Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

Da bin ich ja fast froh das Mico gerade nur die Wege Regeln in Frage stellt Er denkt wohl das Frauchen einfach komplett blöde und unfähig sein muss, weil die Mäuse sind IM Wingert und wenn man da nicht rein darf kommt man da ja nicht ran. Ergo keine yummy Mäuse zum snacken. Jagdunfähiges Frauchen aber auch

@Syrus

Liebe Janina, ganz im Gegenteil - ich bin jetzt großer Verfechter von „Ein Herz für Berner“ und leine mittlerweile immer an, wenn wir den armen Kerl (der echt Manschetten vor dem Elfentier hat ) sehen

Sie würde jetzt grundlos „draufhauen“ und das muss nicht...

Wenn sie angemacht wird darf sie gerne zurückmotzen, das hat sie sich lange nicht getraut und ich hab jedes bisschen Offensivverhalten schöngefüttert - und ich hatte richtig Glück... sie fing dann irgendwann an auch neutrale Hunde anzumachen, ist mir dabei am Kurzführer in die Kette die ich aus Versehen auf Zug gestellt hatte gehüpft - verbal gabs nen Abbruch dazu, Thema durch.

Ich empfinde den auch als absoluten Blümchenhund, dann ist der auch erst 1,5 - kastriert - and so it is...:/

Ich bete eigentlich, dass der uns momentan nicht über den Weg läuft, in läufig kann sie fremde Kastraten und Hündinnen leiden wie Scheiße am Schuh

Das mussten wir in der Hundeschule während ihrer ersten Läufigkeit feststellen, Mambi wurde total gerne genommen um ängstlichen Hunden zu zeigen, dass andere Hunde eigentlich voll cool sind - zumindest hat der Rüde gelernt, dass auch Arschlochhunde abrufbar sein können

Ich würde mich über Ideen freuen... also wahrscheinlich ist die Frage in einer Hinsicht doof, in der anderen weiß ich gerade wirklich nicht wie ich es anfangen soll.

Aaaaalso, ich stecke in einer Keksfalle mit Fiete. Beim Gassi hatte ich nach jeder Hundebegegnung Kekse verteilt, damit Fiete eben Fremdhunde positiv abspeichert. Das klappt inzwischen auch sehr gut, er rennt nur noch vor Hunden weg, die definitiv auf Krawall gebürstet sind. Und dann auch nicht mehr kilometerweit, sondern so schnell wie möglich zu mir . Ich würde das auch noch eine Weile so fortführen, weil seine mäßige Aufmerksamkeit mir gegenüber auch besser ist, wenn immer mal was im Maul landet.

Problem: Emil stresst es . Der kommt ja gut klar mit Fremdhunden, aber dennoch wird es stressig, eben wegen der Kekse. Meine Lösung, ja es gibt nur noch gelegentlich Kekse für Hundebegegnungen. Wird Emil so schnell nicht aus der Erwartungshaltung holen, aber nunja.

Nächste Keksfalle ist eigentlich eine Eifalle. Ich habe ja einen Collie, der freiwillig keine Treppe steigt. Nach inzwischen 7!!! Monaten erst hochschleifen, dann Fuß für Fuß setzen und abendlichem Gemaule des Collies habe ich mir seine Eisucht zunutze gemacht. Ich marschiere abends mit einem harten Ei die Treppe hoch und schlage es oben auf. Collie: die ersten Tage wurde unten ein bisschen gemotzt und gejammert, er kam aber. Inzwischen läuft er die komplette Treppe schon neben mir hoch, wenn ich ein Ei in der Hand habe. Runter gehts morgens auch einfach so, wobei er sich immer kurz ziert. Ich weiß nicht, genaugenommen bezweifle ich, dass er jemals einfach so hochlaufen wird. Denn obwohl er es ja jetzt kann und auch merkt es passiert nichts, wenn ich tagsüber oben bin in meinem Arbeitszimmer, wo die Zwerge mich begleiten und um mich herum pennen, liegt der Collie unten vor der Treppe und motzt auch gelegentlich.

Na jedenfalls frage ich mich, wie ich die Eiersache abbaue. Ich denke noch ist es zu früh, das Hochgehen noch nicht selbstverständlich genug.... aber dann?

Er trickst dich mAn aus an der Treppe , der würd bei mir aber schon lange nicht mehr so heititeti getüddelt werden sondern überaus deutlich gemacht kriegen das z.B. ein hoch rufen bei der Treppe keine Empfehlung ist sondern Gesetz.

Zum Keksproblem unterwegs, wenn Fiete da die Kekse noch gut brauchen kann dann gib sie ihm und Emil kriegt halt nix . Baut auch Erwartungshaltung ab.

Zitat

physioclaudi Als ersten Schritt würde ich das Ei oben nicht mehr aufschlagen. Das "knack" Geräusch gibt es erst wenn er ein paar Stufen genommen hat. Irgendwann erst, wenn er vor dir steht.

Und dann würde ich Eier oben deponieren, damit er nicht sieht wie du mit dem Ei hoch gehst. Erst wenn er oben ist gehst du zum Eier-Depot.

Das kannst du dann abbauen - mal gibts ein Ei, mal nicht. Variable Verstärkung festigt Verhalten.

Danke Dir, ja das erste klappt schon so. Ich laufe mit dem Ei hoch und er inzwischen neben/knapp hinter mir her. Aber klar, er sieht das Ei, oder riecht es in meiner Hand. Ich werde sie jetzt oben positionieren. Und dann reduzieren.

Co_Co er käme schlicht nicht, wenn ich ihn "nur" herbeordere. Und wenn er Ärger bekäme, würde er ins Meiden fallen. Ich habe anfangs, um eben die Treppe erstmal als überwindbares Hindernis klar zu machen den Hund wie einen Sack Kartoffeln hochgeschliffen. Dann einzelne Füße gesetzt, begleitet von Stresshecheln, Speichelseen und gelegentlichem Knurren. Das Problem ist nicht aufgesetzt. Er geht die Treppe jetzt hinter mir her, aber noch immer nicht wie ein "normaler" Hund, sondern die Nase quasi auf der nächsten Stufe abstützend Schritt für Schritt. Eier sind halt sein Koks. Daher macht er es, aber easy ist es für ihn nach wie vor nicht.

Ach und zu den Keksen unterwegs, das stimmt, werde sie Emil nicht mehr geben.