Hund aus Tierheim musste nach 6 Wochen erlöst werden

  • vergesst nicht, dass ihr der Hündin ein Zuhause gegeben habt, gerade als sie es am meisten brauchte.

    Das entschuldigt aber nicht das Verhalten des TH, die einen "gesunden" Hund abgegeben haben.


    Und ich wäre da wirklich knallhart und würde versuchen irgendwas zu unternehmen. Das geht halt einfach absolut nicht.

  • Es mit mir natürlich Leid für Euch, aber ich weiß nicht, ob man dem Tierheim wirklich einen Vorwurf machen kann. Das müsst Ihr beurteilen, Ihr kennt die Situation dort. Wegen dem Krebs ist es aber leider oft so, dass das beim Hund extrem schnell geht und es auch keine Anzeichen gibt, bevor es zu spät ist.

    Selbst wenn das Tierheim schlecht ist, es ist wie überall. Es gibt Menschen die ihren Job gut machen, mittelmäßig und schlecht. Und man sollte nicht von einer Erfahrung auf Andere schließen.

  • Und ich wäre da wirklich knallhart und würde versuchen irgendwas zu unternehmen. Das geht halt einfach absolut nicht.

    Was will man den da unternehmen, ausser deiner Wut Luft machen?


    Übermässiges Tierleid, kann man dem TH nicht vorwerfen, da die Hündin abgesehen von Durchfall jetzt keine extremen Symptome gezeigt hat.

    Und wie wird den eine allgemeine Untersuchung vom TA durchgeführt? Da werden Augen, Ohren, Herz und Lunge abgehört.

    Wenn man danach geht, war der Hund nun mal "gesund".


    Das ganze tut mir sehr sehr Leid für den TE.

    Die einzige Positive das man wohl noch daraus ziehen kann ist, dass die Hündin einen tollen Platz hatte bevor sie über die Regenbogenbrücke gehen musste.

  • Mein Beileid.


    Auch ich habe einen todkranken Hund adoptiert. Ich kenne den Schmerz. Aber mit Abstand kann ich sagen: Das Tierheim konnte es unmöglich wissen, er wurde sogar vor Ausreise vom Tierarzt durchgecheckt, es war ein chronisches Problem, keine spontane Veränderung - sowas bemerkt man nicht mal eben im Tierheim (mit >200 Hunden) oder als Tierarzt, der den Hund zum Impfen und Gesundheitscheck sieht. Die Leiterin war am Boden zerstört und hat mit mir getrauert.


    Versteh mich nicht falsch, die ersten Tage war ich auch wütend, aber heute, im Nachhinein tut es mir sehr leid.


    Es war sch***e gelaufen, es tat unfassbar weh, war teuer, aber es gab bei uns keinen Schuldigen.


    Ich habe direkt danach wieder einen Hund aus diesem Tierheim adoptiert, es hat mir sehr geholfen...

  • vergesst nicht, dass ihr der Hündin ein Zuhause gegeben habt, gerade als sie es am meisten brauchte.

    Das entschuldigt aber nicht das Verhalten des TH, die einen "gesunden" Hund abgegeben haben.


    Und ich wäre da wirklich knallhart und würde versuchen irgendwas zu unternehmen. Das geht halt einfach absolut nicht.

    Und ? Was knallhartes würdest du machen ? Irgendwas ?

    Super Tip !

  • Es tut mir sehr leid, was Euch passiert ist. Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit. Denkt inden schwersten Momenten daran, dass Ihr dadurch dieser totkranken Hundin einen wundervollen und würdigen Lebensabend bereiten konntet.

    Vielleicht tut es Euch gut, das Gespräch mit der TH-Leitung zu suchen, um damit abzuschließen.

  • Das entschuldigt aber nicht das Verhalten des TH, die einen "gesunden" Hund abgegeben haben.


    Und ich wäre da wirklich knallhart und würde versuchen irgendwas zu unternehmen. Das geht halt einfach absolut nicht.

    Und ? Was knallhartes würdest du machen ? Irgendwas ?

    Super Tip !

    Ja als erstes zum TH, mit denen noch einmal reden, bringt das nichts gehts zum Anwalt! Es kann doch nicht angehen, dass ein TH ein gesundes Tier "verkauft" und dies nicht der Wahrheit entspricht. Das kann man doch nicht einfach so hinnehmen. Ich jedenfalls würde es nicht so hinnehmen. Wenn der Hund vom Züchter käme würden hier alle einen Aufschrei machen bzgl. Anwalt und Co. Aber in dem Fall soll man das so hinnehmen und einfach nur sehen, dass man dem Hund noch paar tolle Wochen gegeben hatte?

  • Es tut mir sehr leid, was Ihr erleben musstet.


    Aber, ich finde es schwierig. Sind wir mal ehrlich: Durchfall gehört in Tierheimen bei den Hunden durch den vielen Stress und das wechselnde (oft qualitativ schlechte Futter) zur Tagesordnung. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Hündin zum Zeitpunkt der Abgabe zumindest nach Standarduntersuchung weitestgehend gesund erschien. Man muss als Tierschutzverein ja auch die finanziellen Mittel haben einen Hund mit Symptomen, die irgendwie auch zu der Situation gehören, umfassend durchuntersuchen zu lassen ...


    Wenn ich das richtig verstehe, hat ja auch Euer Tierarzt erst Mal nicht das "große" Untersuchungsprogramm gestartet bzw. ihr habt das nicht direkt veranlasst. Da wäre sicher besser gewesen. Aber wer denkt bei einer solchen Geschichte sofort ans Allerschlimmste?


    Generell geht es einem im Leben mit Hund immer mal wieder so, dass man bei manchen Dingen, die so harmlos anfangen, nicht sofort alles mögliche hat untersuchen lassen und sich danach ärgert. Aber, in den allermeisten Fällen stecken zum Glück ja keine schwerwiegenden Probleme dahinter und es wäre irgendwie tatsächlich überzogen gewesen. Ist eine schwierige Geschichte.


    Ich denke, dass Eure eigene Hilflosigkeit jetzt dazu führt, dass man einen "Schuldigen" braucht. Vermutlich liegt die Wahrheit allerdings in der Mitte. Im Tierheim wurde vielleicht etwas übersehen oder falsch interpretiert und auch ihr selbst habt zu lange mit den passenden Untersuchungen gewartet.


    Ich rate Euch: Versucht den Verlust anzunehmen, ohne Euch oder andere zu zermartern. Das bringt niemandem mehr was.

  • kenne ich und mein Beileid an den Verlust


    Wir hatten eine Deutsche Schäferhündin Mali mix mit einer fetten Schlangen Begwegungen.

    Angeblich Gesund uns wurden sogar Röntgen Bilder mit geben.

    Das beweisen sollte wie Gesund ihre Hüfte ist.


    Tja erster Tag, Hund kam nicht mehr aus dem liegen hoch.

    Also Hund geschnappt und ab in die Tierklinik.

    Wo der Cheftierarzt uns erstmal erklärte das dass Röntgenbild nicht unser Hund sein konnte.

    Weil unser Hund, nicht mal Hüftpfannen besaß.


    Das ärgert mich bis heute

  • Hallo, auch von mir mein aufrichtiges Mitgefühl. So einen Einstieg ins Leben als Hundehalter hat niemand verdient.


    Und ich verstehe Eure Trauer und Wut. Es ist einfach ungerecht, wenn jemand, ob Mensch oder Hund, vor seiner Zeit gehen muss.


    Was den Vorwurf ans Tierheim angeht, sehe ich das ähnlich wie flying-paws . Jeden Hund untersuchungstechnisch bei Ankunft auf links zu drehen - dafür sind im Tierschutz die Kapazitäten in der Regel nicht da. Hunde sind außerdem Meister darin, Krankheit und Schmerzen zu verbergen. Gerade auch, wenn sie in eine für sie schwer einschätzbare stressige Situation kommen. Durchfall gibts aus den genannten Gründen häufig.


    Und auch jahrelang erfahrene Hundehalter merken Erkrankungen erst durch Anzeichen, die sie deshalb erkennen können, weil sie ihren Hund gut kennen. Ob da auch wirklich Patzer auf Seiten der Menschen gewesen sind, wird sich im Nachgang schwer rekonstruieren lassen.


    Es ist legitim, wenn ihr mit dem Tierheim redet und fragt, ob es zumindest eine Kostenbeteiligung erfolgt. Und genauso legitim ist es, wenn Ihr keinen Hund aus dem Tierschutz mehr übernehmen möchtet. Ich hoffe und wünsche Euch von Herzen, Ihr findet bald etwas Trost und ein wunderbares zu Euch passendes Wesen, das Euch lange begleitet.


    Zu einem Beitrag hier: Die Einstellung „ich will aber was kriegen für mein Geld“ geht halt fehl, wenn man es mit Lebewesen zu tun hat. Krankheiten können immer sein. Und ja, wer einen älteren Hund aus schlechten Verhältnissen übernimmt, geht dieses Risiko deutlich stärker ein. Das muss man einkalkulieren, wenn man ein Tier aus dem Tierschutz übernimmt. Es ist halt keine x-beliebige Ware. Das wissen aber auch die meisten, die sich (bewusst) für ein Tier aus dem Tierschutz entscheiden.

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