Vielleicht noch mal zur Ergänzung meines "Horrorszenarios": Ich arbeite ja viel mit solchen Menschen und Hunden und der Realitätsabgleich ist ein wichtiger Punkt um überhaupt im Training vorwärts zu kommen. Da muss man die rosarote Vorstellungswolke von Hundehaltung halt schon mal wegpusten. Vor allem, wenn man sich so einen Hund kauft.
Stimmt leider, allein durch die schlechte Sozialisation hat meine Hündin bspw. nie gelernt, dass Menschen nett sein können. Ich stelle ihr 100 nette Menschen vor, sie kann das aber nicht verknüpfen und der 101. ist wieder erst einmal blöd (ebenso fremde Hunde).
Ich muss also immer ein Auge offen haben, wenn wir draußen sind und potenzielle "Gruselfaktoren" vor ihr sehen. Dann kann ich frühzeitig Bescheid geben, dass die Person / der Hund ok sind, ausweichen und friedvoll spazieren. Man gewöhnt sich aber ans Management betreiben. Tatsächlich ist die größte Hürde, dass der Mensch sein Denken zum Hund anpasst (und nicht den Hund in die Traumvorstellung quetscht).