Hallo,
Ich wende mich teils aus Verzweiflung teils in Hoffnung an euch und wäre froh über Ratschläge, Tipps oder vielleicht einfach nur Zuspruch.
Ich hoffe hier meine Gedanken und Gefühle loswerden zu können, ohne dafür groß verurteilt zu werden, denn das tue ich selbst schon genug.
Mein Freund und ich haben nun seit einer Woche unsere Luna bei uns, sie stammt aus Ungarn, wurde uns als anfängerfreundlich vermittelt, verträglich mit allen, lieb, verschmust und so weiter.
Ich wünsche mir seit ich Denken kann so sehr einen Hund, konnte mir diesen Wunsch nun erfüllen, habe mich sehr gefreut und sollte glücklich sein, doch dieses Gefühl fehlt - stattdessen sind da Zweifel, ob es die richtig Entscheidung war, ob ich das überhaupt schaffe, ob ich alles richtig mache, dem gerecht werden kann?
Ich habe mein Leben lang so viel über Hunde gelesen, gelernt, doch jetzt wo ich es endlich umsetzen möchte, bin ich verdammt unsicher. Vielleicht weil es eben nicht klappt? Das ärgert mich selbst unglaublich. Jeder sagt das braucht Zeit und Geduld und das weiß ich eigentlich auch, aber trotzdem kann ich nicht runter fahren, ich steh quasi unter Strom. Komme selbst genau wie sie nicht so Recht zur Ruhe, bin innerlich unausgeglichen, total nervös, v.a. wenn ich mit ihr Zuhause alleine bin. So habe ich mich einem Hund gegenüber noch nie gefühlt.
Sie ist dann auch sehr wachsam, hat mich immer im Blick, was mich zusätzlich stresst.
Luna ist eigentlich lieb, hat aber doch ihre Probleme mit denen wir als Anfänger nicht so gut umgehen können.
Das größte Problem ist der Spaziergang. Sie prescht voran, hängt mit der Nase nur am Boden und zieht eben je nachdem mal mehr mal weniger stark. Sobald sie andere Hunde sieht dreht sie durch, springt mir in die Leine und ich weiß dann nicht was ich tun soll, da sie sich partout nicht ablenken lässt, also gehe ich einfach weiter.
Zudem kommt es vor, dass sie Menschen anknurrt oder bellt, wenn wir draußen sind, selbst meinen Freund wenn er nur mal kurz im Supermarkt war. Das ist mir sehr unangenehm, fühle mich dann so hilflos, auch wenn ich weiß, dass ich ruhig bleiben müsste.
Eine weiteres großes Problem ist das Bellen in der Wohnung, wenn im Hausflur Leute sind oder auf der Dachterrasse vor unserer Wohnung. Ich lass mich davon sehr verunsichern und versuche bisher es zu ignorieren und sie zu loben wenn sie wieder ruhig ist.
Also vielleicht habt ihr Tipps für die angesprochenen Probleme? Erfahrungen mit ähnlichen Gefühlen?
Ich fühle mich so schrecklich...
LG Lara