Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
- Hummel
- Geschlossen
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Ich lobe das ruhige ansehen von wild, wenn sie sich von selbst umorientieren wird gemarkert. So umgehe ich das sofortige losstarten. Bei Krähen, schicke ich auch durchaus schon mal hinterher auf Kommando.
Wenn ich mal geschlafen habe und sie sind hinter was her werden sie kurz angefeuert bevor ich sie abrufe.
Mir ist nicht wichtig dass sie nicht jagen (das wäre auch utopisch) sondern dass wir das möglichst kontrolliert und zusammen machen.
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Hi
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Das gucken clickern macht hier auch eine Trainerin für Jagdhunde mit ihren Kunden (hat sie mir erzählt). Sie möchte damit die Impulskontrolle verlängern, so dass sie mehr Zeit hat einzugreifen. In wie fern das funktioniert können wohl eher die Halter mit Jagdhunden beantworten. Im Grunde also Marker für Blick um den Hund erstmal aus seinem Tunnel zu holen und eine Umorientierung zu bezwecken.
Schleppleine finde ich besser, weil man sich da geräuschlos draufstellen kann. Die Flexileine gibt ja immer so ein markantes "Feststellsignal" von sich. Auf die Schleppe kann man sich eben unauffällig draufstellen.
Schleppleine hab ich ein paar mal verschiedene ausprobiert, die geht leider gar nicht bei uns. Die Verletzungsgefahr ist da viel zu hoch, bei unserem Kamikaze-Highspeed Windhund mit zarten Knochen. Deshalb Flexi.
Ich bin ja schon irgendwie halbzufrieden, dass sie sich aus dem Lauf meistens bei Vögeln abpfeifen lässt. Aber das ist ja keine Dauerlösung, weil sie gleich wieder abzischen würde, weil die Viecher ja immer noch da sind und weil sie sich gerne auch das nächste Würstchen verdienen will.
Das macht natürlich Sinn. Ich hätte Angst, dass ich mir bei eurer aktuellen Herangehensweise eine nette Verhaltenskette baue. Hund jagt Vögel -> du rufst -> Würstchen.
Ich würde da ansetzen, dass der Hund erstmal fürs gucken seine Leckerchen bekommt. Bzw. natürlich auch für eine Umorientierung. Da das Hetzen selbstbelohnend ist, wäre der Hund dann eben an der Flexileine, damit sie da keinen Erfolg hat. Für Freilauf dann eben entsprechendes einsehbares Gebiet suchen. Aber ich kenne mich mit Wildhunden auch absolut nicht aus. Vielleicht wäre das eine Frage für den WIndhund-Thread?
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Ich lobe das ruhige ansehen von wild, wenn sie sich von selbst umorientieren wird gemarkert. So umgehe ich das sofortige losstarten. Bei Krähen, schicke ich auch durchaus schon mal hinterher auf Kommando.
Wenn ich mal geschlafen habe und sie sind hinter was her werden sie kurz angefeuert bevor ich sie abrufe.
Mir ist nicht wichtig dass sie nicht jagen (das wäre auch utopisch) sondern dass wir das möglichst kontrolliert und zusammen machen.
Wenn es bei meinen Hunden utopisch wäre, dass sie nicht jagen, würden sie schlicht nicht freilaufen.
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Das gucken clickern macht hier auch eine Trainerin für Jagdhunde mit ihren Kunden (hat sie mir erzählt). Sie möchte damit die Impulskontrolle verlängern, so dass sie mehr Zeit hat einzugreifen. In wie fern das funktioniert können wohl eher die Halter mit Jagdhunden beantworten. Im Grunde also Marker für Blick um den Hund erstmal aus seinem Tunnel zu holen und eine Umorientierung zu bezwecken.
Ich kenne es so, daß das Vorstehen durch Markern gezielt verlängert wird., so daß man eingreifen kann
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Bei Vögeln finde ich das Training an der langen Leine auch am besten, wenn der Hund ständig durchstartet. Hund sieht Vögel - Markerwort (bei uns „Danke“), Hund orientiert sich um, Belohnung, weitergehen. Klar, am Anfang muss man vielleicht ständig markern und braucht ewig, um an den Vögeln vorbei zu kommen.
Der Pfiff sollte sich außerdem nicht durch zu häufige Nutzung abnutzen. Und jedes Durchstarten gräbt sich ins Hirn ein, das Verhalten willst du aber gerade nicht festigen. Der Hund soll sich den Kick ja eben nicht holen.
Zum AJT kann ich nur den Tipp geben:
Absichtlich in Gebiete gehen, wo es stark nach Wild riecht/wo viele Vögel sind usw. und dort Zeit verbringen. Hund gesichert. Und am besten so lange dort bleiben, bis der Hund komplett runtergefahren ist/schläft.
Im Winter schwieriger als im Sommer, ich weiß.
Mit Balou habe ich das damals viel gemacht und er ist wirklich gut geworden mit Wild. Und er hat ordentlich Jagdtrieb mitgebracht, nicht nur auf Sicht usw. Mit 12 Wochen hat er mir schon einen lebenden Vogel apportiert
Vögel guckt er mit dem A**** nicht an, außer Fasane. Rehe, Fasane und Hasen zeigt er mir an. Gehen diese direkt vor ihm hoch, orientiert er sich dennoch meist zu mir um. Manchmal setzt er erst an, kommt aber sofort zu mir, wenn ich pfeife. Wildschweine zeigt er an und dann rennen wir weg
Ach Ps: es ist keine Schande, den Hund an der langen Leine zu haben. Balou lief von 1,5-2 Jahre circa durchgängig an der Schleppe. Da war seine Hochzeit, was den Jagdtrieb anging. Davor war alles Pipifax.
Ja dass sich das durchstarten einprägt ist wirklich ein Problem.
Komplett ruhig werden draußen funktioniert leider nicht, dafür ist es zu kalt, das geht vielleicht über 15 grad
unter 15 grad gibt es hier beim Windhund eine ziemliche Grundhibbeligkeit.
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Ich lobe das ruhige ansehen von wild, wenn sie sich von selbst umorientieren wird gemarkert. So umgehe ich das sofortige losstarten. Bei Krähen, schicke ich auch durchaus schon mal hinterher auf Kommando.
Wenn ich mal geschlafen habe und sie sind hinter was her werden sie kurz angefeuert bevor ich sie abrufe.
Mir ist nicht wichtig dass sie nicht jagen (das wäre auch utopisch) sondern dass wir das möglichst kontrolliert und zusammen machen.
Ein interessanter Ansatz.
Schleppleine hab ich ein paar mal verschiedene ausprobiert, die geht leider gar nicht bei uns. Die Verletzungsgefahr ist da viel zu hoch, bei unserem Kamikaze-Highspeed Windhund mit zarten Knochen. Deshalb Flexi.
Ich bin ja schon irgendwie halbzufrieden, dass sie sich aus dem Lauf meistens bei Vögeln abpfeifen lässt. Aber das ist ja keine Dauerlösung, weil sie gleich wieder abzischen würde, weil die Viecher ja immer noch da sind und weil sie sich gerne auch das nächste Würstchen verdienen will.
Das macht natürlich Sinn. Ich hätte Angst, dass ich mir bei eurer aktuellen Herangehensweise eine nette Verhaltenskette baue. Hund jagt Vögel -> du rufst -> Würstchen.
Ich würde da ansetzen, dass der Hund erstmal fürs gucken seine Leckerchen bekommt. Bzw. natürlich auch für eine Umorientierung. Da das Hetzen selbstbelohnend ist, wäre der Hund dann eben an der Flexileine, damit sie da keinen Erfolg hat. Für Freilauf dann eben entsprechendes einsehbares Gebiet suchen. Aber ich kenne mich mit Wildhunden auch absolut nicht aus. Vielleicht wäre das eine Frage für den WIndhund-Thread?
Die Verhaltenskette hat sie gestern blitzschnell gebaut
Das laufen ist für sie das Größte, auch wenn sie zu mir zurückläuft ist das für sie ein super toller Spaß.
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Also bei uns klappte (bislang?) folgendes als Notfall-Rückruf. Ich habe mir eine Hundepfeife besorgt (von ACME mit fester Frequenz). Und dann etwas, was sie super, super, super gerne frisst. Bei uns Katzennassfutter aus diesen Schälchen/Tüten. Ich nutze den Rückruf-Pfiff, also Tüt-Tüüt. Kann man natürlich auch auf ein Wort konditionieren.
Aufgebaut wurde Anfangs im Haus. Pfiff - so, dass sie mich natürlich sieht - zack, Nassfutter. 2-3 Tage je 1x pro Tag. Das reichte. Dann beim Spaziergang. Ungefähr 2-3 Wochenlang habe ich an 2 Tagen pro Woche zweimal gepfiffen, wenn sie grade entspannt unterwegs war - also nicht sah, dass ich die Pfeife benutze, aber auch nicht konzentriert am schnüffeln oder so war. Und dafür gab es eben diese Belohnung. In der Woche darauf, hab ich den Pfiff dann noch zwei mal bei mehr Ablenkung genutzt (Schnüffelstelle, irgendwas beobachten).
Ich nutze den Pfiff jetzt nur noch ganz, ganz selten zur Auffrischung (1x pro Monat ca.). Ansonsten eben als Notfall-Pfiff. Pfeife und Nassfutter ist immer dabei.
Hab aber auch einen sehr futterorientierten Hund, der bislang nicht super jagdlich interessiert ist.
Nachtrag: Warum nimmst du keine Schleppleine um Durchstarten zu verhindern? Ich denke an deiner Stelle würde ich ein richtiges Anti-Jagd-Training anfangen. Bei deiner Rasse wird ja ggf. mit mehr und ernsthafterem Jagdtrieb zu rechnen sein? Für einen jungen Sichtjäger finde ich die Anforderung Vögel zu ignorieren sehr sportlich.
So habe ich die Pfeife auch aufgebaut. Zumindest bei Balou. Nell hat es abgeschaut.
Zusätzlich habe ich die Ablenkung immer weiter gesteigert:
Schnüffelstelle, fliegendes Blatt, weit entfernter Vogel, weit entfernter Mensch, weit entfernter Mensch mit Hund, ab dann Notfall: plötzlich auftauchender Mensch/Hund/Wild in direkter Nähe.
Balou lässt sich selbst aus dem Hetzen von Hasen und Rehen abpfeifen, wenn diese direkt vor ihm hochgehen.
Kurze Zwischenfrage dazu: Man soll ja anfangs den RR mit der Pfeife nur nutzen, wenn man sich 100% sicher ist, dass der Hund auch kommt, um ihn nicht zu versauen. Wie gestaltet man dann den Übergang zu aufregenden Situationen? Also der Hund hört zuverlässig, solange es keine größeren Ablenkungen gibt, aber zum Beispiel bei Hundekontakt wird die Aufregung zu groß. Wie übt man das dann? Wie testet man, ob der Rückruf schon auf diesem Level klappt, oder probiert man das auf gut Glück? Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.
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Also wir haben die Pfeife erst komplett ohne Ablenkung aufgebaut. Dafür gibt es ein Superleckerlie. Dann habe ich gepfiffen, wenn sie eh schon auf dem Weg zu mir war, dann habe ich tatsächlich einfach angefangen in Ablenkung zu pfeifen.
Mittlerweile kommt sie aus dem Spiel, wenn sie hinter was her rennt, wenn sie irgendwo schnüffelt.
Wenn sie allerdings wirklich was in der Nase hat, dann kommt sie nicht auf Pfiff.
Wir hatten heute noch mal Schnee und haben gleich mal die Kamera mitgenommen.
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Kurze Zwischenfrage dazu: Man soll ja anfangs den RR mit der Pfeife nur nutzen, wenn man sich 100% sicher ist, dass der Hund auch kommt, um ihn nicht zu versauen. Wie gestaltet man dann den Übergang zu aufregenden Situationen? Also der Hund hört zuverlässig, solange es keine größeren Ablenkungen gibt, aber zum Beispiel bei Hundekontakt wird die Aufregung zu groß. Wie übt man das dann? Wie testet man, ob der Rückruf schon auf diesem Level klappt, oder probiert man das auf gut Glück? Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.
Ich hab auch die Ablenkung quasi stufenweise erhöht, aber es kam durchaus auch mal vor, dass Mara sich nicht hat abrufen lassen (war allerdings bis vor kurzem immer an der Schleppleine) .. versaut haben uns die Situationen gefühlt jetzt nicht so viel, sie hört inzwischen trotzdem super auf den Pfeifen-Notfall-Rückruf. Aber es kommt sicherlich drauf an, wie oft das passiert.
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da will man sich einfach nur ein paar minuten hinlegen und die Augen zumachen, da sitzt das Sheltieding doch nicht völlig begeistert neben mir, legt mir ihren kleinen Plüschwalfisch immer wieder auf den Kopf und beobachtet wie er wieder runterkullert.
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