Die DF-Bücherchallenge 2020

  • 26/36


    15. Lies ein Buch, das verfilmt wurde (auch Serien) John W. Campbell jr. "Who goes there?"


    Die bereits 1938 erschienene Vorlage von "The thing from another world" (1951), "John Carpenter's The Thing" (1982) und "The Thing" (20119 ist erstaunlich gut gealtert. Ja, die ein oder andere wissenschaftliche Erklärung ist etwas überholt, aber darüber kann man leicht hinwegsehen. Ansonsten istes wirklich ein zeitloser Klassiker, der in der heutigen Zeit noch genau so gut funktionieren würde, wie damals.

    Die Story dürfte hinlänglich bekannt sein. Die Wissenschaftler einer Forschungsstation in der Antarktis finden ein vermeintlich totes Alien und beschließen, es zu Forschungszwecken aufzutauen. Doch schnell stellt sich heraus, dass das Wesen nicht tot ist und jedes Lebewesen mit dem es Kontakt kommt, übernehmen und immitieren kann.

    Es stellt sich die Frage, wer von den 37 Personen in der Forschungsstation bereits infiziert ist und wie man die Monster von Menschen unterscheiden kann.


    Es ist etwas schwierig den Überblick über die Personen zu behalten, auch wenn nur 16 Leute (und drei Hunde) einen Namen erhalten, aber das ist auch schon fast der einzige Kritikpunkt. Die Spannung und Paranoia sind beim Lesen richtig spürbar, es werden sehr moderne Themengebiete andiskutier wie zB die Frage nach der Xenophobie des Menschen und wieso immer sofort davon ausgegangen wird, dass ein unbekanntes Wesen feindlich ist - ja, ok ist es hier ja auch, aber allein die Tatsache, dass die Frage nach möglichen "kulturellen Missverständnissen" bei der Deutung von Mimik und Co überhaupt aufkam, fand ich für eine so alte Geschichte sehr spannend.

    Das Ende ist versöhnlicher als im SciFi Kino Klassiker von 1982 (den von 51 hab ich nie gesehen, keien Ahnung, wie der ausgeht), aber alles in allem ein wirklich gutes Buch, dass ich jedem modernen SciFi Fan ans Herz legen möchte.

  • Ich bin auch noch dabei, dieses Jahr aber bisher noch nicht viel zum Lesen gekommen. Hoffe, das ändert sich noch...gelesen bisher:


    5. Lies ein Buch, das mit demselben Buchstaben anfängt wie dein Nickname: Sonja Schultz, “Hundesohn“


    6. Lies ein Buch mit einem oder mehreren Menschen auf dem Cover (Körperteile genügen auch schon, Silhouetten, etc.): Stefanie de Velasco, „Kein Teil der Welt“


    8. Lies ein Buch, in dem eine Figur eine auffällige Angewohnheit/Eigenart/Macke oder eine Erkrankung hat: Nicolas Mathieu, “Wie spaeter ihre Kinder”


    13. Lies einen Klassiker aus folgenden Listen: Klick mich und mich Colson Whitehead, ”Underground Railroad”


    17. Lies ein Buch, in dessen Welt du gerne einen Tag verbringen würdest oder in dem du gerne mit einer Person tauschen würdest: Tana French, ”Geheimer Ort”


    24. Lies ein Buch, dessen Protagonist mit demselben Buchstaben beginnt wie dein richtiger Name: Birgit Birnbacher, “Ich an meiner Seite”


    43. Lies ein Buch, das ein Tier im Titel oder auf dem Cover trägt oder in dem Tiere oder ein bestimmtes Tier öfter vorkommen (muss aber nicht bedeutend für die Handlung sein): Alina Herbig, “Niemand ist bei den Kaelbern”


    45. Lies ein Buch, das bereits mindestens einen Preis erhalten hat: Tana French, „Schattenstill“


    Vor allem Herbig, Birnbacher und French haben mir gut gefallen.

  • Wegen Kategorie 12: Was sind denn eure Lieblingsbücher?


    Ich finde das ja ganz schwer zu sagen...die Harry Potter Bücher wären es wahrscheinlich.

  • Oh, den Thread hab ich ja völlig vergessen! Wie cool, dass da auch Die Bücherdiebin erwähnt wird, das ist mein geplantes Buch für die Challenge (wurde bei einer Umfrage in der Facebook Büchergruppe sehr häufig genannt) :applaus:

    War noch kurz verunsichert, weil auch Der Name des Windes da auftaucht. Aber das zögere ich noch weiter raus, bis es evtl mal Informationen zum letzten Band gibt. Fände es irgendwie doof, es anzufangen, total angefixt zu werden, Band 2 dann auch zu lesen und mich dann grün und blau zu ärgern, dass es keinen Abschluss geben wird. :/



    Hempel ich finde die Gründe für die Kategorie 17 immer super spannend! Magst du da noch mehr dazu erzählen, wieso das Buch in die Kategorie gewandert ist? =)

  • 27/36


    32.Lies ein Buch, das ein gesellschaftliches Tabu beinhaltet - Florian Huber "Kind, versprich mir, dass du dich erschießt"


    Puh, kein Lesespaß für einen Sonntag, sondern ein Buch, das ordentlich an die Nieren geht.

    Florian Huber beschreibt die Selbstmordwelle, die am Ende des 2. Weltkriegs über das besiegte Deutschland hinwegschwappt. Er beginnt mit der Geschichte von Demmin, wo sich, Aufzeichnungen der Stadt- und Friedhofsverwaltung zu Folge, in der ersten Woche nach Einmarsch der Roten Armee rund 1000 Personen selbt getötet und teils ihre gesamte Familie inklusive der Kinder mit in den Tod genommen hatten, nachdem die eigene Armee die Stadt nicht nur verlassen, sondern die Bürger auch noch gezielt an der Flucht gehindert hatte, damit sie den Rückzug nicht behindern konnten.

    Anhand von Briefen, Tagebucheinträgen, Aufzeichnungen der Verwaltungen und Berichten von Journalisten zeichnet Huber ein mehr als bedrückendes Bild des deutschen Volks in den letzten Tagen des Kriegs und stellt die Frage, ob es einzig die Angst vor den Besatzern und die erfahrenen Gräuel waren, die die Akzeptanz des Selbstmordes als legitimen Ausweg plötzlich so ansteigen ließen oder ob nicht die NS Ideologie von Anfang an diesen Weg vorzeichnete.


    Harte Kost, die betroffen macht. Dennoch interessant und spannend zu lesen.

  • Nr. 3: Lies das Buch, das der Hund „ausgesucht hat“:

    Elizabeth Strout: Bleib bei mir / Note: 1


    Ein tiefgehendes Buch, das in beeindruckender Erzählweise das Leben in der amerikanischen Kleinstadt West Annett Ende der 50-er Jahre darlegt, deren junger Pastor mehr und mehr in eine existenzielle und spirituelle Krise gerät... Weiteres zum Roman im Leserattenthread.

  • Nesa8486 Klar :smile: In dem Buch geht es um eine Mordermittlung in einem Mädcheninternat, im Zentrum steht dabei eine Gruppe von vier Freundinnen. In meiner Jugend war ich auch teil so eines verschworenen Quartetts, da wollte ich einfach gerne mal wieder einen Tag jung sein und diese sehr intensive Art von Freundschaft erleben - wo man sich jeden Tag sieht und alles miteinander teilt, das Leben noch so voller Möglichkeiten und ungemein spannend ist. Tana French beschreibt das sehr toll und eindringlich.


    Ein Tag wuerde aber reichen, dauerhaft wollte ich nicht in einem von katholischen Nonnen gefuehrten Internat leben :ugly:

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