Angeborene Fehlstellung

  • Alleine die Rassemischung Dackel x Labrador macht mir persönlich schon Sorgen. Die XStellung der Vorderbeine beruht wahrscheinlich auch auf ein Vorhandensein einer steilen Schulter (muss man im Röntgenbild sehen) und lässt Probleme im Ellenbogenbereich und der Pfoten erkennen.


    Röntgen auf jedem Fall um das Ausmaß der Tragödie (tut mir leid, ich kann es nicht anders bezeichnen) zu erkennen. Operation? Für den Hund bedeutet das eine monatelange Qual durch Fixateur mit Bewegungseinschränkung. Ob damit ein Erfolg zu verzeichnen ist, bleibt dahin gestellt.

  • Auf den Bildern sitzt er, oder?


    Sind die Beine im Stand auch so eng beieinander? Das würde zusätzlich ja noch für Fehlstellung des Ellbogens und Fehlbelastung des Schultergürtels auch sprechen.


    Oh und da Auslandshund... ganz eventuell ist das auch alles Ergebnis von Mangelernährung und geht so Richtung Rachitis.

  • Oh man, Eure Einschätzungen klingen ja nicht besonders vielversprechend...Ja, so ganz genau wissen wir nicht, was sich da in Griechenland gekreuzt hat. Kann auch gut Goldi und Dackel sein... Ich finde sein Verhalten einfach irgendwie untypisch für so einen jungen Hund. Wenn man ins Zimmer kommt, freut er sich zwar total und wedelt mit dem Schwanz, steht aber gar nicht freudig auf. Er bleibt lieber liegen und wartet, bis man zu ihm kommt. Auch zum spielen lässt er sich nur sehr schwer motivieren...Vor allem, wenn er vorher in seinem Körbchen liegt. Sobald es aber Futter gibt, rafft er sich auf und tänzelt putzmunter um einen herum...


    Sorry,habe ganz vergessen, die vollständigen Fotos zu zeigen...Hier dann nochmal der kleine im Ganzen:


    https://www.imgload.org/image/2L4cY

    https://www.imgload.org/image/2L9rE

    https://www.imgload.org/image/2S7PJ

    https://www.imgload.org/image/2L8s3


    Ich hoffe einfach, dass sich eine Lösung finden wird, die dem Hund ein langes schmerzfreies Leben ermöglicht. Ob mit oder ohne OP...

  • Er ist hinten auch höher als vorne, also überbaut, oder? (Gut, sind Junghunde manchmal phasenweise)


    Würd, denk ich, auf alle Fälle die komplette Vorderhand, also auch Ellbogen und Schulter röntgen lassen bzw jedenfalls in der Klinik vorsprechen und auch zb auf Blutbild drängen und mögl. Ostemalazie auch abklären (also der Fachtierarzt sollt das sowieso in Erwägung ziehen) Alles kann man nimmer rausreißen, wenn da ein Mangel war, aber vielleicht zumindest ein bisschen.

    Der arme Kerl hat keinen Körperbau für schmerzfrei bis ins höhere Alter. Oder ist es jetzt schon nicht.


    Hatte übrigens einen verbauten Mangelhund, trotz guter Aufzucht. Die brauchte Calciumtabletten, blieb aber ein Kümmerling. (Und hatte, trotz Zwerghundseins auch HD)

  • Er ist hinten auch höher als vorne, also überbaut, oder? (Gut, sind Junghunde manchmal phasenweise)

    Ja, er ist auch überbaut, genau.


    Ach man, das macht mich traurig das zu lesen mit dem nicht schmerzfreien Körperbau. Da kommt sicher noch einiges auf uns zu. Habe schnell noch eine OP-Versicherung abgeschlossen, vielleicht macht es aber mehr Sinn eine ganze Krankenversicherung für den kleinen Mann abzuschließen.


    Wie ist das mit deinem Hund dann ausgegangen? Ist er alt geworden bzw. konnte er gut leben?


    Ich füttere jetzt auch Grünlippmuschelkalk zu, ist zwar bestimmt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber alles war helfen kann, werd ich versuchen!


    Lieben Gruß!

  • Wie schlimm oder nicht schlimm es ist, wird letztlich nur ein Fachtierarzt sagen können.


    Allerdings kommt erschwerend hinzu, dass die OP Versicherung sicher nichts übernehmen wird. Das ist eine Sache, die bereits vor Vertragsabschluss bestand. Da wird dann

    nichts bezahlt. Und der Hund wird, sobald ne Diagnose da ist, wohl aus den meisten Versicherungen ausgeschlossen werden.



    Meine Hündin war nicht extrem verbaut, hatte aber ungünstige Winkel durch etwas Dackelanteil einerseits und scheinbar einen unbemerkten Calciummangel als Welpe/Junghund andererseits. Soweit war sie beschwerdefrei, außer bei nasskaltem Wetter. Prognose war und ist okay. Beginnende Arthrose in den Vorderpfoten ist aber sehr wahrscheinlich. Sie ist jetzt 6 (lebt allerdings mittlerweile in einem passenderen Zuhause, wo sie u.a. wesentlich weniger laufen muss bzw sichs selbst einteilen kann)

  • Ach der arme Kerl,der ist wirklich mit einem schwierigen Körperbau unterwegs.


    Lass den unbedingt komplett von einem Orthopäden durchchecken.


    Wegen allfälligen OPs: das muss man nicht sofort vor Ort entscheiden. Es ist ja nicht akut lebensbedrohlich. Lass dich beraten, frag welche Alternativen es gibt und was diese für den Hund bedeuten würden.


    Dann geh nach Hause und besprich es in Ruhe mit deinen Leuten, Familie, Freundin.
    Und wenn du unsicher bist, frag nach. Die Entscheidung für den Behandlungsweg für deinen Hund musst du in Ruhe treffen. Lass dich zu nichts drängen.


    Du kannst auch jederzeit hier nachfragen nach Erfahrungen etc.

  • In Göttingen in der TK bist du bestimmt gut aufgehoben. Lass dich da beraten und mach das Beste für deinen Kleinen. Je eher diese Fehlstelungen behoben werden können umso größer ist seine Chance auf ein schönes schmerzfreies Leben.

  • Also, wir hatten heute endlich den Termin in der TK in Göttingen. Das Röntgen hat gezeigt, dass ein Radius Curvus bzw. Carpus Valgus vorliegt, also eine Fehlstellung der Pfoten aufgrund unterschiedlichen Längenwachstums von Elle und Speiche. Das liegt wohl daran, dass sich bei einem von beiden die Wachstumsfuge zu früh geschlossen hat.


    Die Fehlstellung der Pfoten wird man nicht beheben können, was man aber versuchen kann, ist, dass man die durch das falsche Knochenwachstum entstandene Dysplasie im Schultergelenk korrigieren kann. Das ist wohl das, was dem Hund gerade Schmerzen bereitet und was man beheben kann. Dazu wird ein Stück Knochen entnommen, das Gelenk kann ich sicher zurechtruckeln und ganz in die Pfanne rutschen und der Knochen wächst dann wieder zusammen. Das ganze dauert nach der OP wohl so 4-6 Wochen, bis der kleine Mann wieder fit ist.


    Der Arzt meinte, er würde erstmal nur das Bein operieren, welches Schmerzen bereitet und das andere nur dann, wenn es auch anfängt zu schmerzen. Das ganze ist eben nötig um eine starken und frühen Arthrose, die ja quasi jetzt schon beginnt, vorzubeugen. Wobei es wohl nie ein ganz gesundes Bein wird und eine Arthrose irgendwann schon zu erwarten sein wird. Die Prognose, dass die OP so verläuft, wie sie es soll, ist wohl ganz gut...Evtl. ist im schlimmsten Fall aber noch eine weitere OP nötig.


    Naja, ich habe ehrlich gesagt mit schlimmerem gerechnet. Ich denke, das werden wir ganz gut hinkriegen und das wird dem kleinen Stinker eine ganze Weile ein schmerzfreies Leben bereiten! Hoffe ich zumindest so :)!


    Kurze Frage: Ich habe vor 4 Wochen eine OP Versicherung bei Agila abgeschlossen mit drei monatiger Wartezeit bis der Verischerungsschutz eintritt. Jetzt frage ich mich, ob während der Wartezeit schon eine Diagnose gestellt werden darf oder ob das auch erst nach der Wartezeit passieren darf. Ich könnte mit der OP nämlich noch warten, bis der Verischerungsschutz eintritt. Habt ihr da Erfahrungen?


    Vielen Dank und viele Grüße!

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