, CDB (gerade bei Nervenschmerzen und allg. Wohlbefinden) usw.

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