Podenco Mischling Jagdtrieb und andere Probleme

  • Ich brauche mal wieder ein bisschen Hilfe. :winken:


    Am Donnerstag ist unser erster eigener Hund eingezogen.
    Ein vermuteter Podenco-Ratonero Mix, 10 Monate alt.


    Er kommt von einer Pflegestelle wo er mit mehreren Hunden gelebt hat.


    Sobald er draußen einen anderen Hund sieht, ist er nicht mehr ansprechbar :verzweifelt: , ist er hinter uns läuft er einfach nicht mehr weiter, ist er vor uns zieht er wie ein verrückter an der Leine und fiept in den höchsten Tönen.
    Wie handle ich da richtig, ausweichen ist nicht immer möglich. :ka:


    Zudem zeigt er Jagdtrieb, nicht nur auf Sicht (z.B. Vögel oder Fahrradfahrer) sondern auch auf Spur, da wo ich vermute die Wildwege aus dem Wald raus, über den Weg rüber in die Wiese rein, wo sie dann vermutlich äsen, rennt er wie verrückt im Kreis und von links nach rechts.


    Daheim läuft er mir hinterher, traue mich manchmal gar nicht mich zu bewegen, er kann noch so tief schlafen, so bald ich aufstehe, steht er auf und sprintet mir hinterher.
    So kommt er ja nie richtig zur Ruhe?


    Habe 3 Kinder, kann also nicht stundenlang auf einem Fleck sitzen bleiben damit er schlafen kann. :roll:


    Wie reagiere ich da richtig?

  • Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied!


    Als erste Maßnahme würde ich den Hund draußen ausreichend sichern und drinnen weitestgehend ignorieren, damit er die Chance hat, auch mal zu Ruhe zu kommen.


    Der Jagdtrieb ist absolut rassetypisch und wird dich das ganze Leben deines Hundes durch begleiten und hier kann ich dir nur empfehlen, dich darauf einzustellen, dass der Hund möglicherweise nicht ableinbar wird. Darüber wird dich die Pflegestelle doch sicherlich aufgeklärt haben? Oder wir hat er sich da gezeigt?


    Mit den von dir genannten Fragen wärst du meiner Meinung nach am besten in einer guten (!) Hundeschule aufgehoben mit einem kompetenten Trainer als Ansprechpartner. Insbesondere zum Thema Hund & Kind und Jagdtrieb.

  • Hallo,
    Versuche mal am Anfang so weiträumig auszuweichen, dass er sich nicht aufregen muss. Das kann durchaus sehr weit sein. Das musst du ausprobieren.
    Das der Hund Jagdtrieb hat, ist nicht besonders verwunderlich, bei einem Podenco Mix. Und klar auch auf Spur. Gerade jetzt in der Pubertät erwacht der Jagdtrieb. Vermutlich ist er aus dem TS und schon kastriert. Den Sexualtrieb entfernen zu wollen verstärkt den Jagdtrieb.... irgendwo hin müssen Triebe ja kanalisiert werden... gerade in dem Alter.
    Lest euch schon mal in Jagdersatztraining ein.
    Im Haus versuchen mit Türgittern zu verhindern, dass er euch immer nachläuft.
    Viel Erfolg

  • Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied!
    Als erste Maßnahme würde ich den Hund draußen ausreichend sichern und drinnen weitestgehend ignorieren, damit er die Chance hat, auch mal zu Ruhe zu kommen.


    Der Jagdtrieb ist absolut rassetypisch und wird dich das ganze Leben deines Hundes durch begleiten und hier kann ich dir nur empfehlen, dich darauf einzustellen, dass der Hund möglicherweise nicht ableinbar wird. Darüber wird dich die Pflegestelle doch sicherlich aufgeklärt haben? Oder wir hat er sich da gezeigt?


    Mit den von dir genannten Fragen wärst du meiner Meinung nach am besten in einer guten (!) Hundeschule aufgehoben mit einem kompetenten Trainer als Ansprechpartner. Insbesondere zum Thema Hund & Kind und Jagdtrieb.

    Das er nicht ableinbar ist, ist mir egal.


    Dort hat er wohl nur geschaut, weiß aber auch nicht genau wo sie dort Spazieren waren.


    Hundeschule steht noch auf meinem Plan, wollte ihm aber erst so 1-2 Wochen zum ankommen geben. :nicken:

  • Ich finde den Vorschlag mit den Türgittern sehr nützlich. Dann kann man sich gleich überlegen, welche Bereiche der Wohnung/des Hauses für den Hund dann auch zugänglich sein sollen und welche nicht.

  • Das mit dem weiträumig ausweichen war nicht möglich, den ersten haben wir im Wald getroffen und den anderen heute auf dem Rückweg, die sind dann aber in einen Querweg abgebogen, da ging ausweichen auch nicht, außer ich wäre wieder zurück gelaufen, aber dann hätte ich ihn hinter mir her ziehen müssen. :verzweifelt:


    Ja, er wurde im Februar kastriert, bevor er nach Deutschland gekommen ist, er kommt aus Spanien.

  • Ich finde den Vorschlag mit den Türgittern sehr nützlich. Dann kann man sich gleich überlegen, welche Bereiche der Wohnung/des Hauses für den Hund dann auch zugänglich sein sollen und welche nicht.

    Bloß schwer umzusetzen, wir haben ein großes Wohn-Esszimmer wovon die Küche und das Bad abgehen.


    Oben ist noch unser Schlafzimmer, wo er Nachts mit uns schläft und ein Kinderzimmer.


    Sein Körbchen steht unter dem Schreibtisch.


    Glaubt ihr ich kann ihn morgen früh für ca. 20 min. allein lassen, sollte den Mittleren in Kindergarten bringen.
    Alternative wäre mitnehmen, am Zaun anbinden und meinen Großen dabei lassen. :ka:


    Wenn ich auf's Klo gehe, mache ich immer die Tür zu, damit er merkt ich bin nicht immer greifbar, mein
    Mann und die Kinder sind ihm nämlich ziemlich egal.


    Am Freitag war er mit meinem Mann daheim und hat wohl ziemlich geschimpft als ich gegangen bin, gestern war auch mein Mann und die Kinder mit ihm daheim, musste was besorgen, da hat er wohl auch wieder gajault, wenn auch nur kurz.

  • Am Donnerstag ist unser erster eigener Hund eingezogen.
    Ein vermuteter Podenco-Ratonero Mix, 10 Monate alt.

    Herzlichen Glückwunsch zu eurem neuen Familienmitglied erstmal :smile:

    Sobald er draußen einen anderen Hund sieht, ist er nicht mehr ansprechbar , ist er hinter uns läuft er einfach nicht mehr weiter, ist er vor uns zieht er wie ein verrückter an der Leine und fiept in den höchsten Tönen.
    Wie handle ich da richtig, ausweichen ist nicht immer möglich.

    Ich würde jetzt am Anfang immer so gut es geht ausweichen, damit er sich nicht zu sehr aufregen muss. Parallel würde ich daran arbeiten, dass er sich zu dir umorientiert. Je nachdem worauf er besser anspringt mit Futter oder mit Spielzeug erarbeiten. Erstmal Zuhause ohne große Ablenkung ein Kommando einführen, bei dem er dich anschauen soll. Wenn er schaut belohnen. Da dann immer längere Zeitspannen einfordern und nach und nach mit mehr Ablenkung trainieren. Wenn das gut funktioniert kannst du das beim Vorbeigehen an anderen Hunden verlangen und im besten Fall konzentriert er sich dann auf dich und nicht mehr auf den anderen Hund.

    Zudem zeigt er Jagdtrieb, nicht nur auf Sicht (z.B. Vögel oder Fahrradfahrer) sondern auch auf Spur, da wo ich vermute die Wildwege aus dem Wald raus, über den Weg rüber in die Wiese rein, wo sie dann vermutlich äsen, rennt er wie verrückt im Kreis und von links nach rechts.

    Das ist rassetypisch und wird vielleicht ein Problem sein, mit dem du immer zu tun haben wirst. Dein Hund wird vielleicht nie komplett ableinbar sein, da ihm das einfach im Blut liegt. Ich würde da denke ich auf Dauer mit einer Schleppleine arbeiten.

    Daheim läuft er mir hinterher, traue mich manchmal gar nicht mich zu bewegen, er kann noch so tief schlafen, so bald ich aufstehe, steht er auf und sprintet mir hinterher.
    So kommt er ja nie richtig zur Ruhe?

    Da finde ich die Idee mit den Türgittern, die hier schon angesprochen wurde eine sehr gute Lösung für den Anfang :bindafür:

  • Da du nicht ausweichen kannst, würde ich noch gar nicht groß spazieren gehen. Der muss sich doch erst mal einleben und braucht nicht auch noch den zusätzlichen Stress draußen, wenn er drinnen schon genug davon hat.

  • Huhu, ich hab einen Windhund, da sind zumindest einige Sachen recht ähnlich gewesen:)

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