Hund zwickt anderen Hunden in den Po und pöbelt manchmal

  • Natürlich kannst du sie freilaufen lassen, wenn sie gut im Gehorsam steht. Da meine kleiner Stinkstiefel auch gerne mal loszischt um zu pöbeln ist für mich "stopp" das A und O. Das funktioniert für ihn besser, als umzudrehen und zu mir zu kommen. Und Scanner-Rundumblick.;)


    Mit Gegenkonditionierung habe ich es geschafft, dass mittlerweile ein Großteil der Begegnungen problemlos läuft.Ich habe natürlich das Problem des Zweithundes nicht. Ich muss nicht mehr komplett fernhalten sondern nur noch managen.

    Aber das Zwicken kommt doch nur bei Jagdspielen auf, oder habe ich etwas überlesen?

    Dann würde es doch reichen, wenn du bei Begegnungen regelst und nur wildes Spielen vermeidest oder spät. wenn es kippt, abbrichst.

    Bällchen spielen halte ich tatsächlich für kontraproduktiv bei so einem Typ Hund.

  • Nein, ich sehe das absolut nicht vorwurfsvoll oder böse, ich denke sogar du hast Recht, was das Lecker geben angeht.

    Ob ich einen Bogen laufe oder nicht, manchmal pöbelt sie, manchmal will sie einfach schnüffeln, manchmal ignoriert sie.

    Wie gesagt, soviele Jahre und ich habe noch nicht raus auf was sie reagiert.

    Egal wo ich laufe. Es gibt immer deppen dir nicht anleinen wenn sie mich sehen..


    Aber ich denke, dass Du recht hast.. sie setzt sich mit der Situation nicht auseinander wenn ich sie ablenke..



    Zuhause ist sie absolut souverän. Sie rennt mir nicht hinterher, ist entspannt, außer es wird mal laut, egal ob es ohne Aggression in der Stimme ist. Aber ich denke das ist wirklich ihreR Vergangenheit geschuldet. Sie bleibt auch in einem anderen Raum ohne mich, liegt total gerne aufm Bett rum. Kommt dann nur wenn es mal raschelt um

    zu gucken ob vielleicht was zu futtern dabei rausspringt.

  • Früher ist sie auch auf Hunde die uns entgegenkamen los und hat gezwickt. Also nicht bei jedem, aber jedem 4ten oder 5ten. Seit ich das weiß, hat sie nicht mehr die Möglichkeit dazu und es passiert nur noch wenn Hunde an ihr vorbeirennen oder, wie vor kurzem, ich hab alles gescannt und trotzdem gab sie plötzlich Vollgas und hat einen Hund gefunden den ich gar nicht gesehen habe, Zack, gezwickt, wieder zurück. Das erste mal seit Ewigkeiten, dass mir sowas passiert ist, deswegen muss ich da nochmal enorm mehr aufpassen und auf gar keinen Fall mehr an nur leicht unübersichtlichen Orten ableinen.


    Das mit dem Bällchen denke ich mir schon länger. Sie ist nicht mehr kontrollierbar, so erregt ist sie dabei.

    Die andere Hündin sieht den Ball als Spielzeug und ist nicht gestresst dabei.

    Ich glaube ich tue meiner Großen nichts gutes damit, wenn ich mit ihr Bällchen spiele, egal wie sehr es nach Spaß aussieht.

  • Ich glaube ich tue meiner Großen nichts gutes damit, wenn ich mit ihr Bällchen spiele, egal wie sehr es nach Spaß aussieht.

    Sorry, und für diese Einsicht hast Du 5 Jahre gebraucht ? Obwohl Du auch das schreibst:


    Das mit dem Bällchen denke ich mir schon länger. Sie ist nicht mehr kontrollierbar, so erregt ist sie dabei.

    Ich habe 3 DSH, davon einer unverträglich (läuft mit MK): meine bekommen trotzdem Freilauf, natürlich nur da, wo nicht viel los ist und nur, weil ich weiß, dass der Rückruf klappt - wenn der Gehorsam doch so gut ist, wie Du weiter vorne geschrieben hast, würde ich grundsätzlich bei Fremdhundsichtung die Hunde zurückrufen und dann zumindest den zwickenden Hund sichern und keinen Kontakt zulassen - immer !

  • Früher ist sie auch auf Hunde die uns entgegenkamen los und hat gezwickt. Also nicht bei jedem, aber jedem 4ten oder 5ten. Seit ich das weiß, hat sie nicht mehr die Möglichkeit dazu und es passiert nur noch wenn Hunde an ihr vorbeirennen oder, wie vor kurzem, ich hab alles gescannt und trotzdem gab sie plötzlich Vollgas und hat einen Hund gefunden den ich gar nicht gesehen habe, Zack, gezwickt, wieder zurück. Das erste mal seit Ewigkeiten, dass mir sowas passiert ist, deswegen muss ich da nochmal enorm mehr aufpassen und auf gar keinen Fall mehr an nur leicht unübersichtlichen Orten ableinen.


    Das mit dem Bällchen denke ich mir schon länger. Sie ist nicht mehr kontrollierbar, so erregt ist sie dabei.

    Die andere Hündin sieht den Ball als Spielzeug und ist nicht gestresst dabei.

    Ich glaube ich tue meiner Großen nichts gutes damit, wenn ich mit ihr Bällchen spiele, egal wie sehr es nach Spaß aussieht.

    Das erinnert mich alles sehr an meine kleine Rakete. Kann auch nie die Hand ins Feuer legen für ihn,dass er nicht doch abzischt. Nach dem sich die Notpfeife total abgenutzt hatte, habe ich "stopp" aus dem Rennen trainiert bis zum Erbrechen.

    Auch das Junkieverhalten: 3 mal was werfen und die Augen stehen quer. Suchspiele tun ihm gut!

    Zeigen und Benennen war für mich der heilige Grahl. Er wurde dadurch einfach immer gelassener.

    Das Problem mit anderen Hundehaltern ist mir auch bekannt. Sobald ich anfange zu diskutieren, irgendwie mich aufzuregen, Hunde zu verscheuchen oder zu blocken, drehte er durch.

    Also bin ich lange ausgewichen. Mache ich immer noch manchmal, bei Gruppen, die mir nicht geheuer sind. Ansonsten würde ich, vielleicht mit Hilfe der Futterhand den Hund ruhig, aber zügig vorbeiführen.

  • Sorry, und für diese Einsicht hast Du 5 Jahre gebraucht ? Obwohl Du auch das schreibst

    Danke für diese Freundlichkeit :) ich spiele nicht täglich mit ihr Ball, habe es lange ausgesetzt und habe vor nem Monat mal wieder damit angefangen und es erneut festgestellt. Die Kleine hat richtig Spaß dabei, die große ist zu erregt.



    Zu dem anderen sagte ich bereits, dass ich das genau so machen werde. Trotzdem Dankeschön. Ging mir um die Momente wenn Hunde an uns vorbeizischen, nicht jeder ist so Verantwortungsbewusst wie die meisten hier im Forum. Aber auch da passe ich sehr drauf auf. Meine Lösungsansätze habe ich ja jetzt.


    Meinst Du, auch wenn sie nur manchmal zwickt und nicht mal „töten“ will, ein dauerhafter Maulkorb draußen wäre doch noch eine Idee? Zum Schutz der anderen Hunde, die ich dann vielleicht doch nicht vertreiben kann?

  • Rimayazoey - ja, ich würde häufiger getrennt gehen, an deiner Stelle. Ich hab übrigens 5 eigene Hunde und zwei, die noch vermittelt werden. Meine älteste Hündin wurde schon mehrfach getackert und über den Haufen gerannt. Von Hunden, die in uns reingebrettert sind. In Gebieten mit Leinenpflicht.

    Hat viel Training gekostet, um das wieder hinzubekommen.

    Sie ist dennoch ein Leinenpöbler, wenn ihre Wohlfühldistanz unterschritten wird.


    Damit sich das keiner abschaut oder ich fünf Furien an der Leine habe, gehe ich wirklich nur da mit allen, wo ich das komplett und auch sehr weit einsehen kann. Ansonsten einmal zwei, einmal drei, manchmal auch einzeln.


    Klingt nach mehr Aufwand, aber ist einfach entspannter für alle und ruiniert einem auch den Trainingserfolg nicht, weil andere Hunde zu blocken einfacher ist, wenn ich nicht alle fünf dabei hab.

  • Gibt es eine Erklärung wieso sie an 50% der Hunde vorbei läuft, an 20% schnüffeln will und bei 30% pöbelt? Pöbeln auch auf großer Distanz.

    Klar - schau Dir die andren Hunde an. Der eine läuft gechillt schnuppernd vorbei, der Nächste fixiert Deinen Hund, fiept, bellt, was auch immer, läuft frontal in Richtung Deines Hundes, während der Dritte Bogen zieht, und der Halter des Vierten seinen Hund schon im Ansatz eines Pöbelversuchs von alleine an die Kandare nimmt, sodaß einer sieht, er muß nix unternehmen.....


    Kenn das von meinem Bossitier. Kommt da einer entgegen der auf Krawall gebürstet ist, reagiert er. Ignoriert ihn ein Hund, kann er entspannt vorbeilaufen. Fordert der Andre von Weite zum Spielauf, rennt er halt hin. Liegt nicht an der Größe oder Rasse des andren Hundes, sondern Am Verhalten des kompletten Gespannes, das Euch entgegenkommt. Vollkommen normal.


    Ich würde auch den Hund nicht laufenlassen, wenn ich merke, jemand leint seinen Hund trotz meiner Bitte nicht an. Damit signalisierst Du Deinem Hund, daß Du grad machtlos bist, und läßt ihn sehenden Auges ins gefühlt offene Messer rennen. Du schreibst, Du gibst Deinem Hund Sicherheit?? Nö. So jedenfalls nicht..... Block den andren Hund, werde nachdrücklich dem Halter gegenüber, hau dem was vor die Füße. Scheißegal, wenn er andre Hund erschrickt - das nächste Mal wird der Halter ihn vorher einsammeln, glaub mir!

    Dein Hund ist mit Fremdbegegnungen nach wie vor überfordert, bewahre ihn einfach davor. Zeig ihm, daß Du ihm tatsächlich Sicherheit zu geben in der Lage bist.


    Ich war nach der ersten Zeit mit meiner Frieda mit 3 Hunden zeitgleich unterwegs, als Frieda noch panisch auf andre Hunde reagierte und aus Todesangst tatsächlich in Tötungsabsicht draufging auf die Fremdhunde. Bossi hat dann meist leinenlos den Abfangjäger gespielt ("Juhuuuuu - spielst Du mit mir??"), Bibi den Fremdhund ignoriert, und ich ihn, wenn er dann doch mal neugierig zu uns herkommen wollte, von Frieda ferngehalten. Mit Wegschicken (durchaus nicht höflich-freundlich!), mit Blocken, oder notfalls, indem ich Frieda auf den Arm genommen habe, damit sie sieht, ich bin in der Lage, sie vor dem Kontakt zu bewahren. Ergebnis: irgendwann war sie so gechillt unterwegs, weil sie mir vertraut hat, daß sie Fremdhunde auf immer geringere Entfernung geduldet und ertragen hat, ohne Streß, weil sie wußte, wenns brenzlig würde, würd ich eingreifen und sie rausholen aus egal welcher Situation. Anders wirst das nicht hinkriegen, der Hund muß sehen, daß Du in der Lage bist, Fremdhunde fernzuhalten. Aktiv fernzuhalten. Aber das dauert natürlich..... ;-)

  • Suchspiele lieeeebt sie. Machen wir draußen auch ganz oft.


    Ja das ist es, mein aufregen und verscheuchen regt Maya dann noch mehr auf.. das nervt einfach.. ausweichen versuche ich ganz oft.

    Letztens hatten wir eine Stelle an der wir vorbei mussten, die war vielleicht ein Meter breit. Vor uns ne Familie mit nem großen Mischling. Meine beiden, gesichert, bei Fuß. Der Hund nicht angeleint, von weitem hab ich gerufen. Der Kerl hat mich ausgelacht, gesagt seiner Macht nichts, ich solle mal Luft holen. Ich hab mich so sehr ans Geländer gequetscht und der Hund kam uns viel zu nah. Maya hat nichts gemacht, nur geschnuppert, ich hab ihm hinterher gerufen dass meine keine Kontakte mag. Da sagte er, ich soll mich nicht aufregen und einfach weiter laufen. Das HÄTTE in die Hose gehen kônnen. Ich hasse sowas! Seitdem meiden wir dieses Stück. Gibt halt immer wieder Menschen die meinen, sich nicht an moralische Regeln halten zu müssen..

  • lar - schau Dir die andren Hunde an. Der eine läuft gechillt schnuppernd vorbei, der Nächste fixiert Deinen Hund, fiept, bellt, was auch immer, läuft frontal in Richtung Deines Hundes, während der Dritte Bogen zieht, und der Halter des Vierten seinen Hund schon im Ansatz eines Pöbelversuchs von alleine an die Kandare nimmt, sodaß einer sieht, er muß nix unternehmen.....

    Hab ich getan, erkenne kein Muster. Ob gechillt oder nicht, mal reagiert sie, mal nicht. Wenn ein Hund sie ankläfft reagiert sie immer. Aber wenn ein Hund total entspannt ist, nur manchmal. Glaub mir, ich hab wirklich auf die Körpersprache der anderen Hunde geachtet, aber vielleicht sieht sie etwas, was ich nicht sehe.. und es spielt keine Rolle, denn es stimmt ja trotzdem, ich muss sie absichern, egal wer oder was da kommt. Ihr die Sicherheit zu geben ist das aller wichtigste.


    Und ich leine nicht immer ab wenn jemand unangeleint auf uns zukommt. Manchmal ja, in der Hoffnung sie kann dann ausweichen wohin sie will, das funktioniert dann auch sehr gut. Meist nur dann, wenn ich den Hund eh kenne, es kommt aber immer drauf an. Ich hab schon vieles probiert. Sehe aber auch, dass es absolut stimmt dass ich sie schützen muss. Und das werde ich auch jetzt genauso machen :)

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