Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Danke euch! So machen wir das aktuell auch. Völlig Fremde sind tabu, mit Freunden und Familie darf interagiert werden sobald Ruhe herrscht. Wobei sie da schon Unterschiede macht. Meine Eltern die sehr oft da sind, sind große Klasse, wohin gegen Leute die nur selten da sind sowieso uninteressant sind.

  • Ich hab nochmal eine Frage zum Thema Besuch an euch. Welches Verhalten bevorzugt ihr bei euren Hunden? Wie sehr darf der Besuch mit euren Hunden interagieren? Macht ihr da je nach Besuch unterschiede (völlig Fremnde, Familie, gute Freunde)? Und vor allem: wie trainiert ihr das mit euren Hund?

    Meine Hunde finden Fremde unnötig bis blöd (der Zwerg). Auf den Platz schicken fand ich immer schwierig, eher für mich. Wenn ich dann vergesse es auf zu lösen, löst der Hund auf. Oder der Hund löst auf, weil aufgeregt und ich bin ewig beschäftigt zurück zu schicken. Mein Ziel war eigentlich die Hunde machen ihr Ding und der Besuch ist eben da. Und da die Jungs eine gewisse Eigendynamik entwickeln ging das nur über einen Abbruch. Menschen kommen rein, sind sie arschig, oder wären es gerne, gibt es einen nachdrücklichen Abbruch. Und das hat funktioniert :gott:. Emil trollt sich dann dezent beleidigt, weil er doch so gerne motzen würde und Fiete kommt irgendwann mit einem Ball an und möchte bespaßt werden. Vom Besuch wohlgemerkt. Wenn das für den Besuch ok ist, dann darf er mit denen spielen, wenn nicht beachten die ihn nicht und dann geht er eh. Meine Hunde springen aber niemanden an und fiddeln auch nicht durchgehend, oder so.

  • Ich hab nochmal eine Frage zum Thema Besuch an euch. Welches Verhalten bevorzugt ihr bei euren Hunden? Wie sehr darf der Besuch mit euren Hunden interagieren? Macht ihr da je nach Besuch unterschiede (völlig Fremnde, Familie, gute Freunde)? Und vor allem: wie trainiert ihr das mit euren Hund?

    Meine Hunde finden Fremde unnötig bis blöd (der Zwerg). Auf den Platz schicken fand ich immer schwierig, eher für mich. Wenn ich dann vergesse es auf zu lösen, löst der Hund auf. Oder der Hund löst auf, weil aufgeregt und ich bin ewig beschäftigt zurück zu schicken. Mein Ziel war eigentlich die Hunde machen ihr Ding und der Besuch ist eben da. Und da die Jungs eine gewisse Eigendynamik entwickeln ging das nur über einen Abbruch. Menschen kommen rein, sind sie arschig, oder wären es gerne, gibt es einen nachdrücklichen Abbruch. Und das hat funktioniert :gott:. Emil trollt sich dann dezent beleidigt, weil er doch so gerne motzen würde und Fiete kommt irgendwann mit einem Ball an und möchte bespaßt werden. Vom Besuch wohlgemerkt. Wenn das für den Besuch ok ist, dann darf er mit denen spielen, wenn nicht beachten die ihn nicht und dann geht er eh. Meine Hunde springen aber niemanden an und fiddeln auch nicht durchgehend, oder so.

    Einen Abbruch gibt es hier tatsächlich auch öfter, wenn sie sich dann wieder hochspult oder frech wird - und frech kann sie aktuell so richtig gut. Das von Anfang an durchzuziehen ist für mich leider arg anstrengend, deshalb erstmal die Ruhephase bis alle sitzen und angekommen sind. Unser Haus ist klein, die Wege sehr schmal und der Besuch selbst freut sich total über den Hund - auch wenn sie wirklich versuchen sie zu ignorieren.

  • @san94 ohja, frech können meine Jungs auch. Fiete hat anfangs gerne mal den Ansatz gemacht in Hinterteile zu zwicken, Emil steht irgendwo, sieht den Besuch mit großen, lieben Augen und niedlich angeklappten Ohren an und wenn die den Fehler machen und ihn ansprechen (kann niemand lassen, trotz Instruktion, daran sieht man wie süß er guckt), dann motzt er los, mit Scheinattacken, das volle Programm. Und weil beide da ihre Specialeffects haben (wir haben eben leider auch selten Besuch), gibt es nen deutlichen Abbruch.

    Ich schicke sie zwar anfangs nicht auf ihren Platz, aber banne sie mit Laserblick ins Wohnzimmer, mit Besuch sitzen wir meist im Esszimmer. Die Zimmer sind aber nicht getrennt, aber das ist so L-förmig. Keiner muss an den reißenden Bestien vorbei. Wenn alle sitzen, nehme ich meinen Fokus ein bisschen von den Hunden. Seit ich bei Nichteinhaltung deutlich werde, klappt es ohne weitere Nerveinlagen. Nur der Anfang ist gelegentlich etwas holprig.

    Meine Hunde wissen auch relativ schnell, wen ICH nicht besonders mag. :ugly:|) Kann ich als Erklärung bei dem entsprechenden Besuch aber eher nicht anführen.

  • physioclaudi Mir sind freche Hunde ja immer irgendwie sympathisch. Auch, wenn das natürlich im Alltag so nicht geht. Aber ich mag es wenn Hund so ein wenig den Schalk im Nacken sitzen hat :D Mit ängstlichen Hunden kann ich dafür nicht so gut.

  • Piero und Momo durften selbstständig mit Besuch Kontakt aufnehmen, der Besuch auch mit ihnen und die einzige Ansage war immer „passt auf euer Essen auf“.

    Die fanden jeden toll und wenn irgendein Handwerker ein Problem mit ihnen hatte sind sie halt aufs Sofa geschickt worden.

    Solo und samu finden Besuch doof, ich bekomme trotzdem ab und zu welchen.

    Gekläffe unterbinde ich, ran kommt Besuch eh nicht an sie weil zu schnell und sie können sich jederzeit ins Obergeschoss zurückziehen aber natürlich auch jederzeit herkommen wenn sie wollen.

  • Duro liebt Besuch. Darf ihn begrüßen wenn er ruhig ist und wird auch gestreichelt. Leider ist es schwer dem Besuch klar zu machen ihn nicht andauern anzusprechen oder zu locken. "Passiert" Ist am Ende immer nur mehr Arbeit ihn auf seinem Platz zu managen. Macht er aber prima soweit.


    Ich hab aber momentan eine ganz andere Sorge mit dem Kleinen. Er steckt gerade total in einer Angstphase. Ich hab gelesen, dass es durchaus normal sein kann wenn der Junghund plötzlich Dinge neu einschätzt und Angst bekommt. Was habt ihr für Erfahrungen?


    Im Haus und Garten hat er das gar nicht. Nur auf der Straße beim Gassi. Große Flächen wie Kreuzungen, Busse, LKWs und heute Abend im dunklen auch ein Karton auf dem Geweg. Sogar Menschen sind ihm teilweise wieder suspekt :')


    Als Welpe war er immer recht mutig und hat sich fix davon überzeugen lassen, dass eben diese Sache völlig normal sind. Lediglich mit Menschen die laut waren oder zu dicht an uns vorbeigelaufen sind hatte er anfangs seine Schwierigkeiten.

  • Ich hab aber momentan eine ganz andere Sorge mit dem Kleinen. Er steckt gerade total in einer Angstphase. Ich hab gelesen, dass es durchaus normal sein kann wenn der Junghund plötzlich Dinge neu einschätzt und Angst bekommt. Was habt ihr für Erfahrungen?

    Ja Unsicherheitsphasen sind normal oder zumindest nicht ungewöhnlich. Micos erste Unsicherheitsphase waren Müllsäcke auf der Straße. Bei uns gibt es Sammelstellen für den Müll, weil die Gassen bis auf eine zu schmal für das Müllauto sind. Die engste oder zumindest eine der engeren Stellen ist zB nur 2 m breit und damit schon für viele Autos zu schmal. Mico kennt diese Sammelstellen seit er noch keine Woche bei uns war und hatte nie ein Problem damit bis zu seiner ersten Unsicherheitsphase - da waren die Säcke dann plötzlich hochgefährlich:ka:

    Hier war Sicherheit geben und dem Jungspund Zeit lassen sich alles anzukucken der Schlüssel. Das Gruselobjekt streicheln hat auch sehr geholfen, auch wenn ich nicht sonderlich begeistert davon war Mülltonnen zu streicheln. Was tut man nicht alles für die Zwerge:headbash:

  • Wir schauen uns auch die gruseligen Sachen zusammen an und ich lobe die mutige (und ruhige) Annäherung.

    Mache ich noch heute so mit meinem unsicheren Sechsjährigen, wenn er dann plötzlich wieder etwas gruselig findet.

  • Bei fremden "Besuch", sprich Handwerker oä, sperre ich die Hunde ganz einfach weg, wenn Freunde oder Familie zu Besuch kommen dürfen die Hunde auch mit diesen interagieren, Scarlet mehr als Tetris, weil er ja dann doch Rudelfremde Menschen nicht ganz so klasse findet. Deshalb habe ich da meinen Daumen ein bisschen mehr drauf.

    Über Angstphasen würde ich mir keinen Kopf machen. Selbst cool bleiben, kein Brimborium draus machen sondern in den Situationen mit gutem Beispiel voran gehen. Ich gehe einfach zu den gruseligen Sachen hin, berühre sie und rede mit ihnen. Dabei beachte ich den Hund nicht, sondern warte einfach ab bis er von alleine beginnt sich mit dem Angstmacher auseinander zu setzen. Wenn es eine Gesamtsituation ist (zum Beispiel eine Kreuzung oder ein Rettungswagen mit eingeschalteten Blaulicht der am Straßenrand steht), hocke ich mich in angemessenem Abstand dazu hin, setze mir den Hund zwischen die Beine und warte so lange ab bis mir der Hund entweder durch ruhiges wegschlendern oder entspanntes hinlegen Signalisiert dass er sich ausreichend mit dem Reiz auseinander gesetzt hat um ihn als nicht mehr Angstauslösend wahrzunehmen.
    Wenn Hund im einen gruseligen Gegenstand erkennt aber selbstständig anfängt sich damit auseinander zu setzen lasse ich ihn aber natürlich seine Erfahrung eigenständig machen, für mich absolut wichtig dass ein Hund auch eigene Erfahrungen machen darf, das gibt Selbstvertrauen.

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