Die Achse des Bösen: lebendiger Wald, Pubertät und Jagdtrieb?

  • Rechnet ihr noch mit Feedback, seid ihr auch so aufgeregt wie wir? :)


    Wir haben uns jetzt eines der empfohlenen Bücher () gegönnt und lesen fleißig. Naturgemäß plätschert alles Weitere jetzt also erst einmal vor sich hin. Aber ich wollte nach euren Bemühungen den Thread jetzt nicht so kommentarlos stehenlassen.

  • Seid ihr auch so aufgeregt wie wir? :)

    Ne? :fear:


    Das Buch ist gut.


    Was meinst du mit:

    Naturgemäß plätschert alles Weitere jetzt also erst einmal vor sich hin


    Läuft jetzt alles weiter wie zuvor?

    Bisschen Feedback zu den Beiträgen wäre schön und was ihr daraus macht...

  • Läuft jetzt alles weiter wie zuvor?

    Bisschen Feedback zu den Beiträgen wäre schön und was ihr daraus macht...

    Klar läuft aktuell alles weiter wie zuvor - mit der Ausnahme, dass wir außerhalb unseres Grundstücks immer anleinen. Unser Eindruck ist auch, dass das Buch gut ist; nur eben auch alles andere als ein kurzer 5-Punkte-Plan, der direkt umgesetzt werden kann. Der wäre natürlich ideal, damit hatten wir aber nicht gerechnet. Insofern lesen wir uns gerade ein und versuchen daraus ein vernünftiges Konzept zu stricken.


    Wenn jetzt das Wild nicht direkt in uns reinrennt, gibt's wohl eher keine akuten Jagderfolge mehr. Ansonsten wollten wir nicht wild mit irgendwelchen Maßnahmen loslegen, sondern vorher überlegen. Deshalb ja hier der kurze Hinweis, dass wir noch leben, aber es eben keine heißen Neuigkeiten gibt. Bitte verzeih' die Verwirrung :)

  • Wenn jetzt das Wild nicht direkt in uns reinrennt, gibt's wohl eher keine akuten Jagderfolge mehr.

    Jedes Nachspringen ist ein Adrenalinkick und damit Erfolg. Und damit meine ich wirklich Nachspringen, ohne die restlichen Sequenzen mit Hetzen, Packen usw. Das ist nicht nötig, um den Kick zu geben.

  • Wenn jetzt das Wild nicht direkt in uns reinrennt, gibt's wohl eher keine akuten Jagderfolge mehr.

    Jedes Nachspringen ist ein Adrenalinkick und damit Erfolg. Und damit meine ich wirklich Nachspringen, ohne die restlichen Sequenzen mit Hetzen, Packen usw. Das ist nicht nötig, um den Kick zu geben.

    Und wie verhindert man jegliches Nachspringen bzw. diesen kurzen 'Kick', wenn dir Wild in den angeleinten Hund brettert oder direkt dran vorbei? Ich bin ja kein Hellseher.

  • Jedes Nachspringen ist ein Adrenalinkick und damit Erfolg. Und damit meine ich wirklich Nachspringen, ohne die restlichen Sequenzen mit Hetzen, Packen usw. Das ist nicht nötig, um den Kick zu geben.

    Und wie verhindert man jegliches Nachspringen bzw. diesen kurzen 'Kick', wenn dir Wild in den angeleinten Hund brettert oder direkt dran vorbei? Ich bin ja kein Hellseher.

    Meine haben das irgendwann von selbst gelassen, nachdem sie intus hatten, dass es für ruhiges Anzeigen (sitzen, stehen, liegen, ist mir egal so lange es kein Ansatz zum Hinterhergehen ist) IMMER eine sehr hochwertige Belohnung gibt. Für den Versuch hinterher zu gehen, gibts einen Anschiss. Wie der aussieht, ist vom Hund abhängig. Ich lass mich nicht durch die Gegend zerren, mache ich mit ihnen ja auch nicht.



    Allerdings weiß ich, dass meine Hunde das nicht leisten können, wenn das Wild wirklich direkt vor ihnen (also bis zu 10m vor/neben uns) hochgeht. Da lenke ich sie dann einfach direkt auf eine Alternative um - Dummy jagen, Kekse suchen, Mäuse buddeln, gemeinsam ein Stück rennen, etc.



    Klappt wahrscheinlich nicht bei jedem Hund, aber für meine passt das so gut. Dafür funktionieren halt andere Methoden nicht =)

  • ChatSauvagee So wie zB oregano schreibt.


    Ich weiß auch nicht, wie oft nun eine Gruppe Rehe an euch 10m vorbei rennt, ohne sie vorher zu sehen (ist mir in 4 Jahren jetzt 2x passiert) und mit dem Hund zB umzudrehen und ihn vollzustopfen mit Fleischwurst, während die im Rücken vorbeirennen, aber ich hab mir damals ein paar Wochen lang auch extra Gelände gesucht, wo ich Weitblick hatte:ka: Jede Situation ist eine gute Übungsgelegenheit. Es geht nur darum, dass der Hund nicht an der 10m Schlepp noch kreischend in der Leine steht und sich so richtig schön wegballert.

    Ich erzähle hier doch keine neuen Weisheiten, Antijagdtraining ist nun nichts neues und bei einem Pudel nun auch kein riesen DIng der Unmöglichkeit. Es gibt so ein paar Spezifika und die sind sogar deutlich einfacher zu händeln als bei "Vollblutjägern (meist zuerst nur auf Sicht, oft Vorstehen, eher Bewegungsreiz als "ehcter Hetztrieb" usw). Wenn man da von Beginn an (oder spätestens JETZT ab sofort) darauf achtet, dann ist das keine unüberwindbare Aufgabe. Das mit dem Nachspringen war nur noch etwas, das ich herausstellen wollte, weil beim Pudel einfach wenig ernst genommen wird oder so hingenommen, weil das eh eine eher aktive hüpfige Rasse ist. Und wie wir alle wissen, sind etablierte Synapsenverbindungen schwerer zu löschen als neue zu installieren...

    Fühl mich wie eine Drehleier ...

  • Und wie verhindert man jegliches Nachspringen bzw. diesen kurzen 'Kick', wenn dir Wild in den angeleinten Hund brettert oder direkt dran vorbei? Ich bin ja kein Hellseher.

    Teilweise muss man diesen "Kick" wohl einfach geschehen lassen / kann ihn nicht verhindern, solange der Hund das gewünschte Trainingslevel noch nicht erreicht hat.


    Das ist ja die Kunst bei AJT.

    Es geht ja nicht darum, dass man dem Hund eine bessere Alternative als Jagen bietet (das würde bei 99,9% der wirklich jagdinteressierten Hunde eh nicht funktionieren), sondern dass der Hund lernt gewissen Reizen nicht direkt nachzugehen, sein Hirn nicht ausklingt und damit für seinen Gehorsam erreichbar ist.

  • Okay, danke euch!


    Meine ballert sich nie komplett weg, wenn sie angeleint ist. Dafür hat es in den ersten Anfängen wohl schon zu viel Anschiss gesetzt. Meinte eben diesen kurzen 'Kick', der besteht bei uns halt aus Anspannung, kurzem trippeln, nervös werden, stöbern. Aber da hol ich sie gleich wieder raus, mit nem strengen Ton und dann Ablenkung klappt das auch wunderbar.


    Wir stehen zum Glück so gut in der Unterordnung und besitzen einen riesigen WTP, dass ich trotz Jagerei sehr schnell wieder die Lampe anbekomme im Hundehirn. Solange die Leine dran ist. Ohne Leine kann ich's selten verhindern, wenn sie akut was sieht. (deshalb wie gesagt ab jetzt bis Sommer meistens an der Flexi). Ich kann mich an Brüller von mir erinnern, die hat man sicher 5 km weit gehört und unter normalen Umständen reicht bei meiner Hündin als Ermahnung ein leises Zischen oder 'ah' weil sie wahnsinnig sensibel ist. Jagen ist wohl einfach ihre größte Passion, ich seh sie sonst kaum so hochkonzentriert und motiviert. Fällt auch schon im Spiel mit anderen Hunden auf, sie ist keine 'Rauferin' und sie wird weniger gern gejagt, als andersrum. Wenn sie hinter ihren Hundekumpels herhetzen darf, sprüht sie nur so vor Lebensfreude und Energie.


    Wir laufen viel direkt im Wald oder am Waldrand, nicht gut einsehbar, da huscht gerne mal völlig aus dem Nichts ein Reh oder Hase direkt vor uns über den Weg.


    Noch ganz kurz etwas OT..

    Wie sinnvoll oder nicht sinnvoll ist eine Reizangel? Überhaupt und vor allem bei Hunden mit Jagdtrieb?

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