Lernt Hund soziale Interaktion mit Mensch und Hund auch durchs vorleben durch seinen Menschen?

  • Wenn es auf fb geteilt wurde solltest du es in Deinem Aktivitäten Protokoll wiederfinden.


    Ich bin der Meinung das der Hund durch Nachahmung lernt allerdings nur wenn er den vormachenden als Relevant und vertrauenwürdig erachtet.

  • ShaCo


    Ich setzte bei deinen oben Genannten Beispielen im Gedanken woanders an :


    Hunde auf die Regelmäßig und über längeren Zeitraum Druck

    Ausgeübt wird, zeigen die von dir beschriebeben Verhaltensweisen.

  • Nachahmung wird in der "Lernverhalten-Literatur" auch als ("gängige") Option beschrieben, dem Hund etwas beizubringen. Nachahmung oder Imitation oder Abschauen tritt häufig spontan auf. Es kann aber auch gelehrt werden, der Hund muss halt erstmal lernen, dass das überhaupt einen Sinn hat - und dann noch verstehen und sehen was der Mensch macht und wie man das als Hund umsetzt ...

  • Ich bin der Meinung, dass der Hund nichts nachmacht, sondern durch den Dauerstress dem er durch ruppiges Verhalten des Besitzers ihm gegenüber ausgesetzt ist, ein Ablassventil öffnet indem er in vielen Situationen "heftiger" reagiert als ein Hund der ein gechilltes Leben führt.

  • Ich würde auch eher davon ausgehen, dass die Hunde durch das Verhalten der Bezugspersonen gestresst sind.


    Hier hätte ich ein ganz spannendes open access Review gefunden zum Thema, wie sehr sich Hund und Mensch in ihrer Beziehung gegenseitig beeinflussen. Ich weiß nicht, ob alle darin angesprochenen Studien auch frei zugänglich sind, aber so für den Überblick ist das schon sehr gut geeignet:


    Current perspectives on attachment and bonding in the dog–human dyad

  • Sicher das natürlich auch.


    Mir geht es aber mehr darum ob Hund durch zusehen auch lernt wie man innerhalb seine Grupe und mit anderen Lebewesen umgeht.


    Das sind ja Zwei verschieden Dinge denke ich.

  • Ich bin der Meinung, dass der Hund nichts nachmacht, sondern durch den Dauerstress dem er durch ruppiges Verhalten des Besitzers ihm gegenüber ausgesetzt ist, ein Ablassventil öffnet indem er in vielen Situationen "heftiger" reagiert als ein Hund der ein gechilltes Leben führt.

    Das kann natürlich auch sein.:ka:

  • Ich würde auch eher davon ausgehen, dass die Hunde durch das Verhalten der Bezugspersonen gestresst sind.


    Hier hätte ich ein ganz spannendes open access Review gefunden zum Thema, wie sehr sich Hund und Mensch in ihrer Beziehung gegenseitig beeinflussen. Ich weiß nicht, ob alle darin angesprochenen Studien auch frei zugänglich sind, aber so für den Überblick ist das schon sehr gut geeignet:


    Current perspectives on attachment and bonding in the dog–human dyad

    Danke für den Link ,lese ich mal in Ruhe.

  • Ich denke dass ein Hund instinktiv auf die "Laune/Verhalten" seine Menschen reagiert und sich dem anpasst.


    Bleibe ich in einer kritischen Situation gelassen, bleibt mein Hund (eher) gelassen. Mehr noch ich kann mit meinem Verhalten, auch ohne direkte Interaktion mit dem Hund, Ruhe reinbringen. Werde ich aggressiv einem anderen Menschen/Lebewesen gegenüber, kann ich darauf wetten, dass der Hund sofort mit darauf einsteigt.


    Insbesondere bei meinem verstorbenen DSH Rüden konnte ich diese Anpassung an meine Gemütsverfassung deutlich beobachten. Er hat sehr stark auf mich reagiert.

    Z.B. bei der Begegnung mit einem jungen Rüden auf der Gassistrecke. Mein Rüde war entspannt und nachsichtig weil ich es auch war, als wir intensiv vom Jungrüden "bespielt" wurden. Als der Jungrüde mich zu sehr bedrängt hat, habe ich ihm klare Grenzen aufgezeigt und sofort hat mein Rüde gleiches getan und den Jungrüden gemaßregelt. Ich habe dann regulierend eingegriffen und habe mich wieder entspannt und nachsichtig gegenüber den Jungrüden gegeben > und zack hat mein Rüde sich wieder alles gefallen lassen, sogar aufreiten (was ich dann energisch unterbunden habe). Gleiches bei fremden Menschen!

  • Meine Hunde gehen innerhalb ihres Rudel sehr entspannt, friedlich und fürsorglich miteinander um.

    Draußen sind ihnen andere Hunde egal oder sie werden vertrieben, man sagt auch zu Raufereien nicht nein.

    Es ist egal, ob ich die fremden Hunde mag oder sie mir egal sind - die sind aus Prinzip blöd.


    Fremde Menschen werden unterschiedlich zur Kenntnis genommen - von ignorieren bis zu unbegreiflicher Freude ist alles dabei.

    Das lebe ich ihnen so nicht vor.


    Wenn ich jemandem energisch entgegentrete, sind die Hunde sofort mit von der Partie.

    Wenn ich jemandem ignoriere/gleichgültig bin, können sie ihn trotzdem total interessant finden.


    Es gibt hier einen älteren Herren, der die Hunde weder lockt noch füttert, ich kenne ihn nicht, ich begrüße ihn wie jeden anderen auch.

    Trotzdem sind alle Hunde (auch die Schüchternen) wie närrisch nach ihm. Rennen hin, schmeicheln, quietschen - das volle Programm.

    Auch bei einer Frau, die wir manchmal beim Walken treffen, reagieren sie so.

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