Die DF-Bücherchallenge 2020
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Na super. Wenn mann mit fast 50 versucht, Bücher rein aus dem Gedächtnis zu beschreiben
Danke für die Korrektur, ich habe ein erbärmliches Namensgedächtnis.
Erstens ja. Und zweitens ist der Machismo auch heute noch reichlich ausgeprägt, vor allem auch in ärmeren Schichten.
Die Situation der beschriebenen Arbeiter war ja auch wirklich erbärmlich. Harte Arbeit in unsicheren Verhältnissen, ausgebeutet von Fremden für Hungerlöhne, untergebracht in Baracken, ohne Bildung, mit Alkohol und Bordellen bei der Stange gehalten (sollte kein Wortwitz sein). Da gabs sonst nicht allzu viel, worauf man stolz sein konnte.
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Fertig gelesen:
19. Lies ein Buch, in dem der Protagonist freiwillig eine Reise, einen Urlaub oder einen Roadtrip macht
Adam Nevill – The Ritual (3,5)
Vier alte Unifreunde wollen eine Rucksacktour durch Schweden machen, es regnet ununterbrochen, sie verlaufen sich, streiten die ganze Zeit, einer verletzt sich, sie kommen kaum voran und unheimliche Dinge passieren.
Ich wollte mich mal wieder etwas gruseln, aber das Buch hat sich doch ziemlich gezogen. Das beste daran war noch das wirklich stimmungsvolle Cover.
1. Lies ein Buch, das Schnee/Eis/Regen /Sturm/Nebel auf dem Cover oder im Titel hat
Gerhard Jäger – Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod (1,5)
2. Lies ein Buch, das in dem Jahr erschien, in dem du das Licht der Welt erblicktest oder genau 20 Jahre früher oder später
Salman Rushdie – Mitternachtskinder (2)
3. Lass den Hund aussuchen! Lege drei bis vier Bücher deine Wahl vor deinen Hund und lies das, wofür er oder sie sich entscheidet.
Maja: Miriam Toews – Die Aussprache (2)
5. Lies ein Buch, das mit demselben Buchstaben anfängt wie dein Nickname
Ursula Poznanski – Layers (2)
6. Lies ein Buch mit einem oder mehreren Menschen auf dem Cover (Körperteile genügen auch schon, Silhouetten, etc.)
Stella Müller-Madej – Das Mädchen von der Schindler-Liste (1)
8. Lies ein Buch, in dem eine Figur eine auffällige Angewohnheit/Eigenart/Macke oder eine Erkrankung hat
Mark Haddon – Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone (1,5)
11. Autoren entdecken I – Einmal wieder Kind sein mit Astrid Lindgren, Erich Kästner, Roald Dahl, Michael Ende, Enid Blyton, Cornelia Funke, Eoin Colfer, Otfried Preußler
Eoin Colfer – Artemis Fowl (2,5)
14. Lies ein Buch, dessen Titel mit einem Artikel beginnt
Thomas Glavinic – Die Arbeit der Nacht (1,5)
15. Lies ein Buch, das verfilmt wurde
Dennis Lehane – Shutter Island (2,5)
16. Lies ein Buch, in dem es keine oder eine nur sehr begrenzte Liebesgeschichte gibt
Grant McKenzie – Die Stimme des Dämons (3)
19. Lies ein Buch, in dem der Protagonist freiwillig eine Reise, einen Urlaub oder einen Roadtrip macht
Adam Nevill – The Ritual (3,5)
23. Lies ein Buch, das einen Namen im Titel trägt (auch Orte, auch Fiktive)
Vera Buck – Runas Schweigen (2)
28. Lies ein Buch, das einmal in einer Leserunde zur Auswahl gestellt, aber nicht gewählt worden ist
Jerome D. Salinger – Der Fänger im Roggen (1,5)
32. Lies ein Buch, das ein gesellschaftliches Tabu beinhaltet
Ian McEwan – Kindeswohl (1,5)
34. Lies ein Buch mit einem skurrilen oder außergewöhnlichen Titel (das liegt in Deinem Ermessen)
Sven Kemmler – und was wirst du, wenn ich groß bin? (2)
36. Lies ein Buch, in dem ein Hobby oder ein Interesse von dir eine Rolle spielt (Thema allgemein, oder eine Figur – muss nicht er Protagonist sein – übt es aus, …) (Kein Sachbuch)
Kai Meyer – Die Seiten der Welt (2,5)
Vielleser:
37. Lies ein Buch, das mit einer Landkarte oder Legende ausgestattet ist
George R. R. Martin – A Storm of Swords/I: Steel and Snow
38. Lies ein Buch, in dem irgendeine Art von „Krieg“ geführt wird (zwischen Ländern, zwischen Spezies, „Rosenkrieg“, zwischen Nachbarn, …)
Ken Follett – Kinder der Freiheit (2,5)
40. Lies ein Buch, das mit Blumen zu tun hat (Titel, Cover, Handlung, ...)
Jess Kidd – Der Freund der Toten
43. Lies ein Buch, das ein Tier im Titel oder auf dem Cover trägt oder in dem Tiere oder ein bestimmtes Tier öfter vorkommen (muss aber nicht zwingend bedeutend für die Handlung sein)
Scott O‘Dell – Insel der blauen Delphine (1)
47. Lies ein Buch, in dem jemand einen Brief schreibt oder einen erhält
Jennifer McMahon – Winter People (2,5)
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17/36
28. Lies ein Buch, das einmal in der Leserunde zur Auswahl gestellt, aber nicht gewählt worden ist. - Truddi Chase "When rabbit howls" (Aufschrei)
Die Autorin wurde seit Kleinstkindesalter vom Stiefvater sexuell missbraucht und von der Mutter misshandelt worden und beschreibt in dem Buch, wie sie sich im Rahmen einer Therapie bewusst wurde, dass sie nicht allein in ihrem Kopf ist, sondern dass sie eine multiple Persönlichkeit entwickelt hat, ums ich selbst vor dem Erlebten zu schützen, abzuschirmen und im Leben weiter zu funktionieren und wie immer mehr Persönlichkeiten den Weg an die Oberfläche und ihre Stimme finden und ihr helfen (oder besser sie zwingen) sich an immer mehr Einzelheiten aus ihrer Kindheit zu erinnern.
Das Buch ist eine Herausforderung in mehr als einer Hinsicht. Das Thema an sich und die beschriebenen Misshandlungen sind schon schwer zu verkraften und der Schreibstil, der dadurch, dass die einzelnen Persönlichkeiten zu Wort kommen und es mit der Zeit immer mehr agierende Charaktere werden, ist es bisweilen ein echter Kraftakt, zu folgen. Manche Passagen verführen dazu, das Ganze ins Reich der Fiktion zu schieben (zB das Thema mit dem elektrischen Problemen), doch das würde diesem schweren Thema viel nehmen.
Als nächstes brauche ich jetzt aber etwas weniger bedrückendes.
1. Lies ein Buch, das Schnee/Eis/Regen/Sturm/Nebel auf dem Cover oder im Titel hat - Stefan Krell "Du stirbst im Regen"
2. Lies ein Buch, das in dem Jahr erschien, in dem du das Licht der Welt erblicktest oder genau 20 Jahre davor oder danach - Dean Koontz "The Voice of Night"
3. Lass den Hund aussuchen! - Preston & Child "Verses for the Dead"
4. Lies einen Bestseller von 2019 - George Takei "They called us enemy"
5. Lies ein Buch, das mit dem gleichen Buchstaben anfängt, wie dein Nickname - Lindqvist "Handling the undead"
6. Lies ein Buch mit einem oder mehreren Menschen auf dem Cover - Erin Kinsley "Found"
7. Lies ein Buch, das schon lange auf deinem SuB liegt. - A.J. Konrath "Das Angstexperiment"
9. Lies ein Buch, das in einem anderen Buch erwähnt wird - Goethe "Faust erster Teil"
13. Lies einen Klassiker aus folgenden Listen - Ovid "Metamorphosen"
14. Lies ein Buch, dessen Titel mit einem Artikel beginnt - Ezekiel Boone "Die Brut - Die Zeit läuft"
17. Lies ein Buch in dessen Welt du gern einen Tag verbringen würdest oder in dem du gern mit einer Person tauschen würdest - Preston & Child "City of endless night"
20. Lies ein Buch das entweder allein mit dem Titel oder Titel+Autor oder nur Auto genu 20 Buchstaben hat - Lincoln Child "Frequenz"
21. Lies ein Buch in dem keine Leiche vorkommt - Carmen Heritzer - "Praxisbuch Hundefitness"
23. Lies ein Buch, das einen Namen im Titel trägt - "The diary of Ellen Rimbauer"
28. Lies ein Buch, das einmal in der Leserunde zur Auswahl gestellt, aber nicht gewählt worden ist. - Truddi Chase "When rabbit howls" (Aufschrei)
29. Lies ein Buch, in dem dir eine fremde Kultur nähe gebracht wird - Antoine Bandele "The Kishi"
30. Lies ein Buch mit einem Untertitel - David Brittle "The Demonologist - The extraordinary career of Ed and Lorrain Warren"
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Helfstyna Ich fand vor allem die Aussagen, dass sich je nach Persönlichkeit die Form der Wangenknochen oder sogar die Augenfarbe ändern können, oder dass die eine Person Diabetes haben kann, die andere nicht, wahnsinnig schwierig, nicht als ausgedacht abzustempeln. Wahnsinnig faszinierend, aber ich tu mir so schwer damit, das zu glauben.. (das wurde doch in dem Buch berichtet, oder verwechsle ich grade was?
)
Ich finde die Krankheit wahnsinnig faszinierend, das Buch ist wirklich keine leichte Kost, gerade wenn man sich eben bewusst wird, dass das alles real ist, aber - für mich, als psychologisch Interessierte - wirklich faszinierend. Und traurig natürlich zugleich, dass Leuten - Kindern! - so unsagbares Leid widerfährt, dass sich ihre Psyche so heftig aufspaltet. Aber rein rational betrachtet und die Emotionen außer Acht gelassen wirklich äußerst spannend
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Was man halt bei den Aussagen nicht vergessen darf - über die bin ich auch stark gestolpert zu Beginn - dass das ganze Buch eben von der "Patientin" geschrieben wurde. Ob also "Stanley" wirklich gesehen hat, dass sich Augenfarbe und Co änderte oder ob es nur die Erzählerin an sich selbst durch den Filter der einzelnen Persönlichkeiten so wahrnahm und er nur die Veränderung in Wesen, Körpersprache und Stimme gesehen hat, sei mal dahingestellt. Ich glaube das Diabetes Thema war aus "Split", im Buch erinnere ich aktuell nur Kopfschmerzen, Erkältung und solche Dinge)
Das Thema der MPS (oder DIS wie es heute wohl korrekt heißt) ist ja ein sehr umstrittenes und kritisch betrachtetes in der Psychologie, machte das Buch aber nicht weniger bedrückend.
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Was man halt bei den Aussagen nicht vergessen darf - über die bin ich auch stark gestolpert zu Beginn - dass das ganze Buch eben von der "Patientin" geschrieben wurde. Ob also "Stanley" wirklich gesehen hat, dass sich Augenfarbe und Co änderte oder ob es nur die Erzählerin an sich selbst durch den Filter der einzelnen Persönlichkeiten so wahrnahm und er nur die Veränderung in Wesen, Körpersprache und Stimme gesehen hat, sei mal dahingestellt. Ich glaube das Diabetes Thema war aus "Split", im Buch erinnere ich aktuell nur Kopfschmerzen, Erkältung und solche Dinge)
Das Thema der MPS (oder DIS wie es heute wohl korrekt heißt) ist ja ein sehr umstrittenes und kritisch betrachtetes in der Psychologie, machte das Buch aber nicht weniger bedrückend.
Danke, aus der Sichtweise hab ich das noch nicht betrachtet, spannend! Aber wie sollte denn der Patientin auffallen, dass sich Augenfarben oder Form der Wangenknochen ändert? Wenn sie sich im Spiegel betrachtet, klar, aber dann wären das doch auch sehr fassbare Dinge? Oder meinst du, sie hätte es sich irgendwie eingebildet? DIS grenzt für mich ja nicht wirklich an eine Krankheit, die etwas mit Einbildung zu tun hat, weswegen ich da nie auf den Gedanken kam, die würden sich da etwas einbilden.
Ach, ja, das mit Split kann sein, den Film habe ich tatsächlich im Kino gesehen, der war ja aber Fiktion, zwar recht gut umgesetzt, aber ob man da alles glauben kann, denk ich nicht, da werden die sich schon künstlerische Freiheit genommen haben, auch wenn ich die Krankheit auch ohne ausgedachte Sachen interessant und bestaunend genug finde, um daraus einen spannenden Film zu machen. Wäre aber wirklich auch der Hammer. Ist auch schon eine ganze ganze Weile her, dass ich das Buch gelesen habe und ich tu mir ja leider schon schwer, mich ans letzte Buch vernünftig zu erinnern
eigentlich sogar schon beim Aktuellen
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Ich würde nicht sagen, sie hat es sich eingebildet, sie hat es so gefühlt, dass es sich verändert. Sie hat sich ja auch von zB Mean Joe begleitet und beschützt gefühlt, ohne ihn gesehen zu haben, aber beschreibt sehr deutlich, wie er mit ihr ins Lokal ging oder wie zum ersten Mal mehrere der Charaktere sich mit ihr unter der Bettdecke versteckten.
Sprich sie wusste, wie sie in dem Moment wenn zB Catherine am Steuer saß, "aussieht".
Schwer zu erklären, ich hoffe du verstehst, was ich meine.
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Beim zweiten Teil wusste ich dann, was du meinst, ja, anfangs war ich verwirrt, weil das für mich doch zwei unterschiedliche Dinge sind. Also ob sie mit der Person zusammen in ein Café geht und diese Person dabei sieht, oder ob sie sich selbst, die Hülle der Personen sozusagen, mit unterschiedlichen Augenfarben sieht. Hab ich das verständlich ausgedrückt?
Ich dachte allerdings, in Erinnerung zu haben, dass sie schrieb/-en, dem Psychiater oder anderen Leuten wäre das aufgefallen, aber wie gesagt, schon ewig her, ich glaube dir da definitiv deutlich mehr als meinem Gedächtnis
Es soll auch einen Film über sie geben.. oder mit ihr? Ein langes Interview? Irgendwas war da. Aber nur auf englisch, hab mich noch nicht getraut.. Mal gucken, ob da Untertitel dabei sind, ich verstehe akustisch leider nicht immer alles
aber bei Untertiteln achte ich dann mehr auf den Text als auf die Bilder, dabei wäre das ja gerade das Spannendste
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Mir wäre nicht in Erinnerung, dass je geschrieben wurde, dass Stanley es gesehen hat.
Es hießt immer nur (sinngemäß) "die grünen Augen traten hervor". Stanleys Wahrnehmung wird immer nur in Zusammenhang mit kindlicher Stimme, Haltung der Hände etc explizit erwähnt.
So und wenn morgen mein Kindle wieder geladen ist, gehe ich der Frage auf den Grund, ob John wirklich stirbt am Schluss.
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