Wurfstärke - ein zu beachtendes Thema oder nicht?

  • Ich find es aktuell sehr auffaellig, wieviel kleine Wuerfe es bei meiner Rasse gibt. Mit klein meine ich nicht 6-8 Welpen, sondern 1-3.

    Ich hab absolut keine Ahnung, was da die Ursache sein koennte, finde es aber...seltsam.

    Es ist nicht so, dass es nur noch kleine Wuerfe gibt. Sie machen nur einen kleinen Teil der Wuerfe aus. Vielleicht nehm ich die auch grad nur extra/vermehrt wahr, keine Ahnung..



    Grundsaetzlich kleine Wuerfe find ich nicht schlimm, bei kleinen Rassen eh nicht.

  • Wie würdet ihr das bewerten? Als ein Zeichen für Probleme, die sich (bisher?) nur an dieser Stelle zeigen? Oder ist das halt so und ihr würdet dem keine große Bedeutung beimessen? Sehe ich mögliche Probleme wo gar keine sind? Ist das ein Thema, dem ihr überhaupt Beachtung schenkt bei der Hundewahl?

    Mich hat das Thema auch schon mal beschäftigt und für mich persönlich gehört eine gesunde Wurfgröße schon zu etwas, das eine gesunde Hunderasse ausmacht.


    Ich hatte auch mal nen Thread dazu Wurfgröße vererbbar?


    Ich kann da ein Beispiel bieten. Norwich, meist sehr kleine Würfe von 1-3 Welpen. Cairn Terrier meist so um die 5-6 Welpen. Die Rassen unterscheiden sich jetzt nicht so massiv in Körperform und Gewicht. Natürlich gibt es immer Ausreisser auf der einen wie auf der anderen Seite.

    Für mich hat das schon eine Aussage.

    Haben Toller nicht auch so winzige Würfe?

    Nun bin ich ein wenig irritiert, denn die Rasse gilt als robust und vergleichsweise gesund.

    Das behauptet gefühlt jeder von seiner Rasse, guck mal auf Züchter Websites. Das steht da überall.

  • Haben Toller nicht auch so winzige Würfe?

    Nein.
    Gefühlt sind 5-6 Welpen da Durchschnitt, weniger und mehr kommt aber auch öfter vor. (Habe aber keine Quelle dazu)

    (Oder was meinst du mit winzige Würfe?)

    Es kann auch sein das ich mich in der Rasse irre. Ich hatte aber im Kopf, ne mittelgroße Rasse von der man es nicht erwartet, die so im Durchschnitt 4 Welpen haben und maximal immer mal 6.

  • Beim Toller ist die Wurfgröße bei 5 - 7 Welpen. Gibt durchaus auch mal weniger. Hat aber auch schon Würfe mit bis zu 10 Welpen gegeben.

    Greta hat noch 5 Wurfgeschwister

  • Mir sind beim Toller bis jetzt mehrere sehr kleine Würfe mit drei oder weniger Welpen, aber auch viele mit 6-8 Welpen in Erinnerung geblieben. Es scheint da sehr auf die Linie/Verpaarung anzukommen.

  • Danke für eure Antworten.


    Kleinere Rassen haben doch generell kleinere Würfe, oder?

    das hatte ich bisher nur bei den ganz kleinen (<5kg) auf dem Schirm.


    Es handelt sich um eine kleine Rasse, 4-7kg gelten laut Standard als ideal.

    Und jetzt guck dir doch einfach mal nur den Bauchraum dieser Rasse an.

    Versuch dir vorzustellen wie da 6-8 Welpen reinpassen sollen, zusammen mit Fruchtwasser, Gebärmutter und all den anderen Organen. Wie groß dürften die Welpen denn dann allerhöchstens sein bei Geburt?

    Ein Chihuahuawelpe wiegt bei Geburt ja schon zwischen 70 und 156 Gramm. Und nun überleg mal wie 8 Welpen a 156 Gramm Geburtsgewicht in eine 4 Kilo Hündin passen sollen!

    Ich stellte mir vor, dass da ca 6 Welpen von ca 100g in eine 5-6kg-Hündin passen und dass das nicht so viel anders ist, als wenn 12 Welpen a 450g in einer 30-35kg-Ridgeback-Hündin liegen.

    Aber jetzt habe ich noch mal gesucht, denn darauf hatte ich tatsächlich nicht geachtet. Die haben um die 150g Wurfgewicht. Das ist dann schon beachtlich mehr.

    Unabhängig davon gibt es einfach SO VIELE faktoren, die die Zahl der Früchte beeinflusst, ...

    Deshalb habe ich mir möglichst viele online auffindbare Würfe angeschaut. Um eben nicht die zufällig kleineren Würfe zu erwischen, bei denen es alle möglichen individuellen Gründe geben kann sondern (soweit möglich) ein umfassenderes Bild zu bekommen.

    (Wer jetzt sagt: 8 Züchter sind kein umfassendes Bild, der hat recht. Aber ich habe bisher nur online geschaut es gibt nur 9 Züchter in Deutschland und und nur bei 3 davon konnte ich mehrere Würfe auf der Homepage finden. Meine 8 angeschauten Züchter sind also zwangsläufig schon international. Es geht mir um den Schipperke.)


    Nach der Logik müsste der Dobermann eine genetisch äußerst gesunde Rasse sein. Da liegt der Durchschnitt bei 8-10 Welpen pro Wurf. ;)

    Das ist überhaupt nicht "nach der Logik". Das ist eine unzulässig verallgemeinernde Umkehr meiner Aussage.


    Es ist so, dass verminderte Fertilität ein Anzeichen für grundsätzliche genetische/gesundheitliche/generell körperliche Probleme ist. EIN Anzeichen. Das heißt nicht, dass es das einzige Anzeichen ist und es heißt auch nicht, dass das Fehlen dieses Anzeichens ein sicherer Gegenbeweis ist. Aber das ist ein anderes Thema.


    Mich hat das Thema auch schon mal beschäftigt und für mich persönlich gehört eine gesunde Wurfgröße schon zu etwas, das eine gesunde Hunderasse ausmacht.


    Ich hatte auch mal nen Thread dazu Wurfgröße vererbbar?

    Danke! Irgendwie hatte ich sowas sogar noch im Kopf, aber die Suche hat mir nicht geholfen. Ich darf den Thread nicht sehen. Wurde der in einen der nicht-öffentlichen Bereiche verschoben? Wenn ja, wohin? Wenn nein, wieso glaube ich mich daran erinnern zu können? :???:;)


    Nun bin ich ein wenig irritiert, denn die Rasse gilt als robust und vergleichsweise gesund.

    Das behauptet gefühlt jeder von seiner Rasse, guck mal auf Züchter Websites. Das steht da überall.

    Das ist richtig, wenn auch ein anderes Thema.

    Aber selbst im Gough/Thomas/O'Neill ("Breed Predispositions to Disease in Dogs and Cats"), die ja wirklich JEDE Häufung von Krankheiten auflisten, finden sich vergleichsweise wenige Einträge. Eine wirklich fiese Krankheit gibt es in der Rasse, die durch Gentest sicher ausgeschlossen werden kann. Ein Züchter, der das nicht macht, ist eh raus.


    In Sachen Welpensterblichkeit sind die Züchter hier in D ziemlich offen (was ich gut finde, auch wenn ich es oben hinterfragt habe). Aber was die Krankheiten betrifft findet man auf den deutschen Züchterseiten wie auch beim betreuenden Verein tatsächlich nur wenig und wenn dann bei den Hunden, die nachweislich gesund sind. Die ausführlichsten Informationen habe ich bei den Briten gefunden.

  • Von welcher Rasse reden wir überhaupt?

    Es ist immer relativ müsig, über genetische Problematiken zu diskutieren, wenn man keinen Ansatzpunkt hat über welche Rasse man spricht.


    Hat man zB eine relativ geringe Population, kann eine kleine Wurfstärke auch daher rühren, dass man auf Grund der großen Entfernungen zwischen den Deckpartnern Probleme hat, den richigen Deckzeitraum perfekt zu treffen und dass sich der Reisestress negativ auf die Aufnahme auswirkt.


    Da kommen so viele Variablen zusammen.


    Edit, ah jetzt im Nebensatz entdeckt, worum es geht...

    Joa, da wirste neben der Größe auch wirklich schlicht das Zetproblem dabei haben.

  • Von welcher Rasse reden wir überhaupt?

    Es ist immer relativ müsig, über genetische Problematiken zu diskutieren, wenn man keinen Ansatzpunkt hat über welche Rasse man spricht.

    Das finde ich auch!
    Weshalb willst Du diese bestimmte Rasse so ängstlich geheim halten... Selkie, sprich doch aus, von welcher Rasse Du redest.


    Zur Wurfstärke ist noch zu sagen, nebst der Rasse-Disposition (kleine Rasse = kleine Würfe, grosse Rasse = grosse Würfe, z.B. grad kürzlich Bernhardiner mit 21(!!!) Welpen), dass noch viele Faktoren mitspielen, z.B. wie schon oben erwähnt, eine allfällige Anreise mit der Hündin zu einem weit entfernten Rüden, wie oft die Hündin gedeckt wurde an den Stehtagen, wie "toll" sie selber den Rüden findet, wie stressresistent sie ist, usw.

    Beim Rüden sind es dann wieder die Spermien, ob er flinke, gesunde Spermien in grosser Anzahl produzieren kann oder ob die Spermien-Qualität zu wünschen übrig lässt.

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